Resident Evil: Apocalypse (US 2004)

Wo sein Vorgänger noch einen richtig gut gemachten Aufbau hatte, bevor er in ein recht austauschbares Action-Filmchen abdriftete, so ist der zweite Teil der Resident-Evil-Reihe ein reines Krach-Bumm-Filmchen von Anfang bis Ende.
So einen Film kann man sich auch mal geben, wenn man in der entsprechenden Stimmung sein sollte, jedoch allgemein betrachtet, braucht es einfach gute Gründe bzw. Motivationen der Charaktere weswegen wir uns hier in einem pausenlosen Dauerfeuer befinden. Denn ohne diese Hintergründe, bzw. ruhigen Momente zum Aufbau neuer Storyelemente sieht man zwar solide gemachte Action-Szenen mit einer wirklich hingebungsvollen Milla Jovovich, aber als richtige Film-Story würde ich das Ganze nicht bezeichnen. Man weiß zwar warum alles passiert, nicht wie in den neueren "Transformers-Tech-Demos" genannt Kinofilme, und auch die Laufzeit ist, mit ca. 90 Minuten, für seinen Anspruch erfrischend kurz gehalten, jedoch muß ich auch bei Resi Teil 2 bemängeln, das die Spielvorlagen bereits eine ziemlich gute Story-Vorlage geboten hätten, und eine Neuinterpretation dieser, so schwer nicht hat sein können. So nahm man lieber den ungeliebten Teil 3 der Spiele-Serie als grobe Vorgabe, und reihte einfach nur eine Action-Sequenz an die nächste.
Mein Fazit kann somit, selbst als Resident-Evil-Liebhaber, nicht besonders positiv ausfallen. Wer sich darüber bewußt ist, hier einfach nur 1 1/2 Stunden Dauerbeschuss im zombieverseuchten Raccoon City, zu bekommen, und wem diese Lauflänge nicht zu viel für fortwährendes Zombie-Gemetzel ist, der bekommt mit Apocalypse einen Film im eher mittelmäßigen Bereich. Der Vorgänger war, ob seines stimmungsvollen Aufbaus, einfach deutlich besser...

Aber deutsch kann sie ja ganz gut. :-D Finde ihre Synchronstimme klingt sogar fast wie ihre Echte...

Scheinbar hält die gute Milla selbst nicht ganz so viel von dieser Filmreihe ;)

http://www.youtube.com/watch?v=K3WZwqlGkWw

Resident Evil: Apocalypse war nach dem - zumindest unterhaltsamen - ersten Teil doch irgendwie eine Enttäuschung.
Nach der letzten Sichtung muss ich sagen das vor allem der Cast nicht ganz so pralle ist, wobei ich hier nicht sagen kann ob vielleicht eine Ähnlichkeit mit den Charakteren aus den Spielen besteht.

Woran hats gelegen?
Keine Ahnung!
Die Action stimmt, Nemesis ist ganz kuhl und sexy Jill Valentine dient als netter Blickfang.
Manche CGIs wirken wieder etwas deplaziert, aber das sollte man von RE ja kennen.
Milla springt gekonnt durch die Gegend und der Neuzuwachs Oded Fehr passt auch ganz gut rein.
Kretschmann und der eine Wissenschaftler samt Tochter fand ich allerdings nicht so berauschend. Supernervig war auch diese Nachrichtentussi, aber das war wohl eher gewollt.

Ein paar nette Ideen bot der Film zwar auch, letzten Endes blieb er aber etwas hinter dem ersten Teil zurück, was evtl. dem Setting zu verdanken wäre, denn wo der erste Teil von den schlechten Effekten und Story etc. mit dem gute n Setting ablenken konnte, ist der zweite Teil einfach zu weitläufig, bzw. dieses "Eingespeert sein" Gefühl kommt nicht recht auf.


Lange Rede, kurzer Sinn:
Die Fortsetzung geht in Ordnung, bot nichts Innovatives, aber war doch noch ganz in Ordnung...nach RE-Maßstab.

Ich finde ersten und zweiten Teil lassen nicht direkt vergleichen. War im ersten Teil das Genre Horror im Vordergrund, hat man im zweiten Teil mehr auf Action gesetzt. Film ist ganz ok, mehr aber auch nicht.

Sicherlich kein Meilenstein der Filmgeschichte, aber meiner Meinung nach trotzdem gute Unterhaltung. Wer den ersten Teil mochte, der findet auch am zweiten Teil gefallen. Auch wenn ein Spruch wie "Ich weiß alles" beim Bourne Ultimatum noch ein wenig besser rüberkommt ;)

Gelungene Fortsetzung mit einem neuen schicken Endgegner. Bin schon gespannt auf den dritten Teil.

Kannte den Film vorher nur in der Originalversion bevor ich ihn mir heute Abend nocheinmal auf Deutsch angetan habe. Die deutsche Synchro ist derart miserabel und fast auf unterstem Niveau. Aber gut darüber kann man vielleicht noch hinwegsehen. Der Streifen an sich bietet dem Action-Fan sicherlich einige nette Szenen, ohne dabei aber Horror-Athmosphäre zu entwickeln. Richtig schlimm ist die Handlung, wenn man die Videospiele kennt. Ich habe bis jetzt alle Teile gespielt und bin entsetzt. Was haben sie bloß aus dem Nemesis gemacht. Im Spiel war er so böse und so nervig. Ja damals hatte ich richtig Angst um ihn. Der Film hat mit dem Spiel eigentlich gar nichts mehr zu tun. Die Zeit in dem er spielt ist die währrend Resident Evil 3. Und im Spiel geht es darum, dass Nemesis Jill Valentine durch die ganze Stadt jagt. Am Ende kommt es zum Endkampf zwischen Jill und Nemesis und dieser wird zu einem Klumpen Mutantenfleisch verformt ;-)!!! Ich weiß auch nicht warum sie die Story nicht einfach übernommen haben, denn diese wäre sicherlich spannender gewesen, als zu sehen wie sich Alice (die es in den Spielen gar nicht gibt) durch die Zombiehorden metzelt. Ich als Fan als Serie bin zutiefst enttäuscht von diesen dämlichen Möchtegern-Horrorfilmchen, die den Titelnamen "Resident Evil" auf keinen Fall verdient haben.
Für Nichtkenner der Serie könnte man noch 6/10 Punkte vergeben. Aber als Fan muss ich nochmal 2 Punkte abziehen.

Nee, hab ihn auch nicht erkannt und werde den Film freiwillig wohl auch kein 2. Mal anschauen.

Ich nicht, obwohl ich nach ihm gesucht habe. Wann hat er denn seinen (großen?) Auftritt? Und kann man ihn überhaupt erkennen?

Hat eigentlich jemand Tom Gerhardt in diesem Film erkannt? ;)

Ich hab den Film damals im Kino gesehen und fand ihn echt nicht gut. Mir war aber auch schon aufgefallen, dass es vornehmlich an der selten schlechten Synchronisation lag. Gestern hab ich ihn noch mal im englischen Original gesehen und muss sage, dass er mir viel besser gefallen hat. Leider kenn ich die Videospielvorlagen nicht, aber ich hab mir sagen lassen, dass der 2. und 3. Teil der Spielserie im Film gut vereint wurden. Daher stammt z.B. auch der Jill Charakter, der hier als billiger Lara Croft verschnitt bezeichnet wurde. Also, wer Zombie Filme mag, sollte Resident evil auf jeden Fall gucken. An meinen persönlichen lieblings Zombiefilm "Dawn of the Dead" kommt er allerdings nicht ran.

was mich am meisten am film störte war der schlechte schnitt der action szenen; wenn zwei sich schon über längere zeit vermöbeln, dann will ich bei einem solchen actionfilm auch sehen wer jetz genau wem was auf die birne haut und nicht nur unscharfe arme die ziellos in nahaufnahme durchs bild flitzen. wenigstens wurde weiterhin etwas die gamestory übernommen aber man hätte bestimmt mehr machen können.

War der erste Teil wenigsten noch sinnfrei und teilweise auch dank einer trashigen B-Movie-Atmosphäre noch ganz nett anzuschauen, gab es bei der Fortsetzung nur wenig Positives zu berichten. Diesmal hat man sogar auf eine Handlung gebaut, was leider eher negativ ist, da man so dem trashigen Spaß die Luft nahm. Diesen trashigen Spaß hat man nämlich nur in ganz ganz wenigen Szenen, was man auch der schlechten Inszenierung vorwerfen darf, die viel zu schnell geschnitten war und meines Erachtens auch zu harmlos war. Milla Jovovich ist zudem die absolute Fehlbesetzung, wie fast das gesamte Cast. Einzige Ausnahme war hier noch Thomas Kretschmann und mit Abstrichen noch das Lara Croft Double. Insgesamt war da Teil 1 ein ganzes Stück besser.

@Wonderwalt:
Was verstehst du unter "Lara Croft-Ersatz"?

Leider kann ich die positive Durchschnittswertung überhaupt nicht nachvollziehen. Ich halte den Film - vor allem die ersten 3/4 - für unerträglichen Mist, der weit hinter dem ersten Teil zurückbleibt. Regisseur Witt plündert den Genre-Fundus ohne neuen Ideen, die Schockeffekte kommen mit Ansage, alles hat man schon viel besser gesehen. Der Film ist miserabel geschnitten und besteht aus einer stümperhaften Aneinanderreihung zusammenhangloser Action-Episoden, denen es sowohl an Stimmung als auch an Trash-Faktor mangelt. Die Nebendarsteller sind schlecht gecastet, spielen hölzern und der Lara-Croft-Ersatz ist schlicht überflüssig. Aus der passablen Sequel-Geschichte hätte man einen guten Film machen können, Anderson sollte für den dritten Teil wieder selber ran.

Komme grad aus dem Kino, muss sagen ich fand den Film Klasse. Klar gabs einige Schwächen, wie die schon erwähnte "ich hüpf mal mit dem Motorrad in die Kirche" Szene oder die nur peinliche Stimme des Oberschurken. Dennoch muss ich sagen, dass ich die Zeit über wirklich sehr gut unterhalten wurde. Viele Szenen sind wirklich spannend und es kommt eine sehr schön düstere Grundstimmung auf. So schlimm wie von vielen hier bemängelt fand ich die Logikfehler, die auch nicht sooo zahlreich waren, gar nicht, hey was erwartet ihr es ist Resident Evil!! Sehr guter Film der gewirkt hat, 9 Punkte

Dem zweiten Resident Evil merkt man jederzeit an, dass sehr viel mehr Geld zur Verfügung stand als im ersten Teil. Leider merkt man aber auch, dass deshalb sehr viel mehr Wert auf einen coolen Look gelegt wurde als auf eine stimmige Story. Zwar ist die Action größtenteils ok, aber viele Dinge sind einfach ziemlich doof (wie das Herunterlaufen an der Hochhauswand) oder sogar ärgerlich (wie die bereits angesprochene Bewegungsunschärfe bei den Fights). Die wird aber nun mal leider notwendig, wenn man jemanden zum Superfighter machen will, der keine Ahnung hat, wie man sich abseits eines Catwalks zu bewegen hat. Selbst in den unscharfen, 3sekündigen Close-ups sieht man mehr als deutlich, dass Milla vom Kämpfen gar keine Ahnung hat. Ähnlich Sienna Guillory, die zwar gut aussieht, mit ihrer A-Tribute-To-Lara-Croft-Nummer jedoch ziemlich schnell sehr nervt. Auch manche Szenen sind einfach doof, zum Beispiel der große Auftritt von Milla in der Kirche. Kann die Frau durch Wände sehen oder springt sie einfach zum Spaß mit dem Motorrad durch Kirchenfenster, in der Hoffnung gerade rechtzeitig zu kommen um ein paar arme Sucker in letzter Sekunde zu retten? Dazu kommt, dass viele der Figuren einfach jederzeit viel zu shit-fucking-cool sind (bis auf Oded Fehr und Thomas Kretschmann, die haben mir sehr gut gefallen), und dass Nemesis eine ziemlich dreiste Terminator-Kopie ist.
Trotz der vielen Kritikpunkte war ich allerdings erstaunt, wie kurzweilig der Film war und wie viel Spaß er dann doch gemacht hat. Seltsam. Ich kann gar nicht wirklich festmachen, woran es lag. Vielleicht daran, dass die Figuren nicht so doof sind wie im ersten. Vielleicht daran, dass der Action-Anteil deutlich höher lag, was dem Erzähltempo ziemlich gut bekommen ist. Vielleicht auch an dem gut gemachten Setting, welches eine nette Atmosphäre rüberbrachte. Zwar kommt Resident Evil2 lange nicht an den thematisch ähnlichen Dawn Of The Dead ran, bietet aber doch deutlich bessere Unterhaltung als der öde 28 Days .

Stimmt diese ständige Bewegungsunschärfe fand ich ebenfalls sehr störend!

Ich muss einige Punkte meiner Vorredner aufgreifen: Die deutsche Synchro war mäßig, mache Sachen eher peinlich (die Kirchenszene) und die Story hat viele logische Probleme. Dazu kommen eine sehr mäßig agierende Milla Jovovich (weiß gar nicht, warum ich die früher so gemocht habe) und ein Szenario, was nicht richtig genutzt wurde: Ich habe zu keiner Zeit eine Spannung oder Beklemmung wie im ersten Teil genießen können. Die Musik war im Vorgänger wesentlicher besser, wenn ich mich da noch an die Lieder erinnere, die Marilyn Manson beigesteuert hat... Hier trägt die Musik nicht gerade zur Adrenalinsteigerung bei, was bei solchen Filmen ziemlich schade ist. Die Kämpfe sind größtenteils ein Ärgernis, weil auf eine Bewegungsunschärfe zurückgegriffen wurde. Trotzdem bleibt es ein unterhaltsames Filmchen, was aber im Gegensatz zum ersten Teil nicht über das Mittelmaß hinausragt.

Der Film war teilweise sehr gut gemacht. Nur manchmal war er auch sehr trashig und vor allem recht affig (der Auftritt in der Kirche). Nur fand ich die Logikfehler im Gegensatz zu den Konsolenspielen teilweise etwas argh heftig. Sonst aber ganz lustiger Film auch wenn die Story etwas zu kurz kam.

Also ich find ihn durchaus gelungen, nur manche Synchronstimmen der DV find ich nicht sehr gelungen, aber dazu muss ich mir irgendwann mal die OV anschaun, ob die da auch so scheisse sind :P

@bhorny: Nemesis schaut im Spiel auch so aus, also wieso sollten die den neu erfinden :P

Gelungene Fortsetzung der Resident Evil Reihe (und Milla hat heute bei der Fanpremiere in München einen dritten Teil auch nicht ausgeschlossen). Mehr Action, weniger Handlung und ne große Portion Spaß machen den Film in meinen Augen sogar einen Tick besser als Teil eins. Das Nemesis ausschaut wie ein Monster aus C-Movies ist das einzige Manko. Ansonsten sind die Effekte gut gelungen und das Flair der Videospielreihe kommt sehr gut rüber.

hi mad ja hab mir den trailer auch einmal angekuckt, schaut echt vielversprechend aus. obwohl ich finde das der erste teil nicht so der hit war.

hier der dazugehörige trailer.... sieht schonmal ganz ok aus, auch wenn viele jetzt sagen werden es sei trashig, das gehört einfach zum film in den spielen war es nicht anders!