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Inland Empire (US 2006)

Inland Empire (FR 2006)
Inland Empire: A Woman in Trouble (US 2006)
Inland Empire - Eine Frau in Schwierigkeiten (DE 2006)


Genre      Drama / Mystery / Thriller
Regie    David Lynch ... 
Buch    David Lynch ... 
Darsteller    Laura Dern ... 
Jeremy Irons ... 
Harry Dean Stanton ... 
David Lynch ... Bucky J (voice)
Diane Ladd ... Marilyn Levens
Ian Abercrombie ... 
Julia Ormond ... 
Justin Theroux ... 
Kristen Kerr ... 
Mary Steenburgen ... Visitor #2
Masuimi Max ... 
Naomi Watts ... Suzie Watts (voice)
Nastassja Kinski ... 
Peter J. Lucas ... 
Stanley Kamel ... Koz Kakawski
Terry Crews ... Street Person #3
William H. Macy ... 
Kamera    David Lynch ... 
Schnitt    David Lynch ... 
Musik    Marek Zebrowski ... 
Set Decoration    Melanie Rein ... 
Studio    Asymmetrical Productions ... 
Fundacja Kultury ... 
Studio Canal ... 
Verleih    Concorde Filmverleih ... 
 
Agent nofx
 
Wertungen59
Durchschnitt
6.71 
     Meine Wertung
[Prognose] [Werten]


DVD-Erscheinungstermin:
07.11.2007

Start in den deutschen Kinos:
26.04.2007



5 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Fox
19.07.2015 12:02 Uhr / Wertung: 7
Lange habe ich gebraucht, bis ich mich zu einer Bewertung und Kritik durchringen konnte:
Ist dieser Film der geniale Höhepunkt von Lynchs Filmen oder nur eine gigantischer Fehlgriff Lynchs?
Für mich liegt inzwischen klar auf der Hand: Der Film krankt daran, dass Lynch nichts mehr zu sagen hat. Zwar sehen wir gekonnt Versatzstücke aus früheren Werken zusammengestellt: Die Motive des Ehebruchs, der Seelenübertragung, des Films im Film im Film, Tod und Jenseits, kleine rätselhafte Szenen über große Unbekannte, unwirkliche Tanzszenen, Ausbreiten der Gedankenwelt in Spielszenen usw.
Aber tatsächlich plätschert der gesamte Film nur nichtssagend dahin. Erstaunlicherweise fand ich die (wie üblich meisterhaft gefilmten) Szenen einfach nur langweilig, und insgesamt sehr vorhersehbar. Man weiß einfach genau: Jetzt war es lange genug dunkel, also wird jetzt eine Szene aus dem "ersten" Dreh auftauchen, jetzt kommt eine "böse" Andeutung, jetzt ist Zeit für Schwarzweiß, eine Szene mit Schnee, mit Sonne usw. usf., aber es fehlt das Ziel des Films. Lynchs Stil ist sehr durchschaubar, aber vor allem eben leider inhaltsleer geworden: Stilistische Perfektion ohne Sinn und Zweck. Eine Tragödie ohne Katharsis.

Die DV-Kamera tut das Ihre dazu, die aus früheren Zeiten bekannten kunstvollen Bilder nicht mehr ganz so kunstvoll wirken zu lassen. Das soll nicht heißen, dass die Kaninchenszenen nicht "etwas" hätten. Und die Ton-/Musikauswahl ist wie immer perfekt abgestimmt. Aber worauf und wozu?
Hat Lynch etwas anderes als das Offensichtliche zu sagen? Etwas das so kompliziert ist, dass man es hinter der vermeintlichen Handlung verstehen sollte? Bin ich zu dumm für den Film? Oder erwartet Lynch sogar, dass man den mystischen Quatsch für bare Münze nimmt? Ist er durch seine "transzendentale Meditation" einfach nur realitätsfern geworden?

Sicher waren meine Erwartungen nach dem genialen Lost Highway und dem nochmals um Längen besseren Mulholland Drive so hoch, dass sie kaum erfüllt werden konnten. Aber obwohl ich nichts gegen hochgekünstelte Filme habe - sie müssen etwas zu sagen haben. So ist mein Fazit: Sehr schade. Für mich eine der größten filmischen Enttäuschungen der letzten Jahre.
chifan
10.08.2009 15:33 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 10.08.2009 um 15:43
Wie von ihrer neuen Nachbarin vorhergesagt bekommt Nikki Grace die Hauptrolle in dem neuen Film des Regisseurs Kingsley Stewart. Was sie und ihr Co-Star nicht wissen ist, dass es sich hierbei um ein Remake eines nie beendeten Filmes handelt. Die Ursache dafür war, dass beide Hauptdarsteller vor Abschluß der Dreharbeiten ums Leben kamen…

David Lynch hat es wieder einmal geschafft sich selbst zu überbieten. Abgedrehter und verworrener denn je kommt sein Film Inland Empire daher. Gegen diesen wirkt selbst Mulholland Drive wie laue Hollywood Mainstreamkost. Aus diesem Grund kann ich nur jedem empfehlen sich im Sessel zurückzulehnen und den Film einfach nur zu genießen. Ein Verstehen ist beim erstmaligen Sehen ohnehin nicht möglich – denn auf zu vielen Handlungs- und Zeitebenen läuft der Film ab, zu viele neue Charaktere kommen immer wieder hinzu, so dass man (selbst) gesponnene Fäden wieder verliert. Lässt man sich aber einfach auf das Spektakel ein, wird man überwältigt von den kunstvollen, skurrilen und aberwitzigen Szenen und seinen Charakteren. Insbesondere Laura Dern liefert hier eine Oscarreife Vorstellung ab. Ob es bei diesem Film(-kunstwerk) aber letztlich (inhaltlich) tatsächlich etwas zu verstehen gibt, ist schwer zu sagen. Dafür dürften noch etliche Kinoabende vonnöten sein.
lgrimal
29.04.2007 19:14 Uhr
Ich finde das Wertungssystem für diesen Film nicht geeignet. Denn man erfasst dadurch nicht ob der Film einem gefallen hat, sondern ob er gut ist.

Ich fand den Film genial in der Art wie er das utnerbewusstsein, und die Ängste der Seele rüberbringt, dafür bekommt er eine 10. Es ist der Werk eines extrem intelligenten Regisseurs, der neue filmische Ausdrucksformen erfunden hat, so wie es in der surrealistischen Dichtung schon gibt.

ABER der Film hat mir gar nicht gut gefallen, ich fühlte mich unwohl und wollte am besten raus aus dem Saal. Er fühle sich wirklich (vermutlich war das der Zweck) wie einen gigantischen Albtraum, aus dem man nur erwache möchte. Die Charakter reagieren zeitverzögert, und sind stellenweise so apatisch, dass es beängstigend und bedrückend wird. Dafür würde ich so gerne eine 1 vergeben. Weil das Wertungssytem sich aber auf die Qualität des Films fokussiert, muss ich eine 8 vergeben. Aber es betrügt eigentlich den Zweck der Web Seite, denn es geht hier darum, durch Wertungsprognosen akkurate Filmempfehlungen zu erhalten

Fazit: Sehenswert, ja, aber man muss schon viel intellektuellen Ehrgeist haben, um das gesehene dann zu ertragen (mal abgesehen davon zu geniessen).
Scherbe
29.04.2007 12:51 Uhr
Ich glaube es lag an dem stickigen Kino, dass ich sage, der Film war schlicht zu lang. Deswegen nicht ganz die volle Punktzahl. Abschließend lässt sich sagen: "The rabbits are not what they seem."
burtonesque
18.02.2007 23:19 Uhr
Habe den eben in Strasburg gesehen in O-ton. Es ist eigentlich egal in welcher Sprache man es ansieht, denn es ist abartiger anders als alles andere. Lynch sagt selbst, man soll auch beim dritten Mal schauen neue Sachen entdecken. Aber nach den 2 Stunden 52 Minuten mit Mini-DV gefilmten Szenen steht man genauso verwirrt da wie am Anfang.
Inhaltlich gesehen kann man es möglicherweise reduzieren auf: eine Frau hat einen seeeehr schlechten Tag. Vielleicht auch schlechte Tage, wer weiss das denn schon so genau.
Verwirrend, fraglich, abgefahren, weder schnell noch langsam... absolut unwertbar bisher. So schnell werd' ich den Film nicht nochmal sehen, um das zu sehen, was ich angeblich beim ersten mal verpasst haben könnte.
Es ist eindeutig ein Lynch und er wird nie in einer Sneak laufen. So viel steht fest.

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