Miracle on 34th Street (US 1994)

Als ein Kaufhaus den alten Kris Kringle zum (Werbe-) Weihnachtsmann macht, kann dieser in seinem Job mehr als nur überzeugen. Kein Wunder, denn er glaubt selbst dass er Santa Claus ist. Allerdings versucht die Konkurrenzkette von gegenüber Kringle zu diskreditieren und dabei scheint ihnen jedes Mittel recht...

Keine Ahnung warum ich diesen Weihnachtsklassiker von 1994 bisher verschmäht habe, denn er versetzt einen so herrlich nostalgisch in Festtagsstimmung und ist dabei wunderbar unaufgeregt inszeniert worden, wie man es heute gar nicht mehr kennt. Richard Attenborough überzeugt als kauzig-sympathischer Weihnachtsmann ebenso wie alle anderen, liebenswürdigen Charaktere (die kecke Susan kommt sogar leider etwas zu kurz). Natürlich haut die simple Story nicht vom Hocker und ist manchmal arg unglaubwürdig, aber die Botschaft und Wichtigkeit, die hier mit dem Glauben an Santa verbunden werden, sind durchaus herzerwärmend und einen Schuss Kapitalismuskritik gibt es noch obendrauf. Alles in allem ein vergnügliches Weihnachtsmärchen.

Mit Elizabeth Perkins...da lohnt sich das Schauen des Filmes natürlich.
Dieses Remake des gleichnamigen Films von 1947 ist ein herziger Weihnachtsfilm für die ganze Familie, driftet aber manchmal zu sehr in Kitsch ab.
Aber eben passend zu Weihnachten.

Baut der Film zu Anfang noch ein tolles Weihnachts-Feeling auf, macht er genau dieses mit seiner langatmigen Erzählweise, im weiteren Verlauf des Films, auch wieder ziemlich kaputt. Auch wenn Attenborough perfekt für die Santa-Rolle besetzt zu sein scheint, hat mich der abstruse Verlauf der Geschichte doch am Ende ziemlich gestört. Klar kann man speziell bei Weihnachtsfilmen keinen Anflug von hartem Realismus verlangen, aber das ist kein Grund seinen Film im Feiertags-Kitsch ertrinken zu lassen. Und genau das hat dieser hier, vor allem zum Ende hin, leider extrem zelebriert. Mag zum Fest ganz nett sein, war für mich aber "too much"!