Genre |
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Adventure / Comedy / Drama |
Regie | | Michael Schorr ... |
Buch | | Michael Schorr ... |
Produktion | | Jens Körner ... |
Darsteller | | Horst Krause ... Schultze |
| Harald Warmbrunn ... Jürgen |
| Karl Fred Müller ... Manfred |
| Rosemarie Deibel ... Frau Lorant |
| Wilhelmine Horschig ... Lisa |
Kamera | | Axel Schneppat ... |
Schnitt | | Tina Hillmann ... |
Art Direction | | Natascha Tagwerk ... |
Set Decoration | | Natascha Tagwerk ... |
Verleih | | United International Pictures ... |
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Agent |
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spider74 |
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Wertungen | | 79 |
Durchschnitt | | |
Doch Schultze, durch die Musik aus seinem Schlaf erweckt, hat dieses Leben satt. Er hat genug vom ewig Gleichen, hat genug immer und immer wieder im Verein die Schultze-Polka zu spielen, doch in diesem von Engstirnigkeit, Bürgerlichkeit und Spießigkeit durchzogenen Ort an der Saale, ist kein Platz für Neues.
Da trifft es sich gut, dass gerade ein Mitglied des Heimatvereins ausgewählt werden soll, um in die amerikanische Partnerstadt zum alljährlich dort stattfindenden Volksfest zu fliegen. So macht sich Schultze also auf nach Amerika.
Doch auch in der texanischen Schwesterstadt sucht Schultze vorerst vergebens nach dem "Anderen" und wird stattdessen wieder mit der verhassten Spießigkeit und Tradition konfrontiert. Er fühlt sich wieder fehl am Platze, und macht sich schließlich auf den Weg, ein bisschen Glück zu finden...
Der Film erzählt in eindringlichen und langsamen Bildern, die Sachsen-Anhalt stellenweise schon fast idyllisch erscheinen lassen, über den Wandel eines Mannes, der im Alter noch versucht mit dem Leben anzufangen.
Ruhe und Langsamkeit durchdringen den ganzen Film. Manchmal scheint es, als ob man auf der Leinwand einem Diavortrag und keinem Film folgt. Langsam dreht sich in Großaufnahme der Flügel eines Windrads in das Blickfeld des Zuschauers, eine Prozession zieht in Weitwinkelaufnahme über die gesamte Leinwand. Alte Leute sitzen regungslos auf Parkbänken, Häuser und Einfahrten stehen in absoluter Stille dem Zuschauer gegenüber - so symmetrisch und fein säuberlich, dass man sich schütteln möchte, ob der Beschaulichkeit und Spießigkeit die sich da einem zeigt.
Erwähnenswert sind weiterhin die vielen kleinen komischen Momente und Personen des Films, wie etwa der rezitierende Bahnwärter und Schultzes Verständigungsversuche im Land der unbegrenzten Möglichkeiten...
Hervorzuheben ist auch das Spiel zwischen Laiendarstellern und Profis, wobei man vor allem Schultze mit seiner spießigen und unbeholfenen Art einfach gern haben muss. Ein Kleinod deutscher Filmkunst.