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Pieces of April (US 2003)

Pieces of April - Ein Tag mit April Burns (DE 2004)


Genre      Comedy / Drama / Family
Regie    Peter Hedges ... 
Buch    Peter Hedges ... 
Darsteller    Katie Holmes ... April Burns
Derek Luke ... Bobby
Oliver Platt ... Jim Burns
Patricia Clarkson ... Joy Burns
Sisqo ... Latrell
Kamera    Tami Reiker ... 
Schnitt    Mark Livolsi ... 
Musik    Stephin Merritt ... 
Studio    IFC Productions ... 
Verleih    Solo Film GmbH ... 
 
Agent KeyzerSoze
 
Wertungen110
Durchschnitt
6.63 
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DVD-Erscheinungstermin:
06.07.2004

Start in den deutschen Kinos:
19.02.2004



5 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Gnislew
26.01.2011 09:53 Uhr / Wertung: 8
Der wohl wichtigste Aspekt bei "Pieces of April" sind die Schauspieler. Spezialeffekte gibt es in “Pieces of April” nämlich überhaupt nicht und die braucht der Film auch nicht, da hier voll und ganz auf die Story gesetzt wird.

Zuerst sei hier Katie Holmes erwähnt. Der Schauspielerin, bekannt aus der TV-Serie “Dawson Creek”, ist die Rolle der April Burns perfekt auf den Leib geschnitten. Überzeugend bringt Holmes Aprils Problematik rüber und schafft es so den Zuschauer von der ersten Minuten an in Ihren Bann zu ziehen. Selten habe ich in einem Film eine so dermaßen überzeugende Leistung gesehen und man merkt, dass Katie Holmes wirklich mit Freude diesen Film gedreht hat.

Die zweite wichtige Rolle ist Joy Burns, gespielt von Patricia Clarkson. Clarkson, die zum Beispiel in “Dogville” zusehen war und auch schon in Filmen wie “The Green Mile” oder “Jumanji” mitspielte, spielt die Rolle der Krebskranken Mutter mit viel Herzblut und schafft es wie Holmes die Zuschauer direkt in Ihren Bann zu ziehen. Ist zu Beginn noch nicht bekannt, dass Joy Burns an Krebs erkrankt ist und hält man die Mutter zu diesem Zeitpunkt noch für eine “dumme Ziege”, ändert sich diese Meinung schlagartig als die Erkrankung ans Licht kommt und beim Zuschauer kommt Mitleid auf. Hier hat es Peter Hedges, der nach einigen Drehbuchaufträgen hier zum ersten mal selbst Regie führt, geschafft dem Zuschauer ein gesellschaftliches Phänomen zu präsentieren und in gewisser Weise einen Spiegel vorzuhalten. Viel zu schnell bildet man sich ein Urteil über eine Person, hier Joy Burns, ohne die Hintergründe zu kennen und macht nach bekannt werden dieser eine 180 Grad Kehrtwende und verfällt in Mitleid. Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass dies auch mir so gegangen ist.

Die nächste Rolle die ich etwas näher Ansprechen möchte, ist die von Oliver Platt. Er spielt Aprils Vater Jim und stellt einen krassen Gegensatz zu Joy dar. Hat Joy nicht die richtige Lust April zu besuchen ist Jim jemand, der die ganze Zeit versucht nicht das schlimmste zu erwarten, sondern fest daran glaubt, dass das Familientreffen bei April ein schöner Abend wird. Großartig gespielt redet Oliver Platt als Jim Burns immer wieder auf seine Frau ein doch daran zu glauben, dass alles wunderbar wird. Dies macht er, sicherlich immer mit dem Hintergrund, dass das anstehende Essen eventuell das letzte mit der gesamten Familie sein kann und man kann bei Ihm durchaus von Zweckoptimismus sprechen.

Auch die anderen Rollen sind gut besetzt worden. Sei es Alision Pill als Beth Burns, die April absolut nicht ausstehen kann, John Gallagher Jr. als Timmy Burns, der mit seiner Mutter einen Joint durchzieht oder Derek Luke als Aprils schwarzer Freund, alle spielen Ihre Rolle großartig und wirklich allen merkt man an, dass “Pieces of April” für Sie nicht nur ein Job war.

Als Fazit kann man sagen, dass es Peter Hedges mit “Pieces of April” gelungen ist mit einem geringen Budget ganz großes Kino zu schaffen. Selten habe ich einen derart interessant erzählten Film gesehen der es dank der schauspielerischen Leistung schafft auf der ganzen Linie zu überzeugen. Besondern in Hinblick darauf, dass ich eigentlich nicht der große Freund von Familiendramen bin und es dieser trotzdem geschafft hat mich zu überzeugen, kann ich sagen, dass es “Pieces of April” definitiv wert gesehen zu werden.
wonderwalt
12.02.2004 09:47 Uhr / Wertung: 8
Spoiler:
Schöner kleiner Film, der sich dem Thema 'Familie und andere Schwierigkeiten' mit Witz und einer originellen Plotidee annimmt. Katie Holmes ist überraschend gut. Das Mutter-Tochter-Fernduell ist psychologisch überzeugend dargestellt. Am Ende ging Herrn Hedges etwas die Puste aus, das allzu harmonische Ende ist nicht ganz angemessen. Dennoch ein guter Film.
KeyzerSoze
05.02.2004 13:07 Uhr / Wertung: 6
Die erste Hälfte dieser episodenhafterzählten Geschichte hat mich durchaus amüsieren können. Man hat die Charaktere lieb gewonnen und zudem gabs immer wieder mal was zum Schmunzeln, doch ab der Hälfte hat sich der Film meines Erachtens ein wenig in die Länge gezogen, zudem war die Episode mit Derek Luke wohl ziemlich überflüssig. Ich weiß nicht, aber mir kamen die etwas mehr als 80 Minuten Spielzeit ein ganzes Stück länger vor. Die Darsteller lieferten auch passable Leistungen ab, jedoch bin ich von Jungtalent Derek Luke und vor allem von Patricia Clarkson ein wenig enttäuscht. Sie spielt ihre Rolle zwar gut, aber warum die für den Oscar als beste Nebendarstellerin für diesen Film nominiert ist kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Insgesamt nette Unterhaltung, nicht mehr, nicht weniger.
bhorny
05.02.2004 01:04 Uhr
Also obwohl ich einen Hass auf Filme habe, die mit Digi-Hand-Cam gedreht sind, hat mich dieser hier verzaubert. Tolle, rührende Story und großartige Schauspieler gleichen das locker wieder aus. Unedingt anschauen!!!
lurchi
17.01.2004 17:47 Uhr
Wunderschönes kleines Filmjuwel mit einer rührenden Geschichte. Das Ende rührt wirklich zu Tränen und ist regiemässig genial gelöst und, wie der ganze Film, von Katie Holmes und Patricia Clarkson toll gespielt. Ein Geheimtipp für alle, die ruhige und schöne Filme mögen.

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