Genre |
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Drama / Thriller |
Regie | | Florian Gaag ... |
Buch | | Florian Gaag ... |
Darsteller | | Emilia Schüle ... Lena |
| Jannik Schümann ... Tim |
| Kyra Sophia Kahre ... Nicole |
| Sina Tkotsch ... Stella |
| Felix Schmidt-Knopp ... Axel |
| Sandra Borgmann ... Judith |
Musik | | Richard Ruzicka ... |
Studio | | ARTE ... |
| Das Kleine Fernsehspiel (ZDF) ... |
| Rafkin Film Produktion ... |
| Rat Pack Filmproduktion ... |
Verleih | | Alpenrepublik Filmverleih ... |
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Agent |
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KarlOtto |
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Wertungen | | 13 |
Durchschnitt | | |
Was dann mein Umdenken bewirkte hat, war, dass neben der etwas platten Thematik, zunehmend der Aspekt des "Sehens" in den Vordergrund rückte. Die verschiedenen Charaktere (Mitschüler, Eltern) schauen, zumeist mit stoischem Blick, aus Fenstern, in abgelegene Straßen, ins Weltnetz, und sehen Dinge, die ihnen eigentlich verborgen bleiben sollten, und man sieht jedes Mal die Zerstörung, die durch das Gesehene in ihnen angerichtet wird. Durch die Wiederholung einer derartigen Situation zu verschiedenen Zeiten der Handlung, wird die damit erzielte Wirkung besonders ausdrucksstark. Der zweite Aspekt, der damit hineinspielt, ist eine Tatsache, die durch die Handlung dadurch deutlich gemacht wird, das sie zusehends im Weltnetz spielt, und zwar, dass wir alle ständig Bilder (oder besser Images) von uns kreieren, um uns "der Welt" so darzustellen, wie wir gesehen werden möchten.
Der übrige Verlauf des Films, mit fremdgehenden Eltern, dem kommenden Finale eines Tanzturniers, häuslicher Gewalt, aus Eitelkeit extrem fiesen Mitschülern, Drogenrausch, Heimlichkeiten, Zerstörungswut, und Pubertätsproblemen, bietet nicht viel Neues, ist aber trotzdem sehenswert, da die Ästhetik des Films (wir erinnern uns, die Jugendlichen sind "Künstler") sehr gelungen ist.
Wenn man sich die Mühe macht auf die vermeintlich kleinen Dinge dieses Films zu achten, eine lohnenswerte Sache.