| | | | | | | | | | | | | | | | | |  | Bitte Eintragen [Forum] | Kommentar von Bambiiilein 19.06.2025 21:01 Uhr | Art of Revenge: Mein Körper gehört mir (2017):
https://www.imdb.com/title/tt5091530/?ref_=ext_shr_lnk | |
|  | | | | | | | | | | | | | | | | | | | |  | Star Wars: Rogue One (2016) | Kommentar von Colonel 18.06.2025 11:29 Uhr | Mit dem Vorwissen aus der Serie Andor gewinnt Rogue One bei einer erneuten Sichtung spürbar an Tiefe und Relevanz. Die zuvor eher funktionalen Figuren wie Cassian Andor, Senatorin Mon Mothma oder der imperiale Direktor Krennic wirken nun vielschichtiger, ihre Handlungen nachvollziehbarer. Dadurch entfaltet die Geschichte eine ganz neue emotionale Wucht und wirkt deutlich stärker als bei der ersten Sichtung.
Unabhängig davon bleibt Rogue One aber ein äußerst unterhaltsamer Science-Fiction-Actionfilm, der mit einer faszinierenden Welt, zahlreichen Ortswechseln, spannenden Actionszenen, einer durchdachten Story und perfektem Pacing überzeugt. Es wird nie langweilig, ständig gibt es etwas zu bestaunen und die Handlung folgt einem klaren roten Faden.
Gerade durch seinen hohen Actionanteil bildet Rogue One einen idealen Abschluss zur Serie Andor, die sich stärker auf politische Verflechtungen konzentriert und Action nur dosiert einsetzt.
Natürlich musste ich hier und da schmunzeln – etwa über die typischen Schalter, die immer viel zu weit entfernt vom eigentlichen Gerät angebracht sind, oder über die allgegenwärtigen Kabelverbindungen in einer angeblich hochtechnologischen Welt. Aber genau dieser retrofuturistische Charme ist ein fester Bestandteil des Star Wars-Universums.
Fazit:
Rogue One ist nicht nur ein visuell beeindruckender und dramaturgisch starker Beitrag zur Star Wars-Saga, sondern gewinnt durch Andor spürbar an Tiefe. Wer beides gesehen hat, wird den Film mit anderen Augen sehen und vermutlich, wie ich, seine Bewertung noch einmal nach oben korrigieren.
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|  | | | | | | | |  | Andor (TV-Serie) (2022) | Kommentar von Colonel 16.06.2025 13:59 Uhr | Manchmal kann man doch ganz froh sein, dass Disney damals Lucasfilm übernommen hat. Denn ohne die Größe dieses Konzerns wären Projekte wie Andor nicht möglich gewesen. Wer bei Andor aber auf brachiale Star Wars-Action und Lichtschwert-Duelle hofft, liegt falsch – und das ist auch gut so.
Die Serie entzieht sich dem bekannten Schema von Gut gegen Böse in epischen Schlachten und zeigt stattdessen ein Star Wars-Universum, das sich erschreckend real und politisch anfühlt. Andor ist weniger Weltraummärchen, dafür mehr House of Cards in a Galaxy Far, Far Away – was nicht zuletzt daran liegt, dass House of Cards-Showrunner Beau Willimon mitverantwortlich für das Drehbuch war.
Die Serie entfaltet ein feinsinniges Porträt eines totalitären Regimes, das seine Macht mit Manipulation, Überwachung und Gewalt aufrechterhält. Immer wieder fühlt man sich dabei an reale politische Vorgänge erinnert. Sei es an autoritäre Maßnahmen imperialer Großmächte, an staatlich gelenkte Unruhen oder an Strategien zur Rechtfertigung von Gewalt. Besonders eindrucksvoll ist dies in Folge 8 der zweiten Staffel, die wie eine Art Blaupause wirkt: Eine Regierung provoziert bewusst Unruhen, nur um die anschließende militärische Eskalation zu legitimieren und Interessen durchzubringen – eine bedrückende Parallele zu Ereignissen wie dem Maidan 2014 oder aktuellen Unruhen in Los Angeles.
Im Zentrum der Handlung steht die Entstehung der Rebellion. Der Widerstand gegen das Imperium formiert sich, langsam, strategisch, opferreich und ebenso brutal wie notwendig. Die Entscheidung, die ursprünglich geplanten fünf Staffeln auf zwei zu kürzen, wirkt im Nachhinein klug. Die Story bleibt fokussiert, unnötige Nebenplots werden vermieden und die Erzählung behält durchgehend ihre Intensität.
Besonders hervorzuheben ist das herausragende Worldbuilding. Die Sets wirken handgemacht, liebevoll gestaltet und versprühen mit ihren retrofuturistischen Designs den Charme der klassischen Star Wars-Filme. Ob Aliens, Raumschiffe oder düstere Raumstationen – die Detailverliebtheit ist allgegenwärtig und verleiht Andor eine dichte Atmosphäre, die ihresgleichen sucht.
Weil Andor thematisch eine Lücke schließt, die in den Filmen meist nur angerissen wurde (nämlich den politischen Unterbau der Rebellion), funktioniert die Serie nicht nur für Star Wars-Fans. Auch Sci-Fi-Freunde, die nichts mit Lichtschwert schwingenden Jedi-Rittern anfangen können, finden hier eine intelligente, vielschichtige Geschichte über Macht, Widerstand und politische Verantwortung. | |
| | | | | |  | Mufasa: Der König der Löwen (2024) | Kommentar von mountie 16.06.2025 00:41 Uhr | Bin ich schon ein Fan davon eine bekannte Geschichte weiter zu spinnen, bzw. dem Ganzen mehr Hintergrund zu verpassen, so hat Disney hier zwar nicht wieder "nur einfach" einen seiner Animations-Klassiker in real verwurstet, verschenkt dafür aber auch ein gewisses Potenzial, wenn es darum geht den Figuren eine plausible Vorgeschichte zu verpassen.
Gerade der König der Löwen hat diese Real-Kur, die das Maus-Studio seinen Klassikern verpasst, meiner Meinung nach nämlich damals nicht sehr gut vertragen. Klar sind die Animationen bombastisch gut, und auch Mufasa gibt sich optisch keinerlei Blöße, aber die CGI-Tiere haben schon im Original-Remake sehr mit der Darstellung von Emotionen zu kämpfen, und auch hier wirken singende, fotorealistische Tiere eher befremdlich, als emotional mitreißend.
AB HIER PAAR SPOILER Für mich aber am störendsten war aber die eher unsauber umgesetzte Story, die die Daseinsberechtigung des Films darstellt: Die Entstehung des unbändigen Hasses Scars auf seinen Bruder Mufasa. Hier werden mir keine richtig plausible und nachvollziehbaren Gründe und Hergänge dieser Animosität erzählt. Klar sind Eifersucht und Neid große Emotionen, aber da der Charakter Scar hier immer wieder hin und her springt, seine hinterhältige Seite nicht von Beginn an Teil seiner Persönlichkeit ist, und dabei auch am Ende sein Charakter eher unschlüssig bleibt, ist für mich nicht genug für einen der besten Bösewichte aus Disneys Animationswerken da.
Mufasa ist deutlich besser als die Real-Verfilmung des Originals, da man hier nicht nur Bekanntes widerkäut, sondern man sich wirklich Gedanken gemacht zu haben scheint. Auch optisch bietet der Film viel Schönes, doch die eigentliche Geschichte wirkt für mich nicht zu Ende gedacht, verschenkt Potenzial einen tollen Bösewicht aufzubauen, und bleibt allgemein hinter der tollen Geschichte des ursprünglichen Animationsfilms zurück. Nett als Ergänzung, aber den originalen Figuren nicht ganz gerecht werdend....
...ist mir trotzdem lieber als das x-te Remake! | |
| | |  | Echo Valley (2025) | Kommentar von KarlOtto 15.06.2025 22:39 Uhr | https://www.imdb.com/de/title/tt27052633/
https://www.ofdb.de/film/389839,Echo-Valley/
Veröffentlicht bei AppleTV+ | |
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