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Krabat (DE 2008)


Genre      Drama / Fantasy / Mystery
Regie    Marco Kreuzpaintner ... 
Buch    Otfried Preußler ... (Romanvorlage)
Produktion    Jakob Claussen ... 
Ulrike Putz ... 
Darsteller    David Kross ... Krabat
Charly Hübner ... 
Daniel Brühl ... Tonda
Robert Stadlober ... 
Tom Wlaschiha ... Hanzo
Studio    Claussen & Wöbke Filmproduktion GmbH ... 
 
Agent Muckl
 
Wertungen284
Durchschnitt
6.57 
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DVD-Erscheinungstermin:
13.03.2009

Start in den deutschen Kinos:
09.10.2008



17 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Gnislew
24.05.2011 23:56 Uhr / Wertung: 4
“Krabat” hätte ein großer Fantasyfilm aus Deutschland werden können, doch leider wurde die Chance auf einen Topfilm von Regisseur Marco Kreuzpaintner (Sommersturm, Trade – Willkommen in Amerika) nicht genutzt. Dies fängt schon bei den Charakteren und deren Besetzung an. Zugegeben, ich kenne die literarische Vorlage zu “Krabat” nicht, kann mit allerdings kaum vorstellen, dass in einem erfolgreichen Buch, die Figuren so blass bleiben, wie in der filmischen Umsetzung. Zudem kommt Hautfigur Krabat extrem unsympathisch und wenig glaubwürdig rüber. David Kross (Adam & Eva, Hände weg von Mississippi) gehört zwar zu den aufstrebenden deutschen Schauspielern, doch ruft er in “Krabat” nicht die Leistung ab, die man von einem ambitionierten Darsteller erwarten darf.

Auch Christian Redl (Yella, Gangster) bleibt als Müllermeister blass. Höchstens die jüngsten unter den Zuschauer werden sich vor seiner Art den bösen Meister zu spielen fürchten.

Und auch ein weiterer deutscher Schauspielstar bleibt in “Krabat” weit hinter seinen Möglichkeiten zurück: Daniel Brühl (Was nützt die Liebe in Gedanken, Die Fetten Jahre sind vorbei). Brühl darf mittlerweile durchaus zu den großen deutschen Darstellern gezählt werden, doch schafft auch er es nicht seiner Filmfigur Tonda die Charaktereigenschaften mitzugeben, die nötig sind, damit man mit der Figur mitfiebert.

Ein weiterer Punkt der erwähnt werden muss, sind die Computereffekte. Diese sind in “Krabat” ziemlich durchwachsen. Für einen deutschen Film wirken gerade die Morphingsequenzen, in denen sich die Schüler von einen Menschen in einen Raben verwandeln recht gut umgesetzt, an anderen Stellen sieht man leider oft allzu deutlich, woher die Spezialeffekte stammen. Aus dem Computer. Dies desillusioniert den Zuschauer ein wenig und reißt ihn aus der eh schon spärlich vorhanden Spannung heraus.

Wobei wir beim dritten Punkt wären: der Spannung. Rückblickend bietet “Krabat” genug Möglichkeiten für einen richtig spannenden Film. Leider gelingt es Kreuzpaintner nicht, dieses Potenzial in Bilder zu fassen. Vieles lässt sich voraus ahnen und die Dialoge wirken oft etwas hölzern. Auch fällt es zunächst schwer in den Film hineinzukommen. Kreuzpaintner schmeißt den Zuschauer förmlich ins Geschehen hinein, ohne grundlegendes zu erklären. Für Menschen wie mich, die die Buchvorlage nicht kennen wird es so unnötig schwer in der Geschichte Fuß zu fassen.
McWaldmann
04.06.2009 14:11 Uhr
Und die Krähen am Anfang sehen so dermaßen unrealistisch aus. Da ist heute mehr drin. Trotzdem fand ich den Film ganz gut.
CS-M
08.04.2009 22:43 Uhr / Wertung: 8
Hab jetzt noch das Buch gelesen und muss sagen, dass ich die Adaption immer noch gelungen finde. Da wurde die Handlung doch einigermaßen sinnvoll gekürzt. Nur schade: Im Buch wird doch deutlich mehr gezaubert. Aber dafür reichte das SFX-Budget wohl nicht ;)
CS-M
22.03.2009 22:42 Uhr / Wertung: 8
Deutsche Fantasy geht nicht? Geht doch! Krabat beweist, dass deutsche Filme nicht nur "irgendwas mit Hitler" haben müssen, um erfolgreich zu sein und vor allem spannendes Kino zu bieten
Die Preußler-Verfilmung ist handwerklich schon mal über deutschem Durchschnitt. Aufwendige Kamerasequenzen (z.B. die Rabenflüge), ungewöhnliche Perspektiven, eine hohe und vor allem hochwertige CGI-Dichte und eine fantastische Ausstattung machen den Krabat auf jeden Fall zu einem visuellen Erlebnis. Das hat man von deutschem Kino lange nicht gesehen. Lediglich der Ton fällt etwas ab (zumindest waren auf der DVD einige Dialoge akustisch nur schwer zu verstehen).
Auch die Handlung des Films ist packend und hätte durchaus sogar noch mehr Drive vertragen können. Vieles spielt sich im Ungefähren ab, was man vielleicht gerne gesehen hätte. Wobei dann wohl endgültig die Grenzen zum Kinderfilm überschritten worden wären. Auch wenn der Meister dank Christian Redl eine tolle Leinwand-Präsenz hat, hätte ich mir mehr direkte Konfrontation mit ihm gewünscht. Bleiben noch die Schauspieler: Die Charaktervielfalt auf der Mühle ist in jedem Fall überzeugend. Auch wenn es bei einigen der Jungs nur zu ein paar Sätzen reicht, strahlen doch alle die Anspannung aus, der sie auf der Mühle ausgesetzt sind. Nur David Kross fällt ein bisschen ab, da er mir eine Spur zu glatt und steril agiert hat. Etwas mehr "Acting" hätte man ihm schon zumuten können. Großartig hingegen ist DAvid Brühl als Tonda, der nicht nur (deutsche) Starpower bringt, sondern auch sein schauspielerisches Können voll in die Waagschale wirft.
Insgesamt ist Krabat ein überzeugende Fantasyfilm, den sich Genrefans keinesfalls entgehen lassen sollten. Und auch für all jene, denen deutsches Kino oft zu eindimensional ist, lohnt sich ein Blick.
Celia
06.11.2008 12:38 Uhr / Wertung: 5
Als großer Fan des Buches war ich doch mehr als enttäuscht von dem Film...
Die ganze Stimmung im Buch wurde in keinster Weise getroffen, im Film war mir das alles zu düster und zudem wurden auch noch meiner Meinung nach wichtige Szenen der Romanvorlage weggelassen, die den Film unterhaltsamer und interessanter gemacht hätten. Noch dazu die schlechte Leistung der Darsteller (abgesehen von David Kross und Daniel Brühl) und die äußerst schlechte Besetzung des Meisters durch Christian Redl werten den Film noch weiter ab...
KeyzerSoze
06.11.2008 10:03 Uhr / Wertung: 6 - Letzte Änderung: 06.11.2008 um 10:04
Vielleicht liegt es daran, dass ich die Vorlage nicht kenne, aber Krabat hat mir insgesamt doch besser gefallen als ich es erwartet hätte. Das größte Lob geht dabei vorweg ganz klar an die Regie von Marco Kreuzpaintner, dem es gelang einen deutschen Film ohne den typisch deutschen Look zu inszenieren ... und dieser sich vor der internationalen Konkurenz nicht zu verstecken braucht. Neben der tollen Bebilderung gefällt auch der LOTR-Gedächtnisscore sowie mit Ausnahme von Stadlober die guten Leistungen des Darstellerensembles. Dennoch hat es bei mir am Ende nicht zu mehr als 6 Punkten gereicht, denn inhaltlich fand ich das Ganze eher mau. Man erkennt zwar in jeder Minute das Potential der Geschichte, jedoch wird dieses leider in keinster Weise wirklich ausgenutzt, so dass sich doch einige Langeweilephasen bei mir eingeschlichen haben ... aber wie schon eingangs erwähnt ... mir fehlt der Vergleich zur Vorlage. Dennoch ist der Film wegen der Optik sicher ein Blick wert ... und vielleicht auch wegen Paula Kalenberg ;)
burnt
22.10.2008 00:06 Uhr
is mir irgendwie bissl zu modern bzw. modern gewollt
lordpreston
15.10.2008 22:45 Uhr
Leider passt der Soundtrack nicht so recht zum Film. Annette Focks versucht hier musikalischen Vorbildern wie z.B. "Der Herr der Ringe" nachzueifern ohne das dies zum Film passt noch das sie deren Qualität erreichen würde. Dem Film schadet es eher, denn die zuckertriefenden, tausendfach gehörten und vorhersehbaren Melodien passen eher zum Bergdoktor als zu diesem Abenteuer-Drama in den Karpaten.
Schade, ein bisschen mehr Mut & Individualität hätte dem Film gut getan.
mountie
14.10.2008 02:24 Uhr
Also ich kann die technische Seite des Films nicht bemängeln. Gute Musikuntermalung (damit meine ich hauptsächlich den Score), tolle Effekte auf internationalem Niveau, und auch ansonsten eine optisch recht ansprechende Ausstattung wissen zu überzeugen.
Für mich lagen die Mängel eher in der Story selbst. Buchvorlage hin oder her: es passiert zu wenig in der Geschichte um Waisenjunge Krabat. Hier ein bißchen Müllerhandwerk, dort ein bißchen Zauberei ist einfach zu wenig um längerfristig interessant zu sein. Krabats Widerstand braucht zu lange zum Entwickeln, um dann schließlich in einem eher unspektakulärem Ende zu gipfeln.
Optik also eher top, Story dafür eher flop....... aber schön mal wieder Paula Kalenberg gesehen zu haben (wenn auch derbe unterfordert).
Tatanka
12.10.2008 20:08 Uhr
Mir hat der Film aufgrund seiner Optik und Stimmung ganz gut gefallen. Ein Meilenstein ist es in meinen Augen jedoch nicht. Für deutsche Verhältnisse top, aber irgendwie fehlte mir etwas. Das eher bescheidene Ende resultiert vermutlich aus dem Buch. Schade.
Gelfling
12.10.2008 19:53 Uhr
@ goldlöckchen, zum Thema Filmmusik geb ich dir zu 100% recht... Das Stück verursacht das wirklich... Dabei wäre es doch so schön gewesen, wenn die aktuell mit ASP zusammen gearbeitet hätten... Hat er doch mit ZAUBERERBRUDER - Der Krabat Liederzyklus
, für mich es geschafft, das Buch passend zu begleiten... Das hätte viel besser zu dem Film gepasst, als dieses nervende Allein Allein...
goldlöckchen
11.10.2008 12:09 Uhr
Ich muss sagen, dass ich von dem Film doch sehr entäuscht war. Nicht nur das der Film sich nur sehr wage an der Buchvorlage orientiert hat, sondern auch die Schauspielerische Leistung fand ich grauenhaft. In manchen Szenen konnte man die Schauspieler nicht erst nehmen, weil sie zu theatralisch reagiert haben. Auch hätte ich gern viel mehr Zauberei in dem Film gesehen und auch ein paar lustige Szene, wie sie im Buch waren, wären schön gewesen.
Und zum Schluss muss ich sagen, dass ich von der Filmmusik entsetzt war. Es gibt so schöne Lieder über Karabt, aber die spielen zum Schluss so ein Ohrenkrebs verursachendes Stück.
Wer das Buch, wie ich, gelesen hat wird wahrscheinlich schwer enttäuscht sein von dem Film!!
KarlOtto
10.10.2008 23:11 Uhr / Wertung: 8
Endlich mal ein deutscher Film, der sich vor der internationalen Konkurrenz nicht zu verstecken braucht. Warum schaffen das die anderen deutschen Filme nicht? Naja, mir hat der Film gefallen, düster und auch die meisten Effekten waren gut.
Gelfling
09.10.2008 00:11 Uhr
Solide Kost, die so leider nit schön mit der Buchvorlage harmoniert... Fehlen doch einige Sachen aus dem Buch, oder wurde was neues hinzu Gedichtet, was so nit im Buch vorkam... Aber das kennen wir ja... Trotzdem nit schlecht und wirkte sich auch nit auf meiner Endnote aus... Trotzdem nur 6 Punkte von mir.
Joey 4ever
04.09.2008 00:25 Uhr
Übrigens feiert Krabat am kommenden Sonntag in Toronto (Kanada) Weltpremiere. Die Deutschlandpremiere ist für den 23.09. angesetzt (in Essen). (Quelle)
Joey 4ever
06.07.2008 15:23 Uhr
Heute Abend um ca. 20.13 Uhr findet die Trailer-Premiere auf Pro 7 statt. (Quelle: movie-infos.de)
Moviemaniac79
29.12.2006 15:24 Uhr
Hi Ihr,
hier der passende Blog zum Dreh:
http://www.krabat-blog.de/blog/photos

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