Wall Street: Money Never Sleeps (US 2010)

Beleuchtet den Wahnwitz an der Börse gar nicht mal so schlecht.
Lässt sich auch überraschend gut ansehen...und die Dialoge sind durchaus gut gewählt.
Langeeile kommt nicht wirklich auf.
Aber dieser junge Hauptdarsteller passt dann doch irgndwie nicht so recht da rein.
Fand ich unglaubwürdig.
udem dann doch zuviel Gefühlsgeschwafel rundherum, zuwenig Substanz.

Gerade das Wall Street Double Feature auf BluRay hinter mir und kann nur jedem empfehlen dies mir NICHT nach zu machen! Es mag sein, dass der zweite Teil für sich genommen, ein super Film ist, allerdings mit einem unglücklichen Ende. Aber im Vergleich zu Teil Eins wirkt der komplette Film, inklusive Darsteller (auch Douglas) nur wie ein kalter Aufguss. Douglas, LaBeouf und die Story können dem "Original" (Douglas, Charlie Sheen und auch Martin Sheen, sowie Drehbuch) nicht im Ansatz das Wasser reichen. Bei der Geschichte um die Bankenkrise wurde viel Potential liegen lassen.


Nicht das ich falsch verstanden werde, der Film ist ok und vor allem Douglas spielt gut, deshalb sollte man Teil 2 die Chance geben, nicht im direkten Vergleich zum Vorgänger zu stehen und es sollte einige Zeit zwischen beiden Sichtungen vergehen, oder vielleicht Teil 2 vor dem ersten (wer diesen noch nicht kennt). Allerdings ist das Wiedersehen von Gekko und Fox sehr gelungen.

Schafft man einen Film wie "Wall Street", ist es immens schwer daran anzuknüpfen. Gerade bei dem Kontext war es nicht einfach für Oliver Stone. Doch "Wall Street: Money Never Sleeps" nutzt die gegenwärtige Finanzsituation aus und kann sehr wohl an den ersten Teil anknüpfen, auch wenn er nicht in allen Punkten überzeugen kann. Zwar transportiert er die Geschichte um den Börsen Hai Gordon Gecko sehr gut in die Gegenwart, jedoch hätte dieser ganze Familien Trubel nicht sein müssen, der letztendlich in den letzten 10 Minuten auch nochmal alles schön über den Haufen wirft, was Stone vorher gut erarbeitet hat. Zudem wirkt hier die unglaubwürdige Carey Mulligan einfach sowas von fehl am Platz. Dafür trumpft Douglas allerdings wieder sehr groß auf, zumindest in der OV. Eine unfassbare Leinwandpäsenz in seiner Glanzrolle. Ja man meint, die Leinwand erstrahlt kurzzeitig ein Stück heller, wenn er in Szene tritt. Und ist Gordon Gecko dann vollends zurück, erreicht dies dann auch das letzte Herz der "Wall Street" Fans. Somit bleibt letztendlich ein recht positiver Eindruck, hauptsächlich geprägt durch einen starken Michael Douglas und einer gut gewählten Geschichte, der aber zum Ende doch deutlich geschmälert wird durch das unglücklich gewählte "Finale".

@ Bellavonte
Es geht hier um Meinungen zum Film. Aber nicht um das Verkünden von wesentlichen Informationen über den Inhalt eines Filmes, wie etwa, wer der Gute und wer der Böse ist.

Leider sehr enttäuschend. Der Film will mehr Familendrama sein, als Wall Street-Thriller. Genau in diesem Punkt ist der Film -im Vergleich zu anderen Dramen- einfach nur extrem schwach. So fehlt eine Aufklärung der Finanzkrise genauso wie eine Kritik am Kapitalismus. Viel Potential, viel verschenkt.

Das Ende des Filmes musste echt nicht sein. Ich kann jedem nur empfehlen, das Kino 10 min. vor Schluss zu verlassen und den Film so in Erinnerung zu behalten. Denn bis dahin ist er wirklich sehenswert.

Spoiler im Kommentar unter mir...

Habe Wall Street 1 auf DVD und 2 im Kino an einem Tag gesehen.
Ich muss aber gestehen Wall Street 2 enttäuscht auf allen Ebenen.
Der Hauptcharakter mit Shia LeLangweilig.. oh man.. der Milchbuby ein Investmentbanker?
Dann der alt gewordene Gordon Gecko.. der gar nicht mehr böse war.. und der neue Böse war ja harmlos.

Mit der Vorlage des riesen Bankenbetrugs in den letzten 2 Jahren.. Alle Verluste sozialisieren und alle Gewinne zu Privatisieren.. man da hätte Oliver Stone solch eine Granate machen können.

Aber weichgespülter Mainstream Happy End boaahrgh.

Wall Street 1 ist um Längen besser!

Oliver Stone kopiert mehr oder weniger seinen Film aus den 80ern und schafft es durchaus ihn überzeugend in die heutige Zeit zu übertragen. Das Ganze ist dabei schön kalt gefilmt und kann wie schon beim Vorgänger mit einem wunderbaren Flair punkten. Dabei nimmt sich der Film bisweilen noch nicht mal sonderlich ernst, hat einige humorvolle Spitzen (herrlich hierbei das Aufeinandertreffen von Gekko und Bud Fox) und eigentlich nur das Problem, dass Stone mit dem Holzhammer seine Gesellschaftskritik verkaufen möchte. Die Darstellerriege gibt sich dabei sichtlich bemüht, vor allen Dingen Douglas ist wieder voll in seinem Element, aber auch Frank Langella darf in einer Nebenrolle sein hervorragendes Spiel zeigen und Carey Mulligan beweist einmal mehr dass sie nicht zu unrecht als neue Audrey Hepburn gehandelt wird. Einzig Shia LaBeouf mag man den Broker nicht wirklich abnehmen, muss ihm aber zu Gute halten, dass er bemüht ist das Beste aus der Situation heraus zu holen. So ist Wall Street: Money Never Sleeps eine durchaus gelungene Fortsetzung mit einigen kleinen Schwächen. So ist sie neben den oben genannten Punkten zudem noch recht vorhersehbar in ihren Entwicklungen und auch hätten die letzten 10 Minuten, die wohl dem Mainstreampublikum geschuldet sind, nicht sein müssen.

Habe Wall Street am Donnerstag Abend gesehen und fand ihn auf den ersten Blick ganz gut.
Muss allerdings peinlicherweise gestehen, dass ich nicht alles verstanden hatte, als sie mit Ihrem Banker-Gerede anfingen, was einen großteil des Films ausmacht x/

Was mir zu Beginn aufgefallen ist:
Shia LaBeouf, den ich eigendlich mag und als Schauspieler auch recht gut finde, kam zu Beginn des Filmes überhaupt nicht realistisch rüber.
Ich hatte ihm die Rolle des Brokers nicht abgenommen.
Im weiteren Verlauf jedoch, kam er langsam in die Rolle rein und vor allem am Schluss fand ich ihn richtig gut.
Zu Michael Douglas brauch ich nichts zu sagen ;)

Ich will ihn auf jeden Fall nochmal sehen.

Das Wall Street-Sequel wurde nun auf Ende September verschoben - und startet damit 23 Wochen nach dem ursprünglich anvisierten Starttermin im April (der US-Start wurde ebenfalls auf September verschoben; liegt also nicht am deutschen Verleih). Sehr schade. Macht man sich etwa Oscar-Hoffnungen?