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Western / Drama | Regie | | Sergio Corbucci ... | Buch | | Bruno Corbucci ... | | Mario Amendola ... | | Sergio Corbucci ... | | Vittoriano Petrilli ... | Darsteller | | Jean-Louis Trintignant ... Silence | | Klaus Kinski ... Tigrero, a.k.a. Loco | | Frank Wolff ... Sheriff Burnett | | Carlo D'Angelo ... Governor | | Marisa Merlini ... Regina | | Spartaco Conversi ... Walter, Leader of the Outlaws | Kamera | | Silvano Ippoliti ... | Musik | | Ennio Morricone ... | Studio | | Adelphia Compagnia Cinematografica ... | | Les Films Corona ... | | Agent |
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Fox |
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Wertungen | | 47 |
Durchschnitt | | |
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DVD-Erscheinungstermin: 25.09.2001
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Sergio Corbucci war für mich bisher nur ein Name, ähnlich seine Filme, die ich entweder gar nicht oder auch nur vom Titel her kannte. Mit Il grande silenzio hab ich nun erstmals eine Vorstellung seines Schaffens und bin wirklich beeindruckt. Ich hatte ehrlich gesagt nicht erwartet, einen Western zu sehen, der in einer von Schneestürmen und Blizzards gezeichneten Winterlandschaft spielen würde. Doch gerade dieses Umfeld vermittelt eine unwirtliche und bedrückende Atmosphäre, die bereits in der allerersten Szene famos zur Geltung kommt. Der Cast kann sich auch blicken lassen, angeführt von Klaus Kinski, der einmal mehr seine Vielseitigkeit unter Beweis stellt. Fantastisch auch der Charakter von Jean-Louis Trintignant, die sich gut mit Charles Bronsons Rolle in Spiel mir das Lied vom Tod vergleichen lässt: Ein Einzelgänger, der nach Vergeltung sucht. Wobei die Umstände sich ein wenig unterscheiden. Doch genau dieses Detail, die mysteriöse Hauptfigur, welches in einigen Genrevertretern anzutreffen ist, zeichnet den Italowestern für mich aus. Zumindest seine Höhepunkte.
Zu diesen Höhepunkten zählt Sergio Corbuccis Meisterwerk mit Sicherheit dazu, denn die Atmosphäre stimmt - nicht zuletzt dank Ennio Morricones großartigen Scores - darstellerisch kann man auch nichts bemängeln und das Ende könnte genialer nicht sein. Einzig die etwas konfuse Kameraführung schreckte mich zeitweise etwas ab, da Silvano Ippoliti - selbst für Italowestern-Verhältnisse - mit extrem vielen Totalen und Nahaufnahmen arbeitete. Recht auffällig waren auch die fehlenden, schnellen Schnitte in der finalen Szene, was nicht als Kritik zu verstehen ist, sondern nur als Auffälligkeit, die ich nicht als störend empfunden habe.
Alles in allem gelang Sergio Corbucci mit seinem Film Il grande silenzio ein unheimlich spannender Italowestern, den man sich ansehen sollte.
9 von 10