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Flightplan (US 2005)

Flightplan - Ohne jede Spur (DE 2005)


Genre      Drama / Mystery / Thriller
Regie    Robert Schwentke ... 
Buch    Billy Ray ... 
Produktion    Robert DiNozzi ... 
Darsteller    Jodie Foster ... Kyle
Peter Sarsgaard ... Carson
Sean Bean ... Captain Rich
Assaf Cohen ... Achmed
Kate Beahan ... Stephanie
Michael Irby ... Obaid
Studio    Imagine Entertainment ... 
Touchstone Pictures ... 
Verleih    Buena Vista Pictures ... 
 
Agent DonVito
 
Wertungen672
Durchschnitt
6.45 
     Meine Wertung
[Prognose] [Werten]


DVD-Erscheinungstermin:
16.03.2006

Start in den deutschen Kinos:
20.10.2005



45 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Fox
26.05.2013 17:11 Uhr / Wertung: 3
Dass ich hier einmal Family Guy zitieren muss (nur sinngemäß aus dem Gedächtnis)...

"Ich habe mir sofort einen Panikraum gebaut, als ich diesen Film mit Jodie Foster gesehen habe ... nämlich Flightplan, weil der Film so grauenhaft schlecht war, dass ich etwas brauchte, wohin ich mich zurückziehen kann um zu weinen.

Gnislew
22.02.2010 10:36 Uhr / Wertung: 6
“Flightplan” ist ein durchaus spannender Film, der allerdings so seine Längen hat. Die Geschichte um die Flugzeugingenieurin Kyle Pratt zieht sich unheimlich in die Länge und man hofft, dass Pratt nicht spinnt und ihre Tochter so gleich in der nächsten Szene wiederbekommt, damit der Film nicht noch weiter in die Länge gezogen wird. Zwar ist der Film gerade einmal 94 Minuten lang, doch hat man beim anschauen das Gefühl, als ob man 2 1/2 Stunden vor dem Fernseher sitzen würde. Hier hat Regisseur Robert Schwentke (Tatoo, Eierdiebe) deutliche Schwächen in seine Inszenierung eingebaut, die den Film ein wenig abwerten.

Keine Schwäche wurden jedoch bei der Besetzung gezeigt. Jodie Foster (Contact, Panic Room) beweist einmal mehr, warum sie zu den Topschauspielerinnen Hollywoods gehört und auch Marlene Lawston als Tochter Julia zeigt, dass man von ihr in Zukunft noch einiges erwaten kann.

Ebenfalls erwähnenswert sind die Leistungen von Peter Sarsgaard (Garden State, Kinsey) und Sean Bean (The Big Empty, The Island). Diese beiden Darsteller übernehmen quasi die männlichen Hauptrollen in “Flightplan” und sind für die Entwicklung der Story mitverantwortlich.
Xyle
13.07.2009 11:32 Uhr
Ich fand den Film im Prinzip nicht schlecht, wobei es lange Zeit dauert bis der Film an Fahrt aufnimmt. Wenns dann soweit ist kann er auch fesseln, aber nach meiner Meinung ist das Ende völlig übertriebener Pathos. Guter Durchschnitt!
Kazushi
09.10.2006 20:17 Uhr / Wertung: 7
Eine schöne Variation von Hitchocks "Lady Vanishes", die allerdings deutlich düsterer daher kommt als das "Original". Man kann den Film sicher sehr einfach verdammen und mit Logikvorwürfen kommen, doch mich hat das überhaupt nicht gestört und da halte ich es - um ihn noch einmal zu erwähnen - mit Hitchcock. Genre-Filmen muss man eine gewisse Freiheit lassen, in deren Rahmen sie wirken können, wenn sie diesen Freiraum spannungsfördernd nutzen. Und "Flight Plan" macht dies durchaus, sogar über weite Strecken sehr gut, ist zudem darin konsequent, denn in diesem Flugzeug gibt es ja scheinbar überall Luken in die geheimsten Gänge, da wäre es eher verwunderlich, wenn man in der Toilette keine hätte ;) . Da stört mich eher die Inszenierung des Finales, die vor Pathos nur so suppt.
Nessie
24.09.2006 19:47 Uhr
Interessantes Psychospielchen, bei dem man lange Zeit nicht so recht weiß, wem man nun glauben kann und wer der Lügner ist. Mit etwas übertriebenem Ende.
Fox
19.05.2006 22:17 Uhr / Wertung: 3
@namecaps1: Stammt von Asimov nicht vielmehr die Definition "Science Fiction ist das, wo Science Fiction draufsteht"? Oder verwechsle ich jetzt den Autor dieses Zitats?
HarryBelafonte
19.05.2006 13:17 Uhr / Wertung: 4
Das Problem hier ist, es ist kein Fantasy Film kein Science Fiction.. kein irrer Action Film.. Ich mein natürlich sind Tom Cruise film etc. völlig unlogisch das überlebt niemand.. Und man kann auch Zeitreisen nicht logisch erklären man hat keine Erfahrung damit.. Aber man kann besonders in der heutigen Zeit, wo Sicherheit die höchste Priorität hat im Flugverkehr.. einfach mal kurz nachdenken, das es völlig bescheuert ist, dass jederman vom Klo aus das Mega-Flugzeug zum absturz bringen kann!!!! UND SOWAS STÖRT TOTAL!! und dann mache ich mir gedanken.. ich denke die Filmemacher haben überhaupt nicht mitgedacht. Das verdirbt mir sehr die Laune wenn ich mir so ein Film mir anschaue.. Das ist nur ein kleines Detail, darauf sollte man achten..
namecaps1
16.05.2006 23:47 Uhr / Wertung: 3
Moment, nur eine Kleinigkeit, SciFi ist doch im Ursprung als "Fiction about Science" definiert, oder hab ich meinen Asimov schon zu lange nicht mehr gelesen?Gedanke dahinter: Ableitung einer "Fiktion" aus einem "wissenschaftlich" abgesicherten Background. Sofern ich das richtig erinnere - hmm, bin nicht sicher ob dieser Film die Paradeanwendung dafür ist. Odr?
wonderwalt
16.05.2006 22:03 Uhr / Wertung: 7
@namecaps1: Da geb ich Dir völlig recht. Die Kunst liegt einerseits darin, Plot und Spannungsaufbau so zu gestalten, daß dem Zuschauer wenig Zeit bleibt, um über Logikfehler nachzudenken. Außerdem ist es Aufgabe von Regisseur und Autor, dem Zuschauer gewisse, erweiterte Plausibilitätsgrenzen schmackhaft zu machen, innerhalb derer "mehr" als sonst erlaubt ist. Diese sind in erster Linie vom Genre und vom Drehbuch abhängig. Zwei Beispiele: Das Zeitreisen-Paradoxon. Jeder halbwegs vernünftige Mensch kann die Konstellation aus "back to the future" als völligen Schwachsinn erkennen, innerhalb der definierten Plausibilitätsgrenzen des Plots ist sie aber erlaubt und sorgt sogar für Spannung. Anderes Beispiel: "The Core". Der Film verkauft die Illusion von Science-Fiction, er versucht, das Unmögliche naturwissenschaftlich plausibel zu verpacken und fordert deshalb den Zuschauer in jeder Sekunde zum Abgleich mit der Realität heraus. Wäre es ein Fantasy-Film, dann hätte man die Kurve noch bekommen können.
Natürlich ist diese Grenzziehung problematisch und es liegt oft an der subjektiven Toleranz des Zuschauers, was er wann noch akzeptiert.
namecaps1
16.05.2006 21:18 Uhr / Wertung: 3
@ wonderwalt: Mit dem was du sagst hast du recht - aber mit den angesprochenen logischen Löchlis hätt dieser Flieger zwar vielleicht die Zulassung bekommen. Aber kaufen tät ihn keine einzige Gesellschaft.Und dann hat die Logik, die du anwendest auch ihre Grenzen, ein Reizwort dazu: Armageddon... ;-) Aber die verlaufen bei jedem wohl etwas anders.
wonderwalt
16.05.2006 20:59 Uhr / Wertung: 7
@HarryBelafonte: Das Problem ist doch in diesem Fall anscheinend Deine Sachkenntnis in Flugzeugdingen. Aber jetzt überleg doch mal, welche Schmerzen ein Polizist oder ein Kriminalbeamter bei ca. 99% aller Thriller und Gangsterfilme ertragen muß. Wenn der überhaupt anfängt, die Wirklichkeitsnähe von Ermittlungsmethoden zu hinterfragen, kann er gleich aus dem Kino rennen. Ich habe keinerlei Ahnung von Flugzeugtechnik. Mir ist völlig schnuppe, ob man vom Klo irgendwo anders hinkommt im Flugzeug oder ob man da in Wirklichkeit erfrieren oder ersticken würde. Hauptsache, die Spannung stimmt. Das ist das Entscheidende.
HarryBelafonte
16.05.2006 12:31 Uhr / Wertung: 4
Ja das stimmt zwar nur bei den Turbinen.. aber trotzdem bescheuert würde niemand so entwickeln.. Für mich gibt es halt zwei Arten von unlogisch.. das es viele völlig übertrieben unlogische Filme gibt stört mich garnicht.. aber auf solche details achte ich schon sehr und dann verdirbt es mir die Laune wenn ich so ein schmuuh sehe..Wäre das jetzt ein völlig durchgeknallter Action Film mit Steven Seagal, würde mich das alles nicht stören, aber der Film will ja ein wenig ernst genommen werden.
ZordanBodiak
16.05.2006 10:46 Uhr / Wertung: 6
nur war's nicht "jede kleine Frau", sondern die Mitentwicklerin des Flugzeuges......
HarryBelafonte
16.05.2006 10:08 Uhr / Wertung: 4
Ja James Bond ist einfach cool.. Speed war geil. Aber das ist schrottig.. Wären die mit dem Ding ein Looping geflogen und hätten das cool in Szene gesetzt hätt ich auch kein Problem.. Aber so plumb.. das jede kleine Frau an die gesamte Elektronik des Flugzeugs rumfummeln kann.. haha DER FILM IST ALLES ANDERE ALS COOL!! Der bekiffte Marschall hat auch genervt..
wonderwalt
15.05.2006 21:43 Uhr / Wertung: 7
Okay, mir hat der Film zwar Spaß gemacht, aber darüber kann man gern streiten. Aber dieses Rumgezicke mit irgendwelchen Plausibilitäten und physikalischer Wirklichkeitsnähe ist doch ein großer Gähner aus der Mottenkiste. Natürlich kann der Bus in "Speed" in Wirklichkeit nicht über das Loch im Highway springen, sondern fällt einfach rein. Selbstverständlich macht es im luftleeren Weltraum nicht Kawumm bei Explosionen. Und wenn Hasselhoff in "Baywatch" die Ertrunkenen reanimiert, kann sich nur kaputtlachen... Aber so ist das halt nun mal im Kino und im Fernsehen.
namecaps1
15.05.2006 21:17 Uhr / Wertung: 3
@ wonderwalt: gimme 5! Aber das macht den Film auch ned besser. Leidlich spannend, eine temproräre Selbstenthirnung vorausgesetzt...
wonderwalt
15.05.2006 20:20 Uhr / Wertung: 7
@HarryBelafonte und nonsens: Warum lebt James Bond noch?
HarryBelafonte
15.05.2006 19:14 Uhr / Wertung: 4
Da muss ich nonsens echt recht geben.. Mit meiner Arbeit bin ich immer sehr beschäftigt mit Flugzeugen.. Aber das ist echt behämmert vom Klo aus kommt man an die gesamte Elektronik eines Mega-Jets.. haha und dann noch die beheizten Unter und Oberräume.. Mit viel Platz und naja -50°C sage ich nur,da sind schon welche gestorben die in solchen Freirräumen illegal mitfliegen wollten.. Echt öder Abklatsch von Panic Room...
Yogi
27.03.2006 23:37 Uhr
Flightplan ist einer dieser Thriller, bei denen man die Handlung keineswegs kritisch hinterfragen darf, sondern einfach das Geschehen über sich ergehen lassen sollte. Dann ist auch leidlich Spannung garantiert. Durch die Ausgangssituation - Mutter kämpft um das Leben ihrer Tochter - zieht man fast zwangsläufig Vergleiche mit "Panic Room". dabei schneidet David Finchers Film wesentlich besser ab. Jodie Foster wäre gut beraten, in ihren nächsten Filmen eine völlig andere Rollen zu spielen, denn die Mutterrolle ist nach Flightplan und Panic Room doch etwas überstrapaziert. Hoffentlich verfilmt sie als nächstes ( nach ihrerm Auftritt in "Inside Man" das Leben von Leni Riefenstahl
nonsens
06.12.2005 02:34 Uhr
Wieder ein Film mit einem völlig unrealistischen Flugzeug, so viel Platz wie es da gab, hätte man locker noch eine dritte Passagierkabine unterbringen können und allein schon der Laderaum. ( kopfschüttel ). Die Küche sah auch so aus als würde da ein 10 köpfiges Kochteam platz haben. Vom Avionik-raum gar nicht zu reden. Warum gibt es in Filmen eigentlich immer Luken auf den Toiletten? Die Explosion am Ende müsste die Schnauze zerreisen findet aber irgendwie einen Weg zum vorderen Fahrwerk, das selbst bei dieser großzugigen Aufteilung weiter hinten liegt. Interessant war das die Werbung für Airbus anscheinend so gering wie möglich sein sollte und deswegen alles, außer den 2 Etagen, nach Boeing aussah, z.B. der Name 474 oder die Schnauze die definitiv von einer Boeing 747 stammte.
flechette
10.11.2005 22:00 Uhr
*SPOILER* Der Plan war absoluter Mist und durch so viele Kleinigkeiten theoretisch im Vorhinein zum Scheitern verurteilt, das muss ich auf jeden Fall zugeben. *SPOILERENDE* Aber wenn man dieses kleine Detail außer Acht lässt, erschließt sich dem Zuschauer ein recht guter Film, der den größten Teil der Laufzeit über spannend bleibt und mich zumindest mit einer großen Wendung überrascht hat. Leider verrät der Trailer zuviel vom Film, so dass einer der ersten Aha-Effekte recht viel von seiner Wirkung einbüßt. Jodie Foster spielt eine ihrer stärksten Rollen und hat mir sehr gut gefallen. Die visuelle Inszenierung war ansprechend und überrascht mit teilweise ungewöhnlichen Kameraperspektiven. *SPOILER* Ich habe mich wie Knille anfangs sehr über die Schlussszene mit dem arabisch aussehenden Mann aufgeregt und muss sagen, dass Knille einen recht interessanten Kommentar zum Ende dieser Beziehung abgegeben hat. Hat mir gut gefallen und würde mich freuen, wenn es wirklich so wäre. *SPOILERENDE*
darthschrag
06.11.2005 15:56 Uhr / Wertung: 6
Am Anfang baute der Film eine echte Spannung auf und man konnte auch mit der wie immer super spielenden J. Foster mitleiden. Aber der ganze Film wird durch die völlig unglaubwürdige Auflösung torpediert.


SPOILER!!:Der Plan der Entführer ist doch derartig hirnrissig, dass man sich schon wundern muss, dass er immerhin bis zum Ende des Films gehalten hat bevor es dann endgültig schief ging. Es waren doch so viele Elemente des Plans von J. Fosters Handlungen abhängig und von den Entführern gar nicht kalkulierbar. Allein schon die Entscheidung ihren Mann in Berlin begraben zu lassen, hätte den Plan bereits erledigt. Oder J. Foster hätte einen anderen Flieger gewählt oder wäre nicht als erste ins Flugzeug gestiegen, oder ihre kleine Tochter hätte sich mit anderen Kindern angefreundet, oder, oder, oder... SPOILERENDE

Irgendwie fühlt man sich doch dann am Ende verschaukelt, wenn man dann eine Lösung präsentiert bekommt, auf die man nicht kommen konnte, weil sie absolut unmöglich ist. Und das trübt doch im Nachhinein den Filmgenuss m.E. nach erheblich.
Colonel
03.11.2005 13:43 Uhr / Wertung: 7
nach dem trailer war ich eigentlich sehr gespannt auf den film, allerdings merkte ich dann, das durch den trailer viuel zu viuel vorweggenom,men wurde. wäre der trailer anders ausgefallen, hätte der anfang des films etwas von "6th sense" gehabt und beim zuschauer wäre eine noch größere spannung und verwirrung wem jetzt zu glauben aufgetreten.
so allerdings gab es nur einen überraschenden wendepunkt SPOILER: der mit dem air marshall zusammenhängt. SPOILER ENDE
allerdings fand ich die ganze geschichte doch äußerst unglaubwürdig, was mich dann auch daran gehindert hat weitere spannung aufzubauen. ich meine SPOILER wie kann ein kind lautlos und unbemerkt im flugzeug verschwinden, wie unten schon erwähnt, wie haben sie es so ruhig gestellt und wieso geht die airline sofort auf die forderungen der erpresser ein bzw wieso glaubt der captain sofort dem marshall?? SPOILER ENDE
trotzdem konnte der film ganz gut unterhalten, weil an sich die idee gar nicht soo schlecht ist und jodi foster stark spielt. die räumliche begrenzung eines flugzeugs baut zusätzlich spannung und angst beim zuschauer auf, also gutes futtre für einen thriller.
cineman
03.11.2005 11:11 Uhr / Wertung: 7
Wie schon einige male erwähnt, wird leider in trailer viel zu viel gezeigt. damit wird dem film sehr viel wind aus den segeln genommen. Spannung auf einem beschränkten raum ist immer sehr interessant, nur leider lief vor sehr kurzer zeit Red Eye, welcher mich als flugzeugfilm in grossem masse begeistert hat. Hier ist weder die psychologische spannung durchgehend gut genug, noch sind die actionszenen sehr überzeugend. Dazu kommen die vielen logikfehler. Meiner meinung nach waren die seznen, in welchen Kyle wirklich ihr wissen über das flugzeug ausgespielt hat grandios, sind aber deutlich zu kurz gekommen.
Knille
03.11.2005 00:31 Uhr / Wertung: 4
@Jan: In der Tat! Die ersten 45 Minuten sind über jeden Zweifel erhaben. Hier zeigt Schwendtke, dass er ein ganz großes Talent ist. Von dem jungen Mann wird man noch hören!
Jan Ove Waldner
02.11.2005 22:06 Uhr / Wertung: 7
*SPOILER* Ausserdem ist da noch die Sache mit dem Sitzplatztausch, was wäre gewesen, hätten sich die beiden nicht nach hinten verzogen um zu schlafen...Wie hätte man dann das Kind von der Mutter trennen können? *SPOILERENDE* Desweiteren war ich von der Auflösung der Verschwörung sehr enttäuscht, aber die ersten 45min waren allerbeste Thrillerkost.
Knille
02.11.2005 16:36 Uhr / Wertung: 4
SPOILER. @lurchi: Einen Menschen aus einer Menschenmenge verschwinden zu lassen, halte ich grundsätzlich für eher möglich, als aus einem Flugzeug. In einer Menschenmenge ist immer Bewegung, in einer Menschenmenge sind die Menschen eher mit sich selbst beschäftigt oder mit dem Grunde für das Zustandekommen der Menge (z.B. einem Konzert). Daher könnten hier wirklich lediglich die unmittelbar Umstehenden etwas mitbekommen und wenn die zu unaufmerksam sind, könnte hier eine Entführung tatsächlich gelingen. In einem Flugzeug sieht die Sache aber etwas anders aus: Viele Leute haben (gerade bei Transatlantikflügen) nichts zu tun, sind gelangweilt und haben nichts, worauf sie ihre Aufmerksamkeit lenken können. Zudem ist hier die Dynamik, die eine Menschenmenge sonst ausstattet nicht vorhanden, es gibt kaum Bewegung und die meisten Menschen sitzen auf ihren Plätzen, wodurch man weit sehen kann und ungewöhnliche Ereignisse eher ins Auge stechen.
Grundsätzlich finde ich die Idee des spurlos verschwundenen Kindes auch äußerst reizvoll und fand den Anfang des Filmes ja auch, wie bereits erwähnt, sehr gut gemacht und äußerst spannend. Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, ärgert es mich maßlos, dass man diese Situation nicht ordentlich erklärt bekommt, dass hier lediglich eine absolut hanebüchene, logikfreie und völlig sinnlose Erklärung der Vorkommnisse bemüht wird.
lurchi
02.11.2005 12:13 Uhr
*SPOILER* @kitkats: Kinder interessieren sich normalerweise sofort für potentielle Spielkameraden. Aber Kinder werden in solchen Situationen so gut wie nie ernst genommen. Genau deswegen hat mir der von dir erwähnte Satz gut gefallen. @Knille: Ich hab mich bei meinem Post nur auf die Tatsache bezogen, dass man meiner Meinung nach durchaus jemand in einer grossen Menschenmenge "verschwinden" lassen könnte. Deinen restlichen Kritikpunkte kann ich voll und ganz zustimmen: Es sind zu viele fragwürdige Faktoren eingebaut und es kommen viele unlogische Szenen vor. Doch die Grundidee, The Child Vanishes, finde ich äusserst faszinierend - wie auch schon beim Thriller von Hitchcock. So empfand ich Flightplan als einen insgesamt unglaubwürdigen, aber dennoch interessanten und spannenden Film.
Knille
02.11.2005 11:19 Uhr / Wertung: 4
SPOILER @lurchi: Doch, ich behaupte, dass ich mich an so etwas erinnern könnte. Und selbst, wenn ich es nicht könnte, und du es nicht könntest und vielleicht auch noch einige andere mit uns, von all den vielen Passagieren würde sich sicherlich jemand an die Kleine erinnern. Und vor allem würde jemand mitbekommen, wie ein kleines Mädchen aus ihrer Reihe entführt, in einen Trolley gesteckt und ihr Gepäck geklaut würde. So etwas fällt doch auf und Menschen sind oft genug neugierig und misstrauisch. Zumal die Entführer der schlafenden Kyle auch noch das Bord-Ticket der Tochter aus der Tasche gezogen haben müssen. Spätestens bei Kyles Ausflippen würden die Leute das Nachdenken anfangen und irgendjemand der mehreren hundert Leute im Flieger müsste sich dann einfach an die Tochter erinnern oder daran, dass sich jemand an der Sitzreihe der schlafenden Kyle zuschaffen gemacht hat.
Zudem ist dieser Kritikpunkt ja nur einer der vielen groben Unstimmigkeiten (wenn auch der in meinen Augen gravierendste). Hinzu kommt die bereits von Orgulas angesprochene Tatsache, dass der Plan einfach von zu vielen unbeeinflussbaren Faktoren abhängt. Nicht nur von dem Verhalten Kyles, sondern auch von der Nichtbeachtung der Tochter durch mehrere hundert Menschen. Was wäre denn gewesen, wenn eine Reihe vor Kyle nicht die penetranten Kinder, sondern eben die erwähnte "nette Oma" gesessen hätte, die sich sofort für das niedliche Kind begeistert? Hätte man die auch verschwinden lassen? Und wenn es nicht eine Oma gewesen wäre, sondern ein halbes Dutzend auf Butterfahrt? Und was wäre gewesen, wenn der Captain nach der Landung nicht so unglaublich dämlich gewesen wäre? Carsson hat ihm bei der Übermittlung ihrer fiktiven Forderungen gesagt, dass Kyle nicht mit ihm reden will. Und plötzlich reisst sie sich los, um eben doch mit dem Captain zu reden. Nur halt nicht über ihren angeblichen Erpressungsversuch, sondern immer noch über ihre vermeintlich tote Tochter. Dass der Captain da nicht die richtigen Schlüsse zieht (dass Kyle nämlich von der Erpressung keine Ahnung hat), ist doch erstaunlich.
Der Plan des Entführers hängt einfach von viel zu vielen Faktoren ab, die sich nicht steuern und noch nicht einmal vorherbestimmen lassen. Ein einziger aufmerksamer Passagier (unter hunderten), eine einzige aufmerksame Flugbegleiterin, hätte den sorgsam ausgeheckten Plan zunichte gemacht und ihn und seine Komplizin wegen des Mordes an Kyles Mann in den Knast wandern lassen. Man muss schon sehr beknackt sein, um sich so einen riskanten Plan auszudenken.
Noch eine Sache, über die ich lange nachgedacht habe: Am Ende des Filmes reicht der von Kyle zu Unrecht der Entführung verdächtigt Araber ihr in einer Geste der Versöhnung ihre Tasche. Dass ausgerechnet er, der Araber, der von ihr vor einem vollbesetzten Flugzeug eines Verbrechens beschuldigt, öffentlich gedemütigt und zudem auch noch dem Hass von Teilen der Passagiere ausgesetzt wurde, mit (symbolisch) ausgestreckter Hand auf sie zugeht, halte ich für äußerst bemerkenswert. Noch bemerkenswerter finde ich allerdings, dass die Amerikanerin Kyle (die vom Piloten ausdrücklich eine Entschuldigung gefordert hat) nur ein schwaches Lächeln für ihn übrig hat. Eine Entschuldigung für ihre Anschuldigungen wäre doch wohl (gerade angesichts seiner Geste) das Mindeste gewesen. Anfangs habe ich mich über diese Arroganz ihrerseits geärgert, mittlerweile bin ich allerdings überzeugt, dass sich Schwendtke hier einen kleinen Seitenhieb auf die derzeitige amerikanische (Aussen-)Politik geleistet hat: Lautstark werden die Fehler Anderer angeprangert, die eigenen allerdings mit keinem Wort erwähnt. Diese bissige kleine Andeutung der Doppelmoral, mit der die derzeitige US-Administration ihre Geschäfte führt, ist doch beinahe das Beste in einem ansonsten eher enttäuschenden Film. SPOILERENDE
kitkats
02.11.2005 11:09 Uhr
@Lurchi Grundsätzlich hast Du dmait vielleicht recht. Aber SPOILER warum sagen dann diese obernervigen Kinder aus der Reihe davor am Ende doch "Ich hab doch gesagt dass da ein Mädchen war?" SPOILERENDE Das ergibt dann doch keinen Sinn...
lurchi
02.11.2005 10:27 Uhr
@Knille: *SPOILER* Mal Hand aufs Herz, du steigst in ein Flugzeug und weisst nach ein paar Stunden Flugzeit, ob jemand vor oder hinter mit einem - total unscheinbaren - Kind eingestiegen ist? Ich behaupte von mir, das ich es nicht könnte! Genau das verleiht dem Film eine gewisse Brisanz; er zeigt uns, wie sehr wir auf uns selber fixiert sind und Details in der Umwelt nur beschränkt wahrnehmen. Die beiden "lauten" Kinder aus der vorderen Reihe fallen auf, aber die liebe Tochter mit ihrem Teddy halt nicht. Einzige Ausnahme wäre wohl eine liebe Oma auf dem Nebensitz in der Mittelreihe...
Knille
01.11.2005 19:05 Uhr / Wertung: 4
Eigentlich haben alle an der operativen Umsetzung des Filmes Beteiligten so gar nichts falsch gemacht: Schwendtkes Inszenierung ist regelrecht großartig, erinnert mich (gerade am Anfang) bisweilen an alte Film-Noirs und weist ihn tatsächlich als großes Talent aus. Der Film lebt von seiner düsteren und rätselhaften Atmosphäre, die Schwendkte langsam aber souverän aufbaut und damit eine beinahe mit Händen greifbare Beklemmung erzeugt. Dazu gesellen sich großartige Darstellerleistungen, allen voran natürlich von Jodie Foster, die die Verzweiflung der ratlosen Mutter in einer unglaublichen Intensität rüberbringt.
Dass der Film dennoch zu einem Ärgernis allererster Güte verkommt, ist schlicht dem unfassbar dämlichen Drehbuch zuzuschreiben. Es ist gar nicht einmal das Schlimmste, dass die Auflösung der Geschichte so banal und hanebüchen ist und damit die mühsam aufgebaute Atmosphäre binnen Sekunden in sich zusammen fallen lässt. Das wäre sogar zu verkraften gewesen. Viel schlimmer ist, dass die Auflösung eigentlich gar keine ist, weil sie überhaupt keinen Sinn ergibt. Sie kann die Geschehnisse einfach nicht schlüssig erklären. SPOILER: Es kann mir doch niemand erzählen, dass die Entführer ein Mädchen aus einem vollbesetzten Flugzeug verschwinden lassen, ohne das irgend jemand etwas mitbekommt? Dass sich von den vielen Menschen um Foster niemand daran erinnern kann, dass sie eine Tochter dabei hatte. SPOILERENDE
Das ist schlicht und ergreifend unglaubwürdig und macht damit den ganzen guten Eindruck, den Schwendtke und sein Team während der ersten Stunde aufgebaut haben, handstreichartig zunichte.
Orgulas
28.10.2005 19:45 Uhr
Interessant, dass dieser Film so mehr oder weniger durchweg gut anzukommen scheint - ich bin ja nun nicht gerade der, der ständig und überall Logiklöcher aufspürt und schon gar nicht will ich diese finden. Aber diese Story ist nicht unglaubwürdig, der ganze Plot ist absolut hanebüchen. Ohne kräftig zu SPOILERn kann man da natürlich nur wenig zu sagen, aber ganz kurz muss es doch sein: Niemand könnte auf die Idee kommen, dass so ein Plan funktionieren könnte, denn dazu muss die Frau erstmal so richtig dolle mitspielen. Da muss alles passen - und man hat selbst praktisch keinen Einfluss? Darauf soll man einen solchen Plan aufsetzen? Das ist doch Schwachsinn. SPOILER-ENDE. Also ne, da wurden schon weniger schlimme Plots in der Luft zerrissen. Ein paar Punkte ist das natürlich schon wert, denn ansonsten gibt's nur wenig auszusetzen - aber ein bisschen Wahrscheinlichkeit sollte schon drin sein, insbesondere wenn man nicht nur auf Action bauen will.
KeyzerSoze
25.10.2005 21:53 Uhr / Wertung: 6
och, die taucht bestimmt auch bald bei der IMDB auf und dann kann man hier sich noch genug drüber auslassen ;)
Thanatos
25.10.2005 20:33 Uhr / Wertung: 8
Diese schreckliche Werbung im Kino für die neue H&M Hose heißt "Romeo und Juliet" ;-)
Aber von mir aus kann man gerne beides verbieten :D
Nexos
24.10.2005 20:10 Uhr
Achja zusätzlich bin ich jetzt noch "Romeo und Julia" geschädigt, es sollte eine Organisation geben die solche schmerzhaften Erfahrungen für den Zuschauer verbietet...oder zumindest vorwarnen mit "Achtung, die folgende Vorstellung ist eine R&J verseuchte Vorstellung" Irgendwie sowas...*würg*
Nexos
24.10.2005 19:55 Uhr
Gute Story, doch unglaubwürdig, an Action mangels auch nicht und an Spannung ebenfalls nicht. Jodie Fosters Blick für die Dramatik, wo sie aussieht als würde sie gleich heulen war zwar dauerzustand aber vielleicht nicht ganz fehl am Platz. Der Film hat glücklicherweise einige Wendungen zu bieten die vielleicht 0aber manche schon durch Trailers verrieten...ansonsten hätte ich nicht mit gerechnet. Den Bösen konnte man anfangs nicht entlarven jedoch verrieten in irgendwann die Augen bzw den Gesichtsausdruck was ich sehr gut gemacht fande. Insgesamt ein spannender Film das mich schon zum Teil an Panic Room erinntere.
ZordanBodiak
23.10.2005 22:52 Uhr / Wertung: 6
Wieso sich Robert Schwentke letztlich für Hollywood qualifiziert hat, habe ich bisher noch nicht so ganz verstanden. Okay, "Eierdiebe" kenne ich noch nicht. Aber sein Spielfilmdebüt "Tattoo" wirkte ziemlich gewöhnlich und abgekupert. Doch letztlich soll das ja nicht stören. Denn der Stuttgarter weiß mit seiner ersten amerikanischen Produktion durchaus zu gefallen. Zwar bietet die Geschichte von der frisch verwitweten Frau, die ihre Tochter (scheinbar) auf einem Flug in die USA verliert, nur wenige neue Aspekte - aufgrund der angenehm ruhigen Inszenierung wird aber Jodie Foster nach dreijähriger Hauptrollenabstinenz genügend Raum geboten, um ihre Figur ordentlich herauszuarbeiten. Das erhöht nämlich immer mehr das Spannungsniveau und sorgt dafür, dass man immer stärker mit Kyle mitfiebert und hofft, dass sie doch nicht Wahnvorstellungen erlegen ist.
Zwar stört im Finale die etwas zu hollywoodesque Inszenierung und auch die Score von James Horner kann man getrost als pathetischen Schwachpunkt bezeichnen - dank einer sicheren Inszenierung des Hollywooddebütanten und einer ebenso gelungenen Kameraführung von Michael Ballhaus' Sohn Florian erweisen sich diese Schwachpunkte aber als verschmerzbar.


Kurz um: Äußerst solide Thrillerkost - aber leider kein Überflieger... 6 eincheckende Punke

KeyzerSoze
23.10.2005 14:48 Uhr / Wertung: 6
Robert Schwendtkes Hollywooddebut hat sicherlich nicht viel Neues zu bieten, ist aber durchaus sehr unterhaltsame Kinokost. Der Beginn ist sehr ruhig und langsam, was für eine passende Stimmung sorgt, jedoch wird es im Mittelteil ein wenig übertrieben , z. B. mit dem Versuch Verfolgungsjagden im Flugzeug stattfinden zu lassen. Ebenso stört der häufige Einsatz von Zeitlupenaufnahmen, die doch sehr unnötig in vielen Situationen waren. Ein großes Plus muss ich dem Film jedoch anrechnen, dass er es schaffte mich mit seiner Auflösung richtig zu überraschen und vor allem dass diese Auflösung, wenngleich sie ein wenig konstruiert ist, doch eine relativ gute Lösung war und den Film ein wenig glaubwürdigkeit verleihen konnnte. Die Darsteller machen ihre Sache ebenfalls gut, so dass mich Flight Plan innerhalb der Erwartungen unterhalten konnte.
frumpel
18.10.2005 17:32 Uhr
Ich muß mich hier @heisenberg anschliessen ... die Story war ja ganz gut aber an einigen Stellen unglaubwürdig. Vielleicht auch zu vorhersehbar. Abgesehen davon aber gut inszeniert.
TheRinglord1892
17.10.2005 19:31 Uhr
Als ich den Trailer sah, musste ich gleich an "Die Vergessenen" denken. Bin mal gespannt, was daraus wird, Die Vergessenen hatte mir sehr gut gefallen, hoffe das die Story dieses Films sich nicht zu sehr an den anlehnt...
Nexos
15.10.2005 21:20 Uhr
arg, erwarten...
Nexos
15.10.2005 21:17 Uhr
"Panic Flight"! Also der Trailer wirkt schon wie "Panic Room", das lässt gutes erwartet...
heisenberg
13.10.2005 23:16 Uhr
Irgendwie war mir die Wendung des Films schon ziemlich früh war. Inszeniert war er aber auf jeden Fall gut, die Schauspieler waren auch gut. Allerdings brauchte der Film ganz schön lange, um in Fahrt zu kommen, und einige Unglaubwürdigkeiten störten doch. Aber ganz gute Thrillerunterhaltung.
bhorny
20.09.2005 11:12 Uhr
Guter Thriller über den im Trailer leider mal wieder zu viel verraten wird. Dennoch habe ich eifrig mitgefiebert da der Streifen ziemlich gut gespielt und inszeniert ist. Ein Pünktchen mehr wäre auch durchaus noch dringewesen wenn sich die Story nach der Auflösung nicht in Hollywood-Klischees gesuhlt hätte. Schade, aber durchaus sehenswert.

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