The Movie Community HomeLetzer Film Donnerstag, 21. November 2024  19:43 Uhr  Mitglieder Online3
Sie sind nicht eingeloggt

Letters from Iwo Jima (US 2006)

Iou Jima kara no tegami (JP 2006)
Red Sun, Black Sand (US 2006)


Genre      Drama / War
Regie    Clint Eastwood ... 
Buch    Iris Yamashita ... 
Paul Haggis ... 
Produktion    Clint Eastwood ... 
Paul Haggis ... (executive)
Robert Lorenz ... 
Steven Spielberg ... 
Darsteller    Kazunari Ninomiya ... 
Ken Watanabe ... General Tadamichi Kuribayashi
Ryo Kase ... 
Shido Nakamura ... 
Tsuyoshi Ihara ... 
Studio    DreamWorks SKG ... 
Warner Bros. ... 
 
Agent TheRinglord1892
 
Wertungen194
Durchschnitt
7.93 
     Meine Wertung
[Prognose] [Werten]


DVD-Erscheinungstermin:
22.06.2007

Start in den deutschen Kinos:
22.02.2007



16 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Gnislew
26.01.2011 11:09 Uhr / Wertung: 9
Wie schon sein direkter Verwandter “Flags of Our Fathers” ist auch “Letters from Iwo Jima” ein Meisterwerk. Der Film ist zwar alles andere als leichte Kost und mit Sicherheit nicht für einen feucht-fröhlichen Videoabend geeignet, aber wer mal wieder einen anspruchsvollen Film sehen möchte, auf den es lohnt sich einzulassen, der muss sich einfach “Letters from Iwo Jima” ansehen.

Clint Eeastwood schafft es mit seinem Werk tatsächlich einen Film zu schaffen, bei dem alles passt. Er versteht es die Geschichte in bedrückenden Bildern einzufangen, ohne dabei den belehrenden Zeigefinger zu heben. Er schafft es Sympathie und Mitgefühl für die Figuren beim Zuschauer zu wecken, so dass einen schon beängstigend echte Trauergefühle ergreifen, wenn einer nach dem anderen in der blutigen Schlacht um die Insel ums Leben kommt. Er schafft es den Zuschauer zu schocken, wenn ein Trupp der Japaner zum Selbstmord durch Granaten greift, nachdem ihre Stellung nicht mehr zu halten ist. Eastwood ist schlichtweg ein ganz großer Film gelungen.

Doch das Lob darf man nicht alleine auf Clint Eeastwood beschränken. Einen großen Anteil daran haben auch seine Darsteller, die es schaffen die Figuren so darzustellen, dass die oben angesprochenen Gefühle überhaupt entstehen können. Genauso muss man seinen Kamerateam loben, dass die beeindruckenden Bilder eingefangen hat.
Caenalor
11.02.2010 10:13 Uhr / Wertung: 8
Wie bei "Flags of our Fathers" krame ich mal einen alten Kommentar hervor:

Das höher gehandelte "Iwo Jima" ist im Vergleich zum Schwesterwerk "Flags" trotz der ungewöhnlichen japanischen Perspektive und dem Dreh in Japanisch letztlich der gewöhnlichere Kriegsfilm. Man sieht wenig, was man in anderen Genrebeiträgen nicht schon gesehen hat. Eben durch seine Perspektive gewinnt er aber enorm an dramatischem Potential, zeichnet er doch die Geschichte der hoffnungs- und ausweglos Unterlegenen nach. Das ist nochmals ein Stück härter und intensiver als übliche heroische "last stands", da diese meist ja noch mit einem knappen Sieg enden, während es hier keinen Ausweg gibt. Die japanischen Soldaten werden auch psychologisch stark präsentiert und wachsen einem tatsächlich ans Herz, das riskante Manöver ist also vollauf geglückt.
Auch hier 8 Punkte, für mich sind beide Filme sehr gut und beide gleich auf, bilden aber vor allem zusammen ein äußerst relevantes Gesamtwerk.

Ein geniales Stilmittel ist übrigens meines Erachtens, dass im zweiten Film die Flagge oder ihre Setzung nie erwähnt werden oder auch nur im Bild sind. So wird eindrucksvoll gezeigt, dass diese Episode ein reines Propaganda-Thema in den USA selbst war und für die Schlacht völlig ohne jede Bedeutung.
blingblaow
10.02.2010 22:05 Uhr / Wertung: 7
Nun, nach der Sichtung von "Letters from Iwo Jima", würde ich Eastwoods Gesamtprojekt eine gute 8 Punkte Wertung verpassen. Im Gesamten ist ihm nämlich eine wirklich gute Arbeit gelungen und die 2 unterschiedlichen Perspektiven wurden sauber, objektiv und ohne den oft zu sehenden Helden-Pathos-Schmonzens inszeniert. Die Optik wirkt in beiden Filmen sehr überzeugend. Bei den Szenen, in denen sich die Filme teils überschneiden, wirken die unterschiedlichen Blickwinkel richtig gut. Aber auch hier muss ich die oft herrschende Langatmigkeit, ich musste "Letters from Iwo Jima" auf 2 mal ansehen, ankreiden. Bei Flags of our Fathers noch nicht ganz so extrem, hier schleichte sich aber einige Male Langeweile ein. Mit der Grund, weshalb ich dieses Pojekt zwar als gut (bzw 7 Punkte bei den einzelnen Filmen) ansehe, es jedoch ein gutes Stück hinter den anderen neueren Produktionen Eastwoods zurück bleibt.
KeyzerSoze
02.09.2007 23:46 Uhr / Wertung: 9
Aufgrund der Feigheit des Verleihs den Film nur mit so wenigen Kopien zu starten und der Folge, dass er in meiner Umgebung nirgends zu sehen war, hat es nur zur Erstsichtung auf DVD gelangt. Begeistert war ich dennoch, denn gerade wie neutral Eastwood an das Thema heran geht ist großartig. Gleiches gilt für seine Inszenierung; ruhig, hart, realistisch. Magic Moments gibt es ebenfalls einige zu sehen, beispielsweise wie der Brief des amerikanischen Soldaten vorgelesen wird. Auch der Musikeinsatz ist perfekt gelungen, besonders wenn die ruhigen Klaviertöne anklingen und im Hintergrund weiterhin die Kriegskulisse tobt. So hat Eastwood insgesamt ein tolles Projekt geschaffen und nach dem ohnehin schon gelungenen Flags of our Fathers sogar nochmal einen draufsetzen können.
Colonel
21.06.2007 15:49 Uhr / Wertung: 6
nach den vielen positiven meinungen und wertungen zu dem film, hatte ich schon bessere erwartungen als an flags of our fathers, aber nachdem ich nun letters from iwo jima gesehen habe, muss ich schon fast sagen, dass ich diesen film hier schlechter finde als flags of our fathers. das liegt vor allem an diesem unterschwelligem, aber immer spürbarem amerikanischem patriotismus der mitschwingt. eigentlich sollte dieser film sich ja nur auf die japaner konzentrieren, aber wie hier versucht wird die botschaft durchzubringen, dass die amerikaner ja gar nichts böses mit dem krieg dort wollten, im grunde sind ja alle gerecht, sei wie ein amerikaner und tu nur gerechtes...bla bla bla, das nervt schon ganz schön. zudem fand ich waren die zeitsprünge in der geschichte im flags of our fathers teil wesentlich besser gelungen. dort hat auch der patriotismus nicht so gestört, da man eh wusste, das es um die amerikansiche sicht ging.
ansonsten zur regie arbeit muss man sagen, ist es eastwood wieder ganz gut gelungen, die verschiedenen szenen gut ins bild zu setzen, aber das nächste mal soll er bitte keine kriegsfilme mehr drehen, dazu fehlt ihm anscheinend die objektivität der dinge.
die oscarnominierung und der golden globe halte ich als witz. das hat der film nicht verdient.
Knille
18.06.2007 18:16 Uhr / Wertung: 9
Clint Eastwood ist hier tatsächlich mal ein Kriegsfilm der anderen Art gelungen - und das nicht nur, weil er aus der Sicht des Feindes inszeniert ist. Auch die ungewohnt ruhige Inszenierung fällt positiv auf und sorgt für einige sehr intensive Momente. Es gibt schon genügend Kriegsfilme, in denen plakativ mit Blut und Gekröse herumgespritzt wird, da ist es durchaus schon innovativ, den Gore-Faktor mal wieder ein wenig runterzuschrauben und das Grauen des Krieges über die allgegenwärtige Atmosphäre der Angst einzufangen. Und das gelingt Eastwood ausgezeichnet: Seine langsame, doch niemals behäbige Inszenierung, die tristen, hoffnungslosen Farben und die kurzen Ausbrüche der Gewalt (wenn sie denn der Intention des Filmes dienen) ergeben ein äußerst stimmiges Gesamtbild und einen der besten Kriegsfilme der letzten Jahre!
valmont
16.03.2007 08:08 Uhr
Der Film heißt: "Der schmale Grat"
El Camel
14.03.2007 15:31 Uhr
Ich wollte eigentlich sagen was "der Schmale Grad" NICHT erreicht hat... mist ;)
El Camel
14.03.2007 15:30 Uhr
hm... Man es so beschreiben: Der Film ist das was "Der Schmale Grad" erreicht hat - wirklich tiefgründig und trotz der Tatsache dass verhältnismäßig wenig Bumbum gezeigt wird, nicht langweillig. Eine klare Neun - vorallem für die OmU.
kosmolink
25.02.2007 20:15 Uhr
Dieser Film rundet das Eastwood-Projekt würdig ab. Ich bin froh, dass ich "Letters..." angesehen habe. Er erklärt die japanische Seite und hat mir einiges klar gemacht, was ich bei "Flags..." nur annähernd verstanden bzw. gewusst habe.
Bin begeistert von diesem Film.

Zuerst dachte ich: "Oh Gott, japanisch mit Untertiteln???? Und das über zwei Stunden lang???" Ich sah mich schon das Kino mit einer Kopfschmerz-Attacke wegen Überanstrengung verlassen. Aber weit gefehlt. Der Untertitel ist leicht zu verfolgen, die Szenen sind so gut geschnitten, dass man nichts verpasst. Und der Film ermüdet überhaupt nicht! Dieser Film verdient zu Recht die Nominierung. Bin gespannt, wie es dann heute Abend ausgeht :-)
KarlOtto
24.02.2007 20:57 Uhr / Wertung: 10
Ich bin heute in die nächst größere Stadt gefahren und habe mir den Film angesehen. "Letters from Iwo Jima" ist deutlich besser, als sein Vorgänger. Der Film erzählt die Geschichte aus Sicht der Japaner und macht deutlich, warum sie so gehandelt haben, wie sie es damals eben gemacht haben. Dieser Patriotismus, obwohl viele den Krieg gar nicht wollten, ist schon beeindruckend. Das ganze glaubhaft in Szene zu setzen, war sicherlich nicht einfach. Der Film hat seine Nominierung als Bester Film bei den Oscars verdient und wird ihn hoffentlich auch bekommen.
Joey 4ever
24.02.2007 13:34 Uhr
Dem kann ich mich nur anschließen. Hätte den Film auch sehr gerne gesehen, am Besten als Double-Feature mit "Flags...". Allerdings läuft "Letters..." bundesweit nur in ca. 50 - 60 Kinos (aktueller Vergleich: "Ghost Rider" in ca. 400, "Rocky Balboa" derzeit in ca. 600!).
TheRinglord1892
24.02.2007 11:25 Uhr / Wertung: 9
Ich kann mountie da echt nur zustimmen. Sehr schade, dass der Film nicht gezeigt wird. Hatte mich schon so gefreut, den Film als OmU im Kino zu sehen, aber eigentlich, auch nach dem Flop des durchaus guten Flags, schon damit gerechnet, dass die Chancen sehr gering sind. Man kann nur auf die Oscars hoffen, doch da bin ich auch eher pessimistisch. Bester Film ist mein Tipp Babel und Regie Martin Scorcese. Aber naja, abwarten und hoffen.
Kazushi
24.02.2007 02:43 Uhr / Wertung: 7
Das Problem beschränkt sich nicht nur auf Würzburg. Der Film läuft deutschlandweit nur mit sehr wenigen Kopien. Neben dem OmU, was viele abschreckt, kommt halt noch dazu, dass "Flags" an den deutschen Kinokassen kaum etwas rieß (bisher gerade mal "43.252", letzte Woche ein absolut desaströser Kopienschnitt). Hier bleibt wohl nur auf die Oscars zu hoffen. Im Zuge des Film- oder Regiepreises würde es sicher eine Kopienaufstockung geben.
mountie
24.02.2007 01:53 Uhr
Kann mir mal einer verraten, warum der im gesamten Raum Würzburg nicht gezeigt wird? Hier arbeiten doch viele an der "Quelle" oder kennen Leute die dies tun? Einzige Vermutung die ich bisher gehört habe, ist diese das es sich hier wohl um eine OmU handelt, und diese immer ganz schwer beim geneigten Kino-Publikum unterzubringen sind... :-(
wonderwalt
01.10.2006 11:25 Uhr
Interessantes Eastwood-Projekt, das zeitgleich zu "Flags of our fathers" entstanden ist, zum Teil das identische Material verwendet, aber für das offenbar zusätzliche Szenen mit japanischen Darstellern gedreht wurden. Ziel ist anscheinend, die damaligen Ereignisse aus japanischer Sicht darzustellen. Klingt spannend, zumindest wenn der Name Eastwood druntersteht.

16 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]