Genre |
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Drama / Mystery / Thriller |
Regie | | David Lynch ... |
Buch | | David Lynch ... |
Darsteller | | Laura Dern ... |
| Jeremy Irons ... |
| Harry Dean Stanton ... |
| David Lynch ... Bucky J (voice) |
| Diane Ladd ... Marilyn Levens |
| Ian Abercrombie ... |
| Julia Ormond ... |
| Justin Theroux ... |
| Kristen Kerr ... |
| Mary Steenburgen ... Visitor #2 |
| Masuimi Max ... |
| Naomi Watts ... Suzie Watts (voice) |
| Nastassja Kinski ... |
| Peter J. Lucas ... |
| Stanley Kamel ... Koz Kakawski |
| Terry Crews ... Street Person #3 |
| William H. Macy ... |
Kamera | | David Lynch ... |
Schnitt | | David Lynch ... |
Musik | | Marek Zebrowski ... |
Set Decoration | | Melanie Rein ... |
Studio | | Asymmetrical Productions ... |
| Fundacja Kultury ... |
| Studio Canal ... |
Verleih | | Concorde Filmverleih ... |
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Agent |
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nofx |
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Wertungen | | 59 |
Durchschnitt | | |
Ist dieser Film der geniale Höhepunkt von Lynchs Filmen oder nur eine gigantischer Fehlgriff Lynchs?
Für mich liegt inzwischen klar auf der Hand: Der Film krankt daran, dass Lynch nichts mehr zu sagen hat. Zwar sehen wir gekonnt Versatzstücke aus früheren Werken zusammengestellt: Die Motive des Ehebruchs, der Seelenübertragung, des Films im Film im Film, Tod und Jenseits, kleine rätselhafte Szenen über große Unbekannte, unwirkliche Tanzszenen, Ausbreiten der Gedankenwelt in Spielszenen usw.
Aber tatsächlich plätschert der gesamte Film nur nichtssagend dahin. Erstaunlicherweise fand ich die (wie üblich meisterhaft gefilmten) Szenen einfach nur langweilig, und insgesamt sehr vorhersehbar. Man weiß einfach genau: Jetzt war es lange genug dunkel, also wird jetzt eine Szene aus dem "ersten" Dreh auftauchen, jetzt kommt eine "böse" Andeutung, jetzt ist Zeit für Schwarzweiß, eine Szene mit Schnee, mit Sonne usw. usf., aber es fehlt das Ziel des Films. Lynchs Stil ist sehr durchschaubar, aber vor allem eben leider inhaltsleer geworden: Stilistische Perfektion ohne Sinn und Zweck. Eine Tragödie ohne Katharsis.
Die DV-Kamera tut das Ihre dazu, die aus früheren Zeiten bekannten kunstvollen Bilder nicht mehr ganz so kunstvoll wirken zu lassen. Das soll nicht heißen, dass die Kaninchenszenen nicht "etwas" hätten. Und die Ton-/Musikauswahl ist wie immer perfekt abgestimmt. Aber worauf und wozu?
Hat Lynch etwas anderes als das Offensichtliche zu sagen? Etwas das so kompliziert ist, dass man es hinter der vermeintlichen Handlung verstehen sollte? Bin ich zu dumm für den Film? Oder erwartet Lynch sogar, dass man den mystischen Quatsch für bare Münze nimmt? Ist er durch seine "transzendentale Meditation" einfach nur realitätsfern geworden?
Sicher waren meine Erwartungen nach dem genialen Lost Highway und dem nochmals um Längen besseren Mulholland Drive so hoch, dass sie kaum erfüllt werden konnten. Aber obwohl ich nichts gegen hochgekünstelte Filme habe - sie müssen etwas zu sagen haben. So ist mein Fazit: Sehr schade. Für mich eine der größten filmischen Enttäuschungen der letzten Jahre.