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Drive (US 2011)

Drive (DE 2011)


Genre      Crime / Drama / Thriller
Regie    Nicolas Winding Refn ... 
Buch    Hossein Amini ... 
James Sallis ... (Romanvorlage)
Darsteller    Ryan Gosling ... Driver
Carey Mulligan ... Irene
Bryan Cranston ... Shannon
Christina Hendricks ... Blanche
Ron Perlman ... Nino
Albert Brooks ... Bernie Rose
Kamera    Newton Thomas Sigel ... 
Schnitt    Matthew Newman ... 
Musik    Cliff Martinez ... 
Studio    Bold Films ... 
Marc Platt Productions ... 
Odd Lot Entertainment ... 
Seed Productions ... 
Verleih    FilmDistrict ... 
 
Agent Muckl
 
Wertungen523
Durchschnitt
7.50 
     Meine Wertung
[Prognose] [Werten]


DVD-Erscheinungstermin:
29.06.2012

Start in den deutschen Kinos:
26.01.2012



23 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

MrCookie79
11.01.2015 19:20 Uhr / Wertung: 5
Oha. Na die ersten 5 min waren ja noch ganz gut, dann wird es aber immer langweiliger und langsamer. Den meisten drive im Film hat immer noch der score.
cybershock17
22.01.2013 22:00 Uhr
Oho...ich ging mit der Erwartung eines Action-Reißers a la Stirb Langsam an den Film und wurde sehr überrascht. Das Setting und die Musik erinnern irgendwie gleich an das Videospiel GTA Vice City etc. und auch die Einführungssequenz ließ darauf schließen. Es folgte dann aber ein sehr gut durchdachter und stylischer Thriller. Auf so etwas habe ich seit Heat gewartet. Der Film erzählt die knallharte Geschichte mit einem sehr langsamen Tempo, welches durch den richtig guten Soundtrack ergänzt wird. Dabei wurde es nie langweilig und ich wäre gern noch ein halbes Stündchen länger in LA abgetaucht. Am Ende steht eine Mischung aus Heat, Collateral und Faster, welche mir außerordentlich gut gefallen hat.
Colonel
20.08.2012 18:52 Uhr / Wertung: 9
Schon nach den ersten paar Minuten merkt man: Mensch, das kann was ganz Großes werden! Denn hier wird Vieles richtig gemacht. Drive besitzt eine absolut tolle Atmosphäre, die mit einem ausgezeichnet ausgewählten Soundtrack harmoniert. Sowohl die fiktiven Charaktere als auch ihre Darsteller agieren sehr gut zusammen und erzeugen eine gewisse Magie. Besonders Gosling und Mulligan sind ein tolles Paar.
Ruhig erzählt Nicolas Winding Refn die Geschichte des mysteriösen Fahrers und erzeugt mit seiner Inszenierung eine doch unglaubliche Ausdruckskraft. Das mag vielleicht an den plötzlich auftretenden Gewaltsequenzen liegen, die so ziemlich im Gegensatz zur ruhigen Erzählart des Films stehen und mich teilweise an Exponate aus einer David Lynch Ausstellung erinnerten, die ebenfalls durch eine gewisse Harmonie aber auch exzessive Gewaltdarstellungen geprägt waren und letztlich das Biest im Menschen offenbarten. Bei all der guten Arbeit von Regie und Darstellern, stört es am Ende dann auch nicht, dass das Drehbuch nicht sehr umfangreich und spektakulär geworden ist. Muss es auch nicht. Genauso ist es richtig!
lizzykay
09.05.2012 10:28 Uhr / Wertung: 6
Gehypter Kram! Mal wieder!
Die Idee am Anfang, von der war ich begeistert! Ein Mann, der Fluchtfahrzeuge fährt, super! Wieso nicht weiter so? (Gruß an alle Regisseure, macht mal was draus!)
Naja und dann nimmt die Geschichte ihren Lauf und wird immer langweiliger. Das hat nichts damit zu tun, dass ich ArtHaus Filme nicht mag, ich kenne gute. Aber er hier ist nix.
Gosling spielt aber hervorragend, ohne viel Text bringt er Emotionen gut rüber, das muss man ihm lassen. Das entschuldigt aber nicht, dass das Drehbuch gefühlte drei Seiten umfasst.
Rusticus
04.04.2012 14:14 Uhr / Wertung: 10
Ein suptiles Action-Thriller-Drama der Extraklasse. Die gewollte Depersonifizierung des Hauptdarstellers macht dieses umso interessanter. Die Action-Szenen sind nicht im Übermaß und gezwungen vorhanden, sondern enthalten eine außerordentliche Klasse, bleiben realistisch und dennoch überaus spannend. Die Story scheint zwar manchmal vorhersehbar zu sein, bietet aber viele Überraschungen und ein sehr gutes Ende.
AlexKidd
30.01.2012 20:28 Uhr / Wertung: 9
Am ehesten würde ich Drive wohl mit Taxi Driver vergleichen.
Vom Story-Verlauf, über den eigentlich Hauptcharakter, bis hin zum schlussendlichen Stilbruch mitten im Film.
Den Aufbau des Films mag ich sehr, keine Michael Bay'schen Überschlag-Schnitte die einem kurzum die Geschichte umreißen sollen, keine tristen "was bisher geschah" Sammelsorien.
Die Geschichte an sich ist weder neu noch originell, aber dafür schlicht und ohne Umschweife spannend erzählt.
Die Charakterzeichnung ist hervorragend.
Endlich mal kein Schwarz/Weiß Schema, den richtig Bösen und den richtig Guten gibts bei Drive quasi nicht.
Fressen oder Gefressen werden heißt es im Sumpf in dem die Protagonisten alle samt sitzen.
Denn der "Driver" bekommt während des Films mehr als nur einen komplett Ausraster und übertreibt es dabei deutlich.
Während diesen Momenten unterscheidet ihn nichts mehr von den anderen Mördern oder dem üblichen Untergrund Geschöpf.
Die Kameraarbeit prägt die Stimmung spürbar.
Eine Bilderbuchaufnahme jagt die nächste.
Die Dialoge sind mittel zum Zweck, prägende Zeilen sind nicht wirklich dabei (kein "Redest du mit mir?!" alà Taxi Driver).
Die Darsteller passen ziemlich Perfekt zu ihren Figuren.
Ryan Gosling als Wortkarger Driver mit dem nichts sagenden Blick (ganz groß).

Fesselt von der ersten Minute, hat mich ähnlich wie Taxi Driver (und das obwohl (oder gerade weil) beide Filme soviel gemein haben) vom Hocker gerissen.
Als ich den Film verlassen hatte dachte ich mir nur: Kult!
Nach einer DVD/BR Sichtung + OTon sicherlich noch Luft noch Oben.
9/10
Muddi
28.01.2012 01:51 Uhr / Wertung: 10 - Letzte Änderung: 28.01.2012 um 01:55
Lange her, daß ich Driver gesehen habe und ich weiß gar nicht mehr, wie blutig er war, aber jedenfalls weniger als Refns aktueller Streifen. Ab 18 ist Driver aber ebenfalls.
Zu Drive kann ich sagen, daß er sich stilistisch auf sehr hohem Niveau bewegt. Hier gibt es keine verwackelten Handkameraactionszenen, alle Einstellungen sind schön ruhig gehalten und man wird zum Glück nicht mit Zehntelsekundenschnitten malträtiert. Die Action wirkt außerdem eher handgemacht als CGI-durchgestylt und die Musikauswahl ist einfach grandios, wobei ich dazu sagen muß, daß manche 80er-Jahre-Synthesizer-Elektropassagen Erinnerungen an Scarface wach werden lassen, den ich ebenfalls sehr mag.
Zwar ist die Story relativ geradlinig, doch paßt das zum Film, der ebendies auch ist. Manche Klischees werden zum Glück nicht bedient, wie z.B. das des eifersüchtigen Ehemanns o.ä., dafür aber diverse Dinge nicht explizit erklärt, was der geheimnisvollen Atmosphäre um den Fahrer nur zuträglich ist.
Drive ist ein Film, der atemberaubend fotografiert und inszeniert ist, bei den ruhigen Passagen einen unglaublich guten Blick für Details besitzt und es schafft, den ruhigen Momenten Gewalteskapaden entgegenzusetzen, die zwar kurz, aber für den Zuschauer teilweise sehr schmerzhaft sind. Dazu schafft er es ebenfalls, den Zuschauer mit einer Hauptfigur sympathisieren zu lassen, die grundsätzlich nicht sehr liebenswert scheint und über die er fast nichts weiß.
Verdammt gut inszeniert, nie langweilig und trotz der sehr linearen Handlung mehr als sehenswert. Für mich definitiv ein Kandidat für eine zeitnahe Zweitsichtung, vielleicht fällt mir dann ja was auf, was ich an diesem Film störend finden könnte.
janssen
27.01.2012 22:40 Uhr / Wertung: 9
erstaunlicher film. die einstellungen sehen aus wie aus einem comic abgefilmt. die nachtaufnahmen plus musikauswahl erinnerten etwas an blade-runner. und ja, peckinpah stand auch pate. war der driver mit o'neal auch so blutig?
Caenalor
21.01.2012 12:16 Uhr / Wertung: 8
Sucht man die Vorbilder von "Drive", muss man meines Erachtens deutlich weiter zurück gehen, als das einige meiner Vorredner hier taten. Winding Refn hat eindeutig seinen Peckinpah gut studiert, denn genau wie bei dessen Klassikern ist die große Stärke von "Drive" das meistens ruhige Erzähltempo mit dann plötzlich explodierender Action und Gewalt. Die recht platte Story hätte eigentlich eher einen "Fast & Furious"-Abklatsch mit hirnloser Daueraction nahegelegt, aber stattdessen wirkt jede Kampf- oder Fahrszene hart, eindringlich und real.
Auch Scorceses "Taxi Driver" dürfte Inspirationsquell gewesen sein, für die Nachtfahrten bei Neon zumindest.

Aber Refn hat keinen Hommagefilm abgeliefert, sondern etwas ganz eigenes. Mit den Hochglanzbildern hat er eine ganz eigene Optik, und die wortarm und hypnotisch gefilmten Szenen zwischen Gosling und Mulligan hätte man im Genre so auch nicht erwartet.
Letztlich hätte ich mir doch eine kreativere Handlung gewünscht, filmisch wurde aus dem beschränkten Drehbuch aber das absolute Maximum rausgeholt. Sehr gute 8 Punkte, nur knapp an mehr vorbei.
callingben
08.01.2012 23:12 Uhr / Wertung: 1
Oh Gott - wie schlecht. Am Anfang wirkt er noch einfach langweilig und funktioniert noch durch die Atmosphäre und die Musik von Clint Mansell. Kitschig und voller Clichees. Aber irgendwann schien dem Drehbuchautor die Idee ausgegangen zu sein und er rettet sich in sinnlose und überzogene Gewaltdarstellungen. Langweilig, vorhersehbar, unglaubwürdig, flach. Einfach nur schlecht.
ax-edward
06.01.2012 10:12 Uhr / Wertung: 3
Ein Film der langweiliger nicht sein könnte. Dialoge die lachhaft sind. Eine Handlung die sich nur zäh weiter entwickelt um dann in übermäßiger Gewalt zu enden. Für mich einer der schlechtestens Filme seit langem.
Spreewurm
29.12.2011 14:11 Uhr / Wertung: 8
Der is ja eh ab 18 erst freigegeben, da brauchen se nich mehr kürzen.
Joey 4ever
29.12.2011 11:52 Uhr
Nun ist es offiziell: Drive wird in den deutschen Kinos ungekürzt zu sehen sein...
bienetvous
26.12.2011 23:33 Uhr
Einer der besten Sneakfilme des Jahres: hochkarätig besetzt, mit traumwandlerischer Sicherheit inszeniert - und eine Story, die zwar an viele andere Filme denken lässt, am Ende aber eben doch etwas ganz eigenes ist. Wie bereits von anderen geschildert beginnt der Film ruhig, fast träge verweilt der Blick auf den Tableaus, der Soundtrack tut das seine, um die Langsamkeit zu unterstreichen. Im ersten Drittel entstand dadurch ein ähnliches Gefühl wie bei "Lost in Translation", bei dem ebenfalls das Zeitgefühl ein bisschen abhanden kommt, die Zeit sich zu dehnen und dann wieder zusammenzuziehen scheint. Später aber bewegt sich der Film von Coppola (der Tochter) eher zu Tarantino. Nicht falsch verstehen: Refn imitiert nicht, das braucht er nicht, dafür ist er viel zu gut. Aber er hat seine Vorgänger studiert, und kann deshalb auf sie zurückgreifen, ohne deshalb gleich zu zitieren. Gosling ist auch in diesem Film wieder super, erstaunlich wie zuverlässig er hochklassig performt.
ks34117
26.12.2011 20:57 Uhr / Wertung: 4
Ein Film, der mit wenigen Worten eine Geschichte erzählt, die ich nicht hören / sehen möchte.
Am Anfang gut, dann Blut, Bult, Blut.
sneak12
24.12.2011 15:34 Uhr / Wertung: 3 - Letzte Änderung: 24.12.2011 um 15:36
Ich war von den ersten 45 Minuten absolut fasziniert und hatte mich schon innerlich darauf gefreut mir den Streifen noch ein zweites Mal anzusehen. Ich war beeindruckt und berührt von den wunderschön anzusehenden Bildern, den grandiosen Einstellungen und der tollen Filmmusik. Zu Beginn wirkt alles perfekt und liebevoll arrangiert. Besonders die ruhigen Szenen zwischen Gosling und Mulligan hatten es mir angetan und beinhalteten mehr Tiefe, Aussagekraft und Zauber als jeder Dialog hätte zustandebringen können. Leider, und damit meine ich wirklich leider, zerstören nach ca. einer gefühlten Dreiviertelstunde die unnötigen und maßlos überzogenen Splatterszenen alles bis dahin aufgebaute und rauben dem Film alle Intensität, Tiefgang und Atmosphäre die er in den ersten 45 Minuten auf so brilliante Art und Weise aufgebaut hat.

In der Folge entwickelt sich "Drive" dann leider zu einer ziemlich gewöhnlichen und überflüssigen Gewaltorgie welche den anspruchsvollen Ansatz und die einzigartige Atmosphäre des Beginns zunichte macht und sich dadurch qualitativ ein gewaltiger Bruch im Hinblick auf das zuvor erarbeitete Niveau ergibt.

Das ist sehr schade, denn "Drive" ist bis dahin brilliant inszeniert, wird jedoch letztendlich durch maßlos überspitzte Gewaltszenen in seinem Potential beschnitten was er nicht verdient hat. Action und Flow nehmen zwar zu, der Film wirft dabei aber jeden Respekt vor sich selbst über Bord und degradiert sich dadurch zu einem Streifen der qualitativ eher im Mittelmaß anzusiedeln ist.

Dadurch entfaltet "Drive" nie das Potential das in ihm schlummert und ist leider deshalb nicht im Entferntesten das, was er hätte werden können. Schade!
wonderwalt
23.12.2011 16:38 Uhr / Wertung: 9
Oops, hatte irgendwie verdrängt, daß Nicolas Winding Refn in Cannes den Regie-Preis bekommen hat.
Muss mich insgesamt Kazushi anschließen. "Drive" ist in vielen Momenten überchoreografiert, dennoch ein Knaller-Streifen dieses Winters!
tja_0815
23.12.2011 01:02 Uhr
Dieser Film wurde uns in der Sneak als bester US-Film des Jahres angekündigt, leider kam er anfangs nicht in Fahrt (Dialoge mehr als dünn und zuviel Synthie Pop um nicht vorhandene Emotionen zu transportieren plakativer gehts nicht) später wurde er dann zum fiesen Splatter.
Kazushi
16.11.2011 23:37 Uhr / Wertung: 8
So blöd es sich anhört, aber „Drive“ hat ein Problem: Regisseur Nicolas Winding Refn ist einfach zu gut. Alle Bilder sind einfach perfekt, jede Einstellung sitzt, die Objekte sind genauestens platziert, die Kamerabewegungen kommen im richtigen Moment, jede Szene ist arrangiert. So ist „Drive“ zwar optisch ein absoluter Genuss (ein „Kinobild“ nach dem anderen), aber mir fehlt die Rohheit, die Ecken und Kanten, die kleineren Makel, die so ein „dreckiger“ Genrefilm einfach zum Meisterwerk braucht. Nur der poppige, als Kommentar dienende Soundtrack sowie der von Ron Perlman over-the-top gespielte Bösewicht brechen das Ganze angenehm auf. Trotzdem natürlich ein Klasse Film, wenn auch nicht das erhoffte Meisterwerk.
Gnauchy
15.11.2011 00:20 Uhr
Ich muss meinem Vorredner hier Recht geben. Das ist sicherlich kein Mainstream! Aber mir hat es gefallen. Die Szenen wurden tiefgründig ausgeleuchtet und das wirkte alles so perfekt durchdacht. Auch wenn sich die Protagonisten einmal fast eine Minute lang nur anschweigen, es vermittelt deutlich mehr, als hätten sie geredet. Die Actionszenen sind etwas kurz geraten, ich tippe mal, das das Budget einfach nicht groß genug war, um explodierende Autos etc. zu zeigen. Für zart beseidete Menschen ist dieser Film sicher nicht geeignet, es gibt Blut und vor allem wirklich grausame Szenen zu sehen.
Ich denke, dass ist ein Film aus der Kategorie "darüber denke ich auch in einem Monat eventuell noch einmal nach". Er hinterlässt deutliche Spuren und regt zum Grübeln über die Hintergründe der Figuren an.
KeyzerSoze
24.10.2011 18:41 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 24.10.2011 um 18:43
Ein Film der aufgrund seiner euphorischen Meinungen von allen Seiten eigentlich nur enttäuschen konnte, den Zuschauer jedoch von der ersten Minute in einen Sog zieht, der einen einfach nicht mehr loslassen kann. Die Eröffnungsszene alleine ist schon so perfekt konzipiert; da stimmt jede Kameraeinstellung, jeder Schnitt und garniert wird das Ganze noch mit einer mehr als nur perfekten Musikauswahl. Aber auch nach dieser Szene wird man das Gefühl nicht los, dass jedes einzelne Bild aus diesem Film eingerahmt und an eine Wand gehört, so begeisternd ist Kamera- und Regiearbeit. Das Ganze wird verpackt in einer recht schlichten Story, die sehr ruhig voran geht, aber dank der interessanten Charaktere nie spannungsarm ist. Die Darsteller machen einen guten Job; vor allen Dingen Ryan Gosling bewirbt sich einmal mehr für große Aufgaben. Auch wenn das Ende selbst etwas enttäuschend ist, entpuppt sich Drive als fast schon einzigartiges Seherlebnis, bei dem Regisseur Refn keinerlei Kompromisse einging und somit das Mainstreampublikum mehr als nur verschrecken wird.
Spreewurm
20.10.2011 23:43 Uhr / Wertung: 8
och, in Berlin ist dieses Sneakpublikum, von dem du da redest, schon kult.Man gewöhnt sich mit der Zeit dran, es sind auch die Leute, die seit Jahren JEDE Sneak dort besuchen, der Moderator warnt die neuen Sneakbesucher öfters mal vor. Wer sich beschwert, hat eben Pech gehabt, die meisten kommen wieder.
Oder einfach ne andere Sneak besuchen, oder sich woanders hinsetzen, so bitter das auch klingt. Ich versteh dich trotzdem.
Heroes81
27.09.2011 08:19 Uhr
Zuerstmal an alle die in Karlsruhe ins ZKM gehen in die Sneak - hauptsächlich rede ich von Reihe F, G und H: WARUM um alles in der Welt kann man seinen Mund nicht mal für 2 Stunden halten? Wenn der Film einem nicht gefällt, muss man ihn nicht weiter ansehen, sich Geschichten erzählen und/oder so laut gähnen, um anderen damit auf den Geist zu gehen.
Sicherlich hätte ich etwas besser bewertet, wenn ich den Film am Stück hätte verstehen können (kam ja in der OV) und mir nicht das dumme gekicher, geplapper und gähnen hätte anhören müssen *vor Wut schäume* Es sollte verboten werden als größere Gruppe in die Sneak zu gehen... ahhh... So nun zum Film:

Drive ist einer der Filme, die man eigentlich nur schwer beschreiben kann, ohne dabei etwas zu spoilern. Daher: ACHTUNG - SPOILERGEFAHR:

Grundlegend kann ich den Film nicht einordnen. Drama, Action, Thriller... alles dabei und doch nicht genau das!
Während ich mich anfangs durch die Schriftzüge und Musik verleiten liess zu glauben es käme Footloose, wurde mir im Laufe des Films nicht ganz klar was eigentlich tatsächlich läuft.

Riesen Abzüge gibt es für die Langatmigkeit, die der Film zwar braucht um die Spannung (sehr gut!) darzustellen, aber auch wiederum schwer aufs Gemüt schlägt. Am Ende dachte ich es wäre 23 Uhr und war erstaunt 22.10 Uhr zu lesen!
Geringer Abzug auch deshalb, weil mir so ganz der Sinn des Films nicht klar ist (kann natürlich auch daran liegen, dass ich nicht immer zuhören konnte wegen Reihe F-H). Ich war ja noch mittendrin gewillt zu glauben, dass es sich um einen Rennfahrerfilm mit kriminellen Eigenschaften handeln könnte.

Warum der Film schwer einzuordnen ist, soll diese kleine Liste mal verdeutlichen:
--> Musik und Schriftart - erinnert an 80er Jahre Filme und kam spontan der Gedanke an FOOTLOOSE und TRON LEGACY auf.
--> Wenn er fährt und seine Jobs macht, denke ich an TRANSPORTER
--> Wenn er seinem Nachbarn "freikaufen" will, denke ich unweigerlich an die Szene bei KILL THE BOSS, wo der eine den Boss wiederbelebt, obwohl sie ihn ja töten wollen (Warum ich an die Szene denke? Weil es völlig bescheuert ist irgendwie ihm zu helfen, wenn er die Frau eigentlich als Freundin haben will - es ehrt ihn ja und der Grundgedanke ist toll. Aber es ist dennoch einfach doof ^^).
--> Die Szene im Hotel, wo der Film rasant an Fahrt aufnimmt und sich dermaßen vom Schema plötzlich wendet, denke ich an KILL BILL, PUNISHER und RUNNING SCARED
--> Beim Showdown kommt einen DEPARTED, BATMAN und SUPER in den Kopf
Das waren eben die spontanen Gedanken während dem Film ;-P

Generell versucht der Film etwas neues zu erschaffen, was ihm auch teilweise sehr gut gelingt. Die Musik passt hervorragend, die Schauspieler sind gut gewählt und die "Effekte" können sich sehen lassen. Die Mischung aus Stille und Action bringen einen enormen Spannungsbogen.
Lediglich das Ziehen eines Kaugummis nimmt einem etwas Freude weg und die Tatsache das Ryan Gosling viel zu sehr nach Bubi aussieht, der sich offensichtlich nur diese eine Jacke leisten kann xD

Unterm Strich ein recht gut inszenierter Film, mit guten Spannungsbögen, der zwar nicht in der Handlungsstory überraschend ist, aber im Wandel der Genre! Ich bin trotz Kritik und Sitznachbarn gut unterhalten worden.

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