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Gegen die Wand (DE 2004)

Head-On (US 2004)


Genre      Drama
Regie    Fatih Akin ... 
Buch    Fatih Akin ... 
Darsteller    Sibel Kekilli ... Sibel Güner
Birol Ünel ... Cahit Tomruk
Catrin Striebeck ... Maren
Güven Kirac ... Seref
Meltem Cumbul ... Selma
Kamera    Rainer Klausmann ... 
Schnitt    Andrew Bird ... 
Kostüme    Katrin Aschendorf ... 
Studio    boxfish films ... 
 
Agent wonderwalt
 
Wertungen329
Durchschnitt
7.68 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
23.09.2004

Start in den deutschen Kinos:
11.03.2004



17 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

ayla
10.08.2014 18:06 Uhr - Letzte Änderung: 10.08.2014 um 18:06
Ein toller Film.
Baut im letzten Drittel leider etwas ab.

Doch die dramatsichen Stellen wurden prima inszeniert, die schauspielerischen Leistungen sind zu jeder Zeit hervorragend.
Und mein Highlight:
- das Schwiegersohn-Gespräch. So läuft das Leben :-D
lizzykay
04.06.2012 17:30 Uhr / Wertung: 8
Ein Kollege hatte mir diesen Film ans Herz gelegt. Ich habe die DVD lange liegen gelassen, weil ich kein Fan solcher Problem-Filme bin. Aber jetzt habe ich mich doch dran getraut und muss sagen, er ist wirklich sehenswert, wenn auch manchmal wirklich sehr hart. Aber wahrscheinlich lässt gerade diese Härte den Film so beeindruckend wirken. Weil das, was man da sieht tatsächlich passiert und ich finde es gut, dass dieses Thema von wegen "Ehre der Familie" und so, endlich mal angesprochen wird, und zwar mit türkischen Schauspielern. Es ist erkennbar aus der muslimischen Sicht gedreht, ohne deutsche Eindrücke, was einen nicht an Vorurteile glauben lässt. Es werden außerdem auch durchaus aufgeschlossene Türken gezeigt, also wird nicht das ganze Volk über einen Kamm geschoren.
Er hätte etwas kürzer sein können, aber nur so konnten alle Eindrücke passend vermittelt werden.
mountie
15.01.2007 14:52 Uhr
Der Film erinnerte mich irgendwie daran, wie ich mir das erste Mal "Kids" angesehen habe. Er hinterließ genauso ein beklemmendes Gefühl, das all dies mehr der Realität entspricht, als uns allen lieb sein kann. Mann fragt sich die ganze Zeit wer denn jetzt schuld hat an der ganzen Situation. Die traditionsbewußten Eltern, die versteifte türkisch-deutsche Gesellschaft oder doch auch dieses teilweise selbstverliebte Mädchen das, sobald sie die erhoffte "Freiheit" erhält, nur noch an sich selbst denkt. Eigentlich war der Film wirklich wie eine sprichwörtliche Fahrt gegen die Wand. Sibel ist eben solange mit Vollgas darauf zugerast, und hat irgendwann den Punkt verpaßt, an dem sie das bremsen hätte anfangen sollen. Also wieder einer dieser schwierig anszusehenden Filme, die keinen wirklichen Spaß machen anzusehen, aber vielleicht deshalb wichtig sind, weil sie Tabuthemen ansprechen. Deswegen verstehe ich hier jede Wertung, denn die ist hier besonders abhängig davon, wie sehr man solche Filme sehen WILL oder KANN.
mr_gm
11.01.2006 15:55 Uhr
Hab den Film nebenbei laufen lassen und hatte einen mehr als nur schlechten Eindruck von dem Film. Aber als ich eure Kommentare durchlas, dachte ich mir, bzw. bin ich davon überzeugt, dass ich den Film mit meiner vollen Aufmerksamkeit anschauen sollte, bevor ich ihn werte...
Avilian
23.10.2005 13:03 Uhr / Wertung: 4
Nun ja die Formulierung "nichts besonderes" war falsch gewählt, er war vielleicht sogar etwas sehr besonderes, da es das so noch nicht gab(glaube ich), ich fands jetzt doch nur mittelmäßig, da das ganze nicht auf dem Niveau spielt auf dem es hätte spielen können, wenn man nicht ganz so dick aufgetragen hätte. Naja meine Meinung eben. Da sehe ich mir lieber im Juli von Akin an, der ist gut und witzig gemacht und (achtung meine Meinung:) besser besetzt als Gegen die Wand.
wonderwalt
23.10.2005 12:50 Uhr / Wertung: 9
Hi Christian, alter Recke. Schön, daß wir auf unsere alten Tage mal wieder gemeinsam loslegen dürfen. ;-) Aber, hey, Avilian, wir wollen Dich nicht verschrecken und Dir schon gar nicht Deine Meinung abspenstig machen. Jeder darf "Gegen die Wand" so gut oder so schlecht finden wie er will, ganz klar. Was mich an Deiner Aussage wundert, war halt die Formulierung "nichts besonderes". Akin macht derart emotionales und brachiales Kino, daß ich diese Bewertung etwas merkwürdig fand, auch für jemanden, der den Film nicht mochte.
Christian
23.10.2005 12:44 Uhr
Und noch was: Gegen die Wand ist, wie hier ja schon mehrmals geschrieben, ein sehr konsequenter Film. Ich fand ihn gerade deshalb (irgendwie...) nicht so depressiv wie's hier allgemein rüberkommt. Die Charaktere waren für mich absolut schlüssig (Schauspieler spielen nun mal am besten sich selbst? but that's another story...), und es mussten einen einfach mitreissen. Im Ergebnis musste es hier zur Katastrophe kommen, so ziehmlich 180 grad gedreht zu dem was in Amelie am Ende passiert, oder? ;) Vielleicht ist es deshalb kein Wunder, daß Dir dieser (ganz ohne Zweifel absolut wunderbare Film) auch nicht gefallen hat ;))
Christian
23.10.2005 12:39 Uhr
Sorry, aber das musst Du nochmal erklären: Was in aller Welt hat denn 'Der Untergang' mit 'Gegen die Wand' zu tun? Sie laufen beide unter 'Drama'? Den Vergleich findest Du aber schon auch ein bisschen albern, oder? ... Zu dem Zitat: Ich denke man sollte sich nicht von derartigen Szenen abschrecken lassen; hier versucht doch keiner eine allgemeingültige Aussage gar eine Lebensphilosophie zu positionieren -- geht's nicht schlicht und einfach darum die Gefühle (und später die Entwicklung) dieser (sehr jungen) Frau zwischen den Kulturen darzustellen? Und das geschieht (finde ich zumindest) sehr überzeugend. Vielleicht muss man, um einen derartig intensiven Film erleben zu können, einfach bereit sein einen gewissen (innerlichen) Preis zu bezahlen? Ich mochte die Szene an der Stelle auch nicht, den Film am Ende aber sehr.
Avilian
23.10.2005 11:55 Uhr / Wertung: 4
Nun ja ich fand "Der Untergang"(Genre Drama) auf jeden Fall viel besser. Die Idee hier war wie ich sagte auch gut und die Story war auch gut nur wie das dann umgesetzt wurde sagt MIR jetzt nicht zu und daher gebe ICH 5 Punkte. Wenn solche Sprüche wie ich zitiert habe auftauchen, möchte ich am liebsten kotzen.
Meine Wertung mag auch daran liegen, dass ich Filme nicht vertragen kann, die allzu dick auftragen, wie es dieser tut. Mir war es einfach zu fremd und an vielen Stellen nicht nachvollziehbar. Aber wonderwalt lass dich beruhigen, dass ist einer von zwei Filmen, die hier gut bewertet werden und dich ich deutlich schwächer finde(der andere ist die Fabelhafte Welt der Amelie).
wonderwalt
23.10.2005 11:39 Uhr / Wertung: 9
SPOILER: @Avilian: Du sagst, daß der Film nichts besonderes ist. Welches deutsche Melodram der letzten 10 Jahre war denn besser? Deiner Meinung nach. Und was hätte Akin besser machen sollen. Sibels gnadenloser Absturz in Istanbul, die Tragik ihrer Trennung, ihr Wiedersehen. Wann hat ein Regisseur zuletzt das Schicksal so gnadenlos wüten lassen. Wann ist eine Geschichte so konsequent zu Ende erzählt worden? Was ist es, was den Film Deiner Meinung nach zu etwas besonderem gemacht hätte.
Avilian
22.10.2005 16:58 Uhr / Wertung: 4
Dieser Fim ist soo maßlos überschätzt. Die Handlung ist ja sogar schlüssig, aber wie das ganze umgesetzt wird. Tolle Dialoge wie:
„Ich will leben, ich will tanzen, ich will ***** und das nicht nur mit einem Typen..."
Hilfe!!! Was soll das? soll das irgendwas aussagen? Nein, denn der Film bewegt sich geistig die ganze Zeit auf diesem Niveau und ist nichts besonderes. 5 Punkte und in die Kiste der Filme, die man lieber nicht nochmal sieht.
flechette
17.09.2005 18:02 Uhr
Nach dem sehenswerten "Im Juli" vom gleichen Regisseur wollte ich mir "Gegen die Wand" nicht entgehen lassen. Warum Fatih Akin den Film allerdings in einem Interview als Liebesfilm bezeichnet ist mir nicht ganz klar, so überwiegt doch deutlich der dramatische Teil. "Gegen die Wand" zieht den Zuschauer ziemlich runter, was an der Thematik und den selbstzerstörerischen Charakteren liegt. Beide Hauptdarsteller spielen außergewöhnlich gut, ich konnte mich in beide gut hineinversetzen. Mit dem Lauf der Geschichte wird dem Zuschauer immer mehr bewusst, dass diese nur in Bruchstücken heile Welt immer weiter zerbröseln wird. Die langsame innere Zerstörung von Cahit und Sibel ist äußerst gelungen unmgesetzt und trifft den Zuschauer doch recht hart. Ein sehenswerter Film, der jedoch nichts für einen fröhlichen DVD-Abend ist.
Lulu
20.06.2005 09:42 Uhr
was für ein überaus intensiver film. das ist eines dieser filme die einen tagelang nicht loslassen. der hauptdarsteller birol ünel ist die perfekte besetzung für die rolle und spielt mehr als echt. sebil kekili konnte mich allerdings nicht überzeugen, vor allem am anfang als sie die eher lebensfrohe junge türkin ist, kommt vieles gespielt rüber. aber gut, ich denke es ist einfach auch schwierig eine gute türkische schauspielerin die ausserdem noch perfekt dt. spricht für diese rolle zu gewinnen. da hat fatih akim echt mal nen knaller hingelegt, sowohl vom buch als auch von der regie, und ich freue mich schon auf den nächsten.
Kazushi
08.02.2005 22:18 Uhr / Wertung: 8
Eine hervorragende Geschichte mit zwei ausgezeichneten Darstellern besetzt. Da sieht man gerne über einige wenige Längen und ein paar Schwächen gegen Ende hinweg. Ein Film, den ich unbedingt weiterempfehlen muss. Wirklich sehenswertes Drama, bei dem mir besonders noch der Einsatz der Musik aufgefallen ist. Dieser ist nämlich einsame Spitze, gerade wie damit gespielt wird, dass die Musik sich plötzlich in den Film integriert, dann wieder nur für den Zuschauer da ist u.s.w. Fällt mir sonst fast nur bei Tarantino so stark auf, der das auch sehr oft macht. Mich würde mal interessieren, wie stark sich der Hintergrund von Sebil Kekillis Charakter und der Hintergrund des Charakters ihrer Rolle ähneln. Könnte mir gut vorstellen, dass es da Gemeinsamkeiten gibt und der Rollenname Sebil in dieser Hinsicht bewusst gewählt wurde (und nicht nur wegen der Gewichtheberin). Hoffentlich helfen in dieser Hinsicht die Extras der DVD Abhilfe, und hoffentlich komme ich bald dazu diese zu sichten.
Moociloc
20.12.2004 19:13 Uhr
Nach dem katastrophalen Wixxer tat Gegen die Wand richtig gut, zeigt er doch dass in Deutschland wirklich auch noch gute Filme gemacht werden. Mit Preisen „überhäuft“ darunter auch bester europäischer Film des Jahres lässt natürlich eine gewisse Erwartungshaltung aufkommen. Dafür das ich das eigentliche Grundthema über die Konflikte innerhalb der türkischen Gesellschaft, sprich dem Aufbegehren junger türkischer bzw. türkischstämmiger Frauen nach einem modernen Leben fern ab von allen Traditionen an sich völlig uninteressant fand, war ich vom Film dann dennoch positiv angetan. Denn Fatih Akin hat ein intensives Melodrama geschaffen wie es Deutschland wirklich lange nicht mehr gesehen hat. Hervorragend auch die Leistungen der beiden Hauptdarsteller, denn Birol Ünel und Sibel Kekilli gehen vollends in ihren Rollen und sind mehr als überzeugend. Bitte mehr solcher Filme und weniger solch grenzdebiler Müll wie der Wixxer.
wonderwalt
16.05.2004 00:26 Uhr / Wertung: 9
Einer der wahrhaft besten deutschen Filme der letzten Jahre. Fatih Akin hat sich mit "Gegen die Wand" in die erste Riege der europäischen Regisseure vorgearbeitet. Ein packendes Melodram wie seit Fassbinders Zeiten nicht mehr bei uns zu sehen war.
KeyzerSoze
11.03.2004 23:51 Uhr / Wertung: 8
Sieht man von der letzten halben Stunde ab ist Fatih Akin (meiner erster Film von ihm) ein überaus gelungener Film gelungen, dem es gelingt sowohl die komödiantischen, als auch die dramaturgischen Szenen immer treffend zu inszenieren. Dazu noch 2 gute Hautpdarsteller, vor allem Sibel Kekili liefert eine Megaperformance ab; hut ab kann man da nur sagen. Das oben angespochene Ende ist zwar alles andere als schlecht, passt nur irgendwie nicht zum Rest des Filmes. Ach ja, ich glaub die Barszene kann fast mit der "Kinnszene" aus American History X mithalten. Meine Güte.

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