Berlin Nobody (DE 2024)

In Berlin beschäftigt sich der amerikanische Sozialpsychologe Ben mit der Aufklärung eines Massensuizids. Als seine Tochter Mazzy zu Besuch kommt, freundet sie sich mit dem jungen Martin an, der sie mit einer sektenähnlichen Gruppe bekannt macht...

Eric Bana und Sadie Sink (Max aus "Stranger Things") sind tolle Schauspieler*innen und die Thematik des Films verspricht eigentlich einen spannenden Sekten-Thriller. Doch leider vermag es das Drehbuch größtenteils nicht, den Zuschauer zu packen und in seinen Bann zu ziehen, stattdessen fühlt sich die dröge Handlung langatmig an, mit Klischees wird nicht gespart (u.a. das übliche, Alpträume verursachende Trauma, welches natüüürlich am Ende passend aufgelöst wird) und viele an sich interessante Aspekte werden viel zu plump erzählt, nicht genug ausgearbeitet oder wirken gar unglaubwürdig. Optisch gibt's die übliche Großstadt-Tristesse (Berlin mit seinen hässlichen Graffitis und einem nach abgeranztem Fabrikgebäude aussehenden Techno-Club etc.). Insgesamt eine ziemliche Enttäuschung, wobei mir immerhin ein Twist im letzten Akt ganz gut gefallen hat. Das ist doch schon was. ^^