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Poor Things (US 2023)

Poor Things (DE 2023)


Genre      Comedy / Drama / Romance / Sci-Fi
Regie    Yorgos Lanthimos ... 
Buch    Alasdair Gray ... 
Tony McNamara ... 
Darsteller    Emma Stone ... Bella Baxter
Mark Ruffalo ... Duncan Wedderburn
Willem Dafoe ... Dr. Godwin Baxter
Christopher Abbott ... Alfie Blessington
Hanna Schygulla ... Martha Von Kurtzroc
Kathryn Hunter ... Swiney
Margaret Qualley ... Felicity
Ramy Youssef ... Max McCandles
Vicki Pepperdine ... Mrs. Prim
Studio    Element Pictures ... 
Film4 ... 
Searchlight Pictures ... 
TSG Entertainment ... 
Verleih    Walt Disney Studios Motion Pictures Germany ... 
 
Agent KarlOtto
 
Wertungen35
Durchschnitt
7.65 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
05.04.2024

Start in den deutschen Kinos:
18.01.2024



3 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Colonel
03.04.2024 11:13 Uhr / Wertung: 7
Lanthimos Version des Emanzipations-Films, vor allem auf sexueller Ebene. Mit "Poor Things" entfesselt er ein explosives Gemisch aus Drama, Erotik und skurriler Komödie, dass auch durchaus zu provozieren weiß. Die Ausgangsprämisse (das Hirn eines ungeborenen Babys wird in den Kopf der gestorbenen Mutter eingepflanzt) muss man zunächst einfach schlucken. Denkt man da zu viel drüber nach, kann man an dem Rest des Films seine Freude verlieren. Eigentlich ist diese Konstellation für den weiteren Verlauf der Geschichte nicht allzu wichtig. Aber sie provoziert so herrlich.

Getragen wird das Ganze von Emma Stone, die diesem Film erst sprichwörtlich Leben einhaucht und zuletzt dafür mit dem Oscar honoriert wurde. Wohl auch für ihren Mut, sich in all ihrer Freizügigkeit zu zeigen, denn nicht nur ihre schauspielerische Klasse darf man hier bewundern, sondern auch jeden Winkel ihres Körpers. Das nimmt ihr allerdings von nun auch das Geheimnisvolle, mit dem manch Andere der Branche gerne spielen. Diese doch radikale Offenheit und sexuelle Explizitheit jedenfalls hat mich doch überrascht und in der Inszenierung schon fast an Lars von Trier erinnert. Die Grenzen des Moralischen werden hier auf brachiale Art und Weise ausgereizt, was bei sensibleren Gemütern auch für Kontroversen sorgen könnte.

Allerdings ist "Poor Things" mehr als nur eine Aneinanderreihung von provokanten Szenen. Inmitten der entfesselten Erotik entfaltet sich eine ebenso bewegende wie verstörende Geschichte über Manipulation, Macht und das Streben nach (sexueller) Freiheit. Die Charaktere sind keine einfachen Stereotypen, sondern ambivalente Wesen, die den Zuschauer in ihren Bann ziehen und zugleich irritieren. Herausragend auch hier Willem Dafoe!

Technisch überzeugt der Film ebenfalls auf ganzer Linie. Visuell ein Genuss! Als besonderes Schmankerl erlebt man hier ein 19. Jahrhundert im retrofuturistischen Steampunk-Gewand. Die jeweils gewählte Bildsprache und der eindringliche Soundtrack verstärken die beklemmende Atmosphäre und tragen dazu bei, dass "Poor Things" lange nachwirkt.

Fazit: "Poor Things" ist ein beeindruckendes, wenn auch polarisierendes Werk geworden, das mit seiner überbordenden Sinnlichkeit und provokanten Thematik sicherlich nicht jedermanns Geschmack treffen wird. Doch für all jene, die sich auf das Experiment einlassen können, bietet der Film eine schwer vergleichbare kinematografische Erfahrung. Und als Emma Stone Fan muss man den Film sowieso gesehen haben.
Achim
27.02.2024 16:53 Uhr
Ganz klar der schlechteste Film von Emma Stone.
Nicht empfehlenswert meiner Meinung nach.
Franzld
30.01.2024 23:41 Uhr / Wertung: 10 - Letzte Änderung: 31.01.2024 um 00:13
Emma Stone brilliert in diesem filmischen Meisterwerk im Steampunk-Stil neben Willem Dafoe. Es handelt sich nicht um einen herkömmlichen Frankenstein-Horror oder gar Splatterfilm. Vielmehr ist es ein Arthouse-Film, der sich mit Themen wie Emanzipation, Vorurteilen, Unterwerfung, Gewalt und den gesellschaftlichen Zwängen auseinandersetzt. Etwas verwundert war ich über die Anzahl der Nacktszenen ohne die der Film auch sicher gut ausgekommen wäre.

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