Genre |
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Crime / Drama |
Regie | | Bennett Miller ... |
Buch | | Gerald Clark ... |
Darsteller | | Philip Seymour Hoffman ... Truman Capote |
| Clifton Collins Jr. ... Perry Smith |
| Catherine Keener ... Nelle Harper Lee |
| Allie Mickelson ... Laura Kinney |
| Amy Ryan ... Marie Dewey |
| Bob Balaban ... William Shawn |
| Bruce Greenwood ... Jack Dunphy |
| Chris Cooper ... Alvin Dewey |
| Kelci Stephenson ... Nancy Clutter |
| Mark Pellegrino ... Richard Hickock |
Musik | | Mychael Danna ... |
Studio | | Infinity Media ... |
| Sony Pictures Classics ... |
| United Artists ... |
Verleih | | Sony Pictures Releasing ... |
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Agent |
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flamingmoe |
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Wertungen | | 192 |
Durchschnitt | | |
Doch bevor es letzten Endes so weit ist, erhält der Zuschauer natürlich noch einen intensiven Einblick in die Gefühlswelt des brillanten Autors, der sich durch das Treffen mit dem Mehrfachmörder mehr verändert als selbst er mit seiner blühenden Phantasie es sich je hätte ausmalen können. Dabei geht der Film kaum auf die in Kaltblütig so meisterhaft beschriebenen Umstände des Mordes ein, sondern konzentriert sich fast ausschließlich auf die Beziehung Capotes zu Perry Smith. Dessen Komplize Richard "Dick" Hickock wird zur Nebenfigur degradiert, was für den Film dramaturgisch natürlich eine Notwendigkeit ist, die Eigendynamik der schicksalhaften Mordnacht jedoch nicht im Mindesten beschreiben kann.
Aber das ist ja auch nicht Intention des Filmes. Wer verstehen will, wie es letztlich zu dem grausamen Verbrechen kam, muss nach wie vor die tiefgründige, minutiöse Abhandlung Kaltblütig lesen. Dort erfährt man durch die ausführliche Charakterisierung des belesenen, sensiblen Smith mit seinen "traurigen Augen" auch ein wenig genauer, warum sich Capote so zu dem Mörder hingezogen fühlt (auch, wenn das im Buch selbst nicht zur Sprache kommt, ja noch nicht einmal angedeutet wird). Die Gründe für die seltsame Freundschaft der beiden Männer, vor allem die auf ähnlich traumatischen Kindheitserfahrungen beruhende Seelenverwandschaft, werden jedoch auch im Film erwähnt. Dennoch setzt der Film eher auf das, was nicht ausgesprochen wird und wird gerade dadurch viel kraftvoller als er es hätte sein können, wenn man die Faszination Capotes hätte mit Worten erklären wollen. Dass das funktioniert, ist zweifellos das vorrangige Verdienst Hoffmanns, der mit flüchtiger Mimik und Gestik mehr auszusagen weiß, als die meisten anderen Schauspieler mit einem minutenlangen Monolog. Doch Hoffmanns grandiose Leistung wäre nur halb so beeindruckend, wäre sie nicht gebettet in einen Film von so abgründiger, beinahe transzendenter Schönheit. Nur selten habe ich sehen dürfen, wie alle Aspekte eines Filmes so perfekt ineinandergreifen und ein Ergebnis schaffen, das weit mehr ist als die Summe ihrer Teile.
Ich bin ja nun wirklich nicht gerade freigiebig, was die Vergabe der Höchstnote angeht, doch dieser Film ist einfach makellos.