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Eastern Promises (UK 2007)

Tödliche Versprechen (DE 2007)
Tödliche Versprechen - Eastern Promises (DE 2007)


Genre      Crime / Drama / Mystery / Thriller
Regie    David Cronenberg ... 
Buch    Steven Knight ... 
Produktion    Paul Webster ... 
Darsteller    Viggo Mortensen ... Nikolai
Naomi Watts ... Anna
Armin Mueller-Stahl ... Semyon
Vincent Cassel ... Kirill
Raza Jaffrey ... Doctor Aziz
Sarah-Jeanne Labrosse ... Tatiana
Sinéad Cusack ... Helen
Kamera    Peter Suschitzky ... 
Schnitt    Ronald Sanders ... 
Musik    Howard Shore ... 
Kostüme    Denise Cronenberg ... 
Art Direction    Rebecca Holmes ... 
Set Decoration    Judy Farr ... 
Spezial Effekte    Manex Efrem ... special effects supervisor
Studio    BBC Films ... 
Focus Features ... 
Serendipity Point Films ... 
Verleih    TOBIS Film ... 
 
Agent Muckl
 
Wertungen396
Durchschnitt
7.47 
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DVD-Erscheinungstermin:
02.06.2008

Start in den deutschen Kinos:
27.12.2007



17 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

blingblaow
27.11.2008 21:35 Uhr / Wertung: 8 - Letzte Änderung: 27.11.2008 um 21:36
Eastern Promises war für mich ein eher ungewöhnlicher Cronenberg, aber mitnichten schlecht. Vielleicht weil er nicht ganz so abgefahren ist, wie der Stoff den man sonst von ihm gewohnt ist. Der Plot um die Russenmafia in London allerings ist wirklich sehr interessant und in dieser Form, zumindest mir, auch neu. Inszeniert ist der Film relativ ruhig und gemächlich, sehr passend wie ich finde. Vor allem schocken deshalb die hervorstechenden Cronenberg typischen Elemente in Sachen Gewaltdarstellung, wie man sie auch schon aus dem genialen "A History of Violence" kennt. Dieses Werk ist meiner Meinung nach übrigends einiges stärker als das hier besprochene. Etwas ankreiden muss ich bei dem Spannungs- und Storyverlauf. Dieser ist oft vorhersehbar und mit keinem richtigen Höhepunkt versehen. Ein großes Lob jedoch geht an den klasse spielenden Viggo Mortensen. Cassel wirkte auch sehr überzeugend, wobei er allgemein etwas unsympatisch auf mich wirkt.
wonderwalt
20.05.2008 21:50 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 20.05.2008 um 21:51
Wunderbar, Czech is back in scoring-action, Hossa. Okay, auch wenn ich sie nicht nachvollziehen kann, aber ich respektiere Deine Meinung natürlich. Was ich nicht verstehe, wieso Du "A History of violence" 8 Punkte gegeben hast und diesem jetzt nur 1. Diese Diskrepanz ist mir nicht klar!?
Czech
20.05.2008 18:36 Uhr - Letzte Änderung: 20.05.2008 um 18:37
Bin sehr enttäuscht. Habe viel mehr von diesem Film erwartet. Die ganze Zeit über langweilig und uninteressant. Die Inszenierung und die Besetzung ist auch nicht gerade gut. Dieser Film gehört zu den schlechtesten, die ich je gesehen habe. Bloß war Viggo Mortensen ein bisschen beeindruckend. Spoiler: Lesen auf eigene Gefahr: Trotzdem war er wieder ein Held. Zwei Männer greifen ihn an mit Messern und er besiegt sie. Na Ja in A History of Violence war er auch so ein Held. Im kurzen und Ganzen kann man sagen, dass dieser Film ein Flop war.
Colonel
02.02.2008 13:11 Uhr / Wertung: 7
Man erkennt in diesem Film ganz klar die Handschrift von Cronenberg. Vom dramatischen Aufbau kann man ihn sehr gut über "A history of violence" legen. Und wieder kann die doch ruhiger gestaltete Geschichte unterhalten, die von einer verhängnisvollen Begenung erzählt, bei der die Beteiligten plötzlich in ein Loch der Brutalität geraten und von eben diesen schockierenden Momenten lebt der Film. Diesmal war ich etwas besser auf drauf eingestellt und so konnte mich diesmal Cronenbergs neuer Film besser überzeugen, als es damals eben "a history of violence" tat.
Caenalor
31.01.2008 14:52 Uhr / Wertung: 8
Die Rechtfertigungen, die er selbst angibt, fand ich sehr nachvollziehbar und sie hätten gut so stehenbleiben können; dann gab es da aber noch dieses eine Treffen...
wonderwalt
31.01.2008 14:27 Uhr / Wertung: 9
@Caenalor: Meinst Du eine Szene, in der sich Viggo rechtfertigt?
Caenalor
31.01.2008 12:12 Uhr / Wertung: 8
Ein sehr guter Film mit exakter Psychologie, schön zurückhaltender Inszenierung, unspektakulärer, aber konsistener und spannender Handlung. Hart und realistisch, ideal besetzte Schauspieler. Und tatsächlich gelingt wie bei "Es war einmal in Amerika", "Der Pate" oder zuletzt "The Departed" die entscheidende Leistung, die einen großen Gangsterfilm ausmacht - es wird nicht nur die Handlung abgspult, sondern Lebenssituation und Kultur der Mafiosi dargestellt.
Einzige Schwächen sind die doch etwas konventionelle Handlung, was an sich aber nicht stören würde, und die wie so oft überflüssige und sogar unpassende moralische Rechtfertigungsszene (wenn ich klar genug betone, wie spoilernd eine explizite Nennung wäre, sollte klar sein, welche ich meine). Daher letztlich 8 Punkte, kein neuer Klassiker, aber sehr überzeugend und rundum empfehlenswert.
wonderwalt
06.01.2008 22:51 Uhr / Wertung: 9
Es wird Zeit, daß David Cronenberg einen Oscar bekommt. Er ist einer besten zeitgenössischen Filmregisseure. Warum? Schaut Euch "Eastern Promises" an?
Der Film kommt auf den ersten Blick als bescheidener und völlig ruhig und unscheinbar inszenierter Gangsterfilm daher, Old school ohne Mätzchen. Doch wie schon bei "A History of violence" entwickelt sich ein brillanter Thriller, dessen Figuren psychologisch hervorragend komponiert sind.
Naomi Watts spielt die blonde – russischstämmige - Britin, die - nach Fehlgeburt und Trennung - den westlichen Gutmenschen verkörpert, mild, aber kinderlos und familiär entwurzelt. Sie stellt sich der Gewalt und dem rüden, aber fertilen Machismo der russischen Mafia. Die Ambivalenz dieser Welt verteilt sich auf den alternden Don Müller-Stahl und seine Entourage. Der dynastische Nachfahre Cassel schwächelt, in Lauerstellung der kalkulierende Zögling Mortensen, wie Naomi Watts ein Entwurzelter.
So unterschiedlich die Plots auch sein mögen, sowohl in „Crash“, als auch in „A History of violence“ und hier in „Eastern Promises“ geht es um die Themen Familie und Einsamkeit. Die Dämonen des Außenseitertums kämpfen mit denen der Blutsbande. Dabei entwickeln sich die psychologischen Feinheiten nicht als platt vorgetragenes Märchen wie im amerikanischen Kino üblich, sondern sind geschickt im Plot und in den Charakteren versteckt. Meisterhaft!
Die einzelnen Szenen sind mit immenser Präzision inszeniert. Cronenberg packt genau das Maß an Information und Stimmung in eine Szene, die nötig ist, um die Geschichte voranzutreiben. Ich könnte mir vorstellen, daß er zu den Regisseuren gehört, die endschnittversessene Produzenten in den Wahnsinn treiben. Wahrscheinlich dreht er gerade nur das Material, das er braucht, weil er eine genaue Idee von seinem Film hat.
KeyzerSoze
04.01.2008 13:22 Uhr / Wertung: 8
Wohl mit der beste Film den ich von David Cronenberg bisher gesehen habe. Zunächst möchte ich noch vorrausschicken, dass man den Film wenn möglich unbedingt in der OV sehen sollte, denn Mortensen spielt hier grandios und gerade bei der Betonung geht in der deutschen Fassung einiges verloren. Dass Eastern Promises jedoch so gut ist liegt daran, dass eigentlich kaum etwas passiert, der Film und seine Charaktere kalt sind und es Cronenberg gelingt mit so wenig so viel Emotion beim Zuschauer zu erzielen. Dies, der famose Hauptdarsteller und die beeindruckend realistische Inszenierung runden das Ganze perfekt ab.
mountie
03.01.2008 03:01 Uhr
Da kann ich mich den positiven Meinungen hier nicht so anschließen... Der Film besitzt zwar die erwähnte "realistische Härte", aber sein großes Manko bestand für mich in seiner Vorhersehbarkeit. Bei Cronenbergs exzellentem History of Violence, spielt die Geschichte viel mehr mit dem Zuschauer. D. h. er läßt den Zuschauer länger im Unklaren über gewisse Personen, über die Entwicklung der Geschichte und schafft es trotzdem (oder gerade deshalb?) den Kinogast viel länger, und über seine ganze Länge zu unterhalten. Nicht so aber hier! Hier wäre ich zur Mitte hin fast eingepennt, und die ach so großen Überraschungen, sind letztendlich keine wirklichen. Also ein eher schleppender Film, der nie so überraschend ist, wie er es gern sein würde.
Dr. Zoidberg
29.12.2007 21:13 Uhr
Wie kann es sein, dass der Film in kaum einem Kino in München läuft?!? Ich fühl mich grad irgendwie verarscht...
eisbaer
18.12.2007 22:13 Uhr
Es ist wirklich schoen zu sehen, dass es auch noch Filme gibt die in Schlappen 100 Minuten ohne Hektik eine spannende Geschichte erzählen können. Es gibt keine wilden Schiessereien und keine extrevaganten Spezialeffekte. Und dennoch ist der Film alles andere als zahm. Im Gegenteil die Gewalt ist fast Allgegenwaertig - ungewöhnlich ist allerdings die Darstellung zum einen sehr köperlich (ohne Fernkampfwaffen) und zum Anderen auf einer mentalen Ebene. Die Schauspieler sind durchweg glaubwürdig. Die Musik ist perfekt geeignet um die Stimmung zu vertiefen. Das Drehbuch ist Spitze. Die Bildkompositionen waren erstklassig. Alles in allem ein spitzen Film, und eine gute Erholung von den actionüberladenen Thriller der jüngsten Zeit. Vielleicht kann man den Film mit Es war einmal in Amerika vergleichen - zumindest im Erzählstiel und im Tempo. Über den Inhalt wird nix verraten. Von mir 9 Punkte.
burtonesque
18.12.2007 14:14 Uhr
@neosvoskos: yes, Russians and Germans sound similar, von daher ist Armin eine gute Besetzung gewesen. Als Engländerin höre ich deutlich den russischen Akzent. Deutsche Akzente klingen anders, das spielt der werte Herr Müller-Stahl schon sehr gut. Und falls die Nachfrage kommt: ja, ich habe den Film synchronisiert (in Deutsch) und auch in O-ton gesehen.
limdaepl
17.12.2007 22:39 Uhr
Nenene. Da hätt ich auch den Tatort anschaun können...
Taara
16.12.2007 01:32 Uhr
du hattest recht: einen deutschen Schauspieler einen Russen spielen zu lassen ist kompletter Schwachsinn. Da jedoch die deutsche und die russische Sprache sehr hart sind, erkennen die Engländer da keinen großen Unterschied und werfen sie in einen Topf. Leider.
Zum Film kann ich nur sagen, dass ich überhaupt nicht begeistert war, weil er teilweise zu brutal, schlecht gemacht und irgendwie nichtssagend war...
sorry, aber das war gar nicht mein Fall!
neosvoskos
14.12.2007 01:21 Uhr
Ja, ein beachtlicher Film und eine positive Überraschung in der Sneak heute. Aber was mich den ganzen Film über genervt hat (in der OV), war der unverkennbar deutsche Akzent von Armin Mueller-Stahl, dem man dadurch den Russen, den er spielen sollte, überhaupt nicht abnehmen konnte. Schade. Sonst echt gut. (Würde mich mal interessieren, ob sich für einen Engländer Deutsche und Russen gleich anhören...)
gimmy167
24.09.2007 04:17 Uhr / Wertung: 8
Tja anscheinend sind Kinozuschauer auf der ganzen Welt gleich.4 Vollspacken hinter mir hatten wohl mal wieder nichts besseres zu tun als 90 min zu allem bloede Kommentare abzugeben.Zum Film gibts folgendes zu sagen: Ein duesterer Einblick ins leben der Russischen Mafia.Storymaessig passiert zwar nicht uebermaessig viel , doch vermag der Film ueber seine 100 minuten eigentlich nie langatmig zu sein. Viggo und Cassel spielen wie gewohnt auf ganz hohem Niveau und geben absolut glaubwuerdige Charaktere zum besten.Naomi Watts macht ihre Sache zwar gut , aber so wirklich viel hat sie dann doch nicht zu tun. Wie fuer Cronenberg schon fast ueblich werden im Film mal wieder 2-3 unglaublich realistische Gewaltszenen gezeigt, die aber keinesfalls uebertrieben wirken.Dazu wirklich schoener Score gute Kamerafuehrung und fertig ist ein wirklich netter , ernster Mafiafilm fuer Erwachsene, der Actionfans sowie Gorehounds gleichermassen entaueschen wird, Fans von ernsten Thrillern aber sicher in Erinnerung bleiben wird. Gute 8,5 / 10 P.

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