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Batoru rowaiaru (JP 2000)

Battle Royale (US 2000)
Battle Royale (DE 2002)


Genre      Drama / Thriller / Action / Adventure
Regie    Kinji Fukasaku ... 
Buch    Kenta Fukasaku ... 
Darsteller    Aki Maeda ... Noriko Nakagawa
Chiaki Kuriyama ... Takako Chigusa
Kou Shibasaki ... Mitsuko Souma
Masanobu Ando ... Kazou Kiriyama
Takeshi Kitano ... Kitano
Taro Yamamoto ... Shougo Kawada
Tatsuya Fujiwara ... Shuya Nanahara
Kamera    Katsumi Yanagishima ... 
Schnitt    Hirohide Abe ... 
Musik    Masamichi Amano ... 
Studio    Battle Royale Production Committee ... 
Toei Co. Ltd. ... 
 
Agent Masterlu
 
Wertungen240
Durchschnitt
7.13 
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DVD-Erscheinungstermin:
08.07.2003



13 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Colonel
20.02.2024 10:03 Uhr / Wertung: 5
Die Idee eine Gemeinschaft (hier eine Schulklasse) gegeneinander bis zum letzten Überlebenden antreten zu lassen, ist generell ganz interessant, die Begründung dafür eher nicht sehr überzeugend. Ungehorsame Schüler und deshalb lässt man sie abseits der Öffentlichkeit gegenseitig umbringen?!
Man bekommt recht wenig Einleitungszeit um die wichtigsten Figuren und ihre Beziehungen zueinander kennen zu lernen. Durch Rückblenden wird zwar versucht, das wieder aufzuholen, aber im Grunde ist einem das Schicksal der verschiedenen Protagonisten egal. Diese Egalität ist gleichzeitig der Todesstoß für jegliche Spannung. Zudem ist es gar nicht so leicht die Darsteller auseinander zu halten. Dazu paart sich eine konfuse Erzählweise, so dass man schnell den Überblick und bald gänzlich den Faden verliert und man nur noch abnickt.
Zu erwähnen sei auch das teils miserable Schauspiel der Jungdarsteller und die kitschig bis lächerlich wirkenden Liebesgeständnisse kurz vor dem Ableben der einzelnen Figuren.
Eine versiertere Inszenierung, ja vielleicht ein Remake aus Hollywood (eventuell von Edelfan Quentin Tarantino) könnte noch viel mehr aus der Grundlage heraus holen.

Fazit: Pflichtsichtung abgehakt
Ulysses
14.11.2012 02:37 Uhr / Wertung: 8
Ich hatte aufgrund meines Vorwissens, Trailer und Tarantinos Äußerungen zu dem Film ein komplett sinnloses und fragwürdiges Gemetzel erwartet und war dann sehr positiv überrascht. Das Ausmaß der Gewalt schien mir im Gegenteil zu fast jedem Zeitpunkt berechtigt (Kinoversion), und das ist etwas was man nicht gerade von vielen Actionfilmen behaupten kann. Der Grund? Was hier geschieht scheint mir nicht darauf abzuzielen den Zuschauer zu begeistern oder zu schockieren, sondern Gesellschaftskritik zu üben. Bei vielen Filmen wirkt eine solche Interpretation total reingezwungen und weit hergeholt, hier kam es mir recht offensichtlich vor.

Zum einen ist da der Aspekt der in Rückblenden gezeigten Beziehung der Schüler untereinander, die Cliquenbildung, das Mobbing etc. die die Ereignisse des Kampfes vorweg zu nehmen zu scheinen und die unsolidarischen, konkurrenzhaften Verhältnisse in den Schulen aufzeigen.

Weiterhin die gesellschaftliche Situation als solche, in die die Schüler hineinwachsen und die zum Teil ihr oben genanntes Verhalten bewirkt: die Bildung durchlaufen sie nicht um ihrer selbst Willen, sondern als Qualifizierung für den Arbeitsmarkt, um dort gegenüber anderen Bewerbern den Vorzug zu erhalten. Die Konkurrenz der Menschen untereinander um in der Marktwirtschaft zu bestehen; Die Schüler stehen unter Druck ihre Klassenkameraden im Kampf um gute Noten auszustechen, um später Anstellung zu finden. Man hört ja oft genug von der Selbstmordrate unter japanischen Schülern die dem Leistungsdruck nicht mehr standhalten konnten. Dieser "Battle Royal" der hier abgehalten wird spiegelt also nicht nur die soziale Konkurrenz der Schüler sondern auch den in Japan offensichtlichen Kampf um wirtschaftliches Ansehen/ Lebensstandard. Wie die linken Revolutionäre gegen solche Gesellschaften vorgehen versuchen parallel die "revolutionären" Hacker auf der Insel das unsolidarische "System", das die Menschen dehumanisiert und gegeneinander treibt zu stürzen.

Ein weiterer Aspekt neben der Konkurrenz der Individuuen ist eine Entfremdung und das Unbehagen der Generationen untereinander: Das Verhältnis von Nanahara zu seinen Eltern, der Konflikt von Kitano mit seiner Tochter. Die Rebellion der jugendlichen wird im Film ja auch explizit als Grund genannt warum die Spiele überhaupt abgehalten werden.

All diesem Gegenüber steht die Freundschaft und Liebe mit denen einige Charaktere sich gegen den entsetzlichen Geschehnissen zu behaupten versuchen, dabei jedoch mit ihrem Misstrauen, ihrer Paranoia und Egoismus ringen, die sie zu zerstören drohen.

Kurzgesagt geht es also um die Inhumanität moderner Gesellschaften. Der Film bedient sich dabei gleichermaßen des ernsten Dramas wie einer sehr dunklen, gelegentlich surrealen Satire, die auch zum gelegentlichen Comic Relief beiträgt. Das Einweisevideo im Stil der japanischen Gameshow und der "Streberschüler" mit Brille sind einfach herrlich. Die Schauspieler waren generell gut, aber besonders hervorzuheben ist einfach Kitano, der bei jedem Auftritt etwas ganz eigenes mitbringt und so einen einzigartig verletzlichen wie gefährlichen Charakter schafft. Alles in allem ein bemerkenswerter Film.
KodyMonstah
25.02.2012 05:27 Uhr / Wertung: 5
Nach den Vorschusslorbeeren hat mich der Film dann doch ziemlich enttäuscht. Grausige Dialoge en masse, schlechtes Schauspiel von nahezu sämtlichen Neuntklässlern und einige unglaubwürdige Szenen wie der Psycho mit der MG, der ohne nachzuladen unzählige Salven verballert, oder

* SPOILER *

Takeshi Kitanos Tod, der mehrfach angeschossen nochmal ziemlich munter aufsteht, einen halben Roman erzählt und 'nen Keks futtert, was jetzt lustiger klingt, als im Film dargestellt,

oder

manch Schüler stirbt sofort nach einem Treffer, andere führen nach diversen Treffern noch ein rührendes Drama auf, bevor sie abtreten.

* SPOILER ENDE*

Die Charaktere werden für meinen Geschmack nicht ausreichend genug beleuchtet, um dann mit ihnen mitfiebern zu können, und es sind natürlich auch viel zu viele Schüler, auf die eingegangen wird. Zudem fehlt es an intensiver Spannung. Meinen Mitguckern und mir erging es eher so, dass wir den Bodycount mit runtergezählt haben in der Hoffnung, es sei bald vorbei.

Die Gesellschaftskritik, die gerne mal als Plus-Punkt hervorgehoben wird, präsentiert sich letztlich recht brachial und wenig subtil. Kennt man bereits "Herr der Fliegen" und die "...of the Dead"-Zombiestreifen von Romero, dann weiß man schon ziemlich gut Bescheid plus ein paar aktuellere, asiatische Bezugspunkte.

Große Klasse beweist der Film definitiv bei seiner musikalischen Inszenierung, die mit passenden Bildern unterlegt wird. Das war's dann aber fast schon. Die paar Splattereffekte sind noch schön anzusehen, wenn man drauf steht, machen den Film aber nicht aus.

Ich denke mal, der Film sollte ein wenig in Richtung Gesellschaftssatire gehen, dafür nimmt er sich aber insgesamt viel zu ernst und kommt mitunter ziemlich melodramatisch rüber, was mich genervt hat. Mag vielleicht im japanischen Film so üblich sein, mir war's zu überkandidelt.
Aquarii
26.04.2010 23:45 Uhr / Wertung: 9
Ein schwieriger Film!
Selten war ich so geschockt, wie auch nachdenklich nach einem Film. Nicht durch die Gewalt an sich, die ist man heutzutage fast schon gewöhnt (mal abgesehen davon, dass das alles 15-Jährige sind) sondern durch die Art und Weise wie manche von den "Kindern" auf diese neue, unglaubliche Situation reagieren. Viel eher noch die Vorstellung, wie man sich selbst in so einer Situation verhalten würde.
Der Film ist für mich von der Idee her ganz klar ein Meisterwerk. Die Musikuntermalung ist surreal perfekt, wenn sanfte, klassische Klänge zu brutalem Mord erklingen.
Doch was mir für 10 Punkte fehlt, wäre eine genauere Charakterzeichnung gewesen, besonders von dem Lehrer. Da wäre noch viel mehr drin gewesen.
Doch trotzdem 9 wohlverdiente Punkte für einen unvergleichbaren Film, der mich noch ein paar Tage beschäftigen wird!
j1mbojones
10.01.2010 09:28 Uhr / Wertung: 8
Nicht ganz so gut wie ich im Vorfeld nach vielen Meinungen erwartet habe, dennoch eine 8/10 :)
RimShot
13.12.2009 02:18 Uhr
Die Story wird zwar etwas stupide präsentier, aber ja... Ein kleines, superspannendes Meisterwerk!

Klar er hat seine Ecken und Kanten (und das sind nicht wenige), aber der Film macht einfach Spaß, unterhält gut, bietet einem ein wenig Gesellschaftskritik und ist - wie gesagt - einfach spannend inszeniert! Da stört dann die etwas dünne Geschichte und das - teilweise - fehlende Talent mancher Darsteller nicht wirklich.

Hat mir super gefallen!
Auf zum zweiten Teil...
nofx
03.05.2007 22:58 Uhr
ich hab zuerst das buch gelesen. das war um einiges besser als der film. der hat mich danach richtig enttäuscht. die charaktere werden überhaupt nicht vernüftig dargestellt. die abweichungen zum buch sind auch gewöhnungsbedürftig. aber trotzdem ein klasse gesellschaftskritischer film. unbedingt sehenswert
Ashbury
24.03.2006 16:18 Uhr / Wertung: 8
Was labert ihr alle von Kitano?
Der Film ist nicht von ihm,er spielt da nur mit!
flechette
17.09.2004 18:37 Uhr
Gesellschaftskritisch würde ich ihn jetzt wohl nicht nennen, aber er macht doch ein wenig nachdenklich. Das ist die eine Seite des Films. Je nachdem, wie man an Battle Royale rangeht, gibt es auch noch eine zweite: schnörkellose Unterhaltung. Dieser Teil hat bei mir mehr überwogen ;-) Es gibt keine lange Geschichte, vielmehr geht es gleich am Anfang richtig los. Ich war anfangs ein wenig skeptisch, bin aber dann durch die vielen verschiedenen Todesarten schnell aufgeheitert worden: 8 unterhaltsame Punkte. Danke liebe Scorer, dass Ihr mich hier auf diesen Film aufmerksam gemacht habt.
wonderwalt
11.05.2004 18:16 Uhr / Wertung: 6
Anders als bei "Kairo" oder "Dolls" bleibt mir die japanische Kino-Mentalität hier verschlossen. Die Grundidee ist interessant, aber die Mischung aus der manieristischen Melodramatik der Darsteller und der beissenden Gesellschaftssatire halte ich für wenig gelungen. Noch dazu fand ich den Film kaum spannend.
Bast
16.11.2003 02:06 Uhr
Dieser Film bietet einfach alles ! Gute Story, durchgehend Spannung und massig Action ! Absoluter Pflichtfilm !
Diablo
24.04.2003 17:43 Uhr
Schliesse mich kurz und bündig meinem Vorredner an - ein wunderbarer Film von takeshi Kitano, der einem teilweise das Blut in den Adern gefrieren lässt und eine sehr harte Gesellschaftskritik ist - berechtigt.
KeyzerSoze
14.01.2003 15:02 Uhr / Wertung: 9
Wunderbare Gesellschaftskritik mit einem klasse Takeshi Kitano!!

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