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Control (UK 2007)


Genre      Drama
Regie    Anton Corbijn ... 
Buch    Deborah Curtis ... 
Matt Greenhalgh ... 
Produktion    Becker Films ... 
Darsteller    Sam Riley ... Ian Curtis
Samantha Morton ... Deborah Curtis
Alexandra Maria Lara ... Annik Honoré
Craig Parkinson ... Tony Wilson
Herbert Grönemeyer ... Local GP
Verleih    Capelight ... 
Vertrieb    Central Film ... 
 
Agent KarlOtto
 
Wertungen80
Durchschnitt
7.30 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
18.09.2009

Start in den deutschen Kinos:
10.01.2008



3 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

malleo
15.08.2010 15:17 Uhr / Wertung: 7
@KeyzerSoze und WildWild Na das sind ja mal ein paar böse Kritiken, die ich so nicht hinnehmen kann. Da mich der Film allerdings auch nicht vollkommen überzeugt hat, finde ich es schade, hier nichts von einem wahren Bewunderer des Streifens zu lesen.

In schwarz-weiß hätte man den Film wirklich nicht drehen müssen. Dieser Effekt hilft hier weder sich in eine Zeit einzufinden, in der es schon lange den guten Farbfilm gab, noch sehe ich einen künstlerischen Grund dafür. Die triste Umwelt des Protagonisten kam auch so gut zur Geltung. Ebenso kann ich mich der Kritik an den wenig intensiven Musikeinlagen anschließen, wenngleich mich das nicht übermäßig gestört hat, denn das Hauptaugenmerk galt ganz klar Ian Curtis als Person und nicht der Band oder der Bandgeschichte (@WildWild mir hat die Musik im Film übrigens Lust auf mehr gemacht).
Im Gegensatz zu meinen Vorrednern kann ich keine großen Mängel an der schauspielerischen Leistung feststellen, gerade Sam Riley kam für mich recht authentisch rüber (aufgrund meiner Unwissenheit bezüglich Ian Curtis, mag ich mich da aber auch komplett vertun). Die Nebendarsteller bleiben zwar fast alle ziemlich blass, aber das liegt nicht an ihrer Darbietung, sondern an dem sehr eindimensionalen Drehbuch. Wie bereits erwähnt, dreht sich alles nur um Ian Curtis und da bleibt einfach kein Raum für weitere Charaktere.
Die genannten zwei Stunden Laufzeit sind tatsächlich sehr großzügig bemessen, so dass sich der Film von Beginn an nur sehr träge weiter entwickelt. Dafür wird der Zuschauer aber mit vielen tollen Einstellungen belohnt. Beinahe jede Szene liefert ein schönes Postkartenmotiv und ist allein vom Arrangement her schon sehr ausdrucksstark. Aus genau diesem Grund, kann der Film trotz einiger gravierender Schwächen bei mir doch noch eine anständdige Punktzahl erreichen.

Fazit: Eine schleppende Inszenierung in Schwarz-Weiß und ein sehr unflexibeles Drehbuch machen diesen Film zu einer wahren Geduldprobe, die gute Fotografie gleicht das aber zu Genüge aus.
WildWild
14.07.2009 14:28 Uhr / Wertung: 1 - Letzte Änderung: 14.07.2009 um 14:28
Danke, @KeyzerSoze, treffender Kommentar. Ich kann nicht verstehen, wie eine solche Wertung zustande kommen kann. Vielleicht haben wir einen anderen Film als die anderen gesehen. Es fängt damit an, dass das Schwarz-Weiß-Format gewählt wurde, was oftmals spannungsreich wirkt oder dem Film eine gewisse Tiefe gibt. Hier passiert genau das Gegenteil, die Wirkung ist kontrastarm und seicht. Auch muss man so, was evtl. ein Hingucker hätte werden können, auf eine farbige Ausstattung und farbige Kleidung verzichten. Den Darstellern mag man von der ersten Minute an nicht folgen. Sie strahlen Tristheit und Desinteresse aus. Was jedoch besonders ärgerlich ist, ist, dass es sich hier um einen Musikfilm handelt. Jedoch die Musik, um die es hier gehen sollte, wird belang- und zusammenhangslos in den Film geschnitten. Man erinnere sich an „Around The World“, jeder Ton wurde mit optischen Leckerbissen versehen oder in einen Zusammenhang zum Ablauf des Film oder einer Szene gesetzt, man denke an „Amadeus“ als die Schwiegermutter (oder war’s die Wirtin) sich in einem Wutanfall in die Königin der Nacht verwandelt. So macht ein Film die Musik erfahrbar und man sieht sie, egal um welche Musik es sich handelt, in einem neuen Licht. Nein, dieser Film schafft keine Lust an der Musk.
KeyzerSoze
13.02.2008 11:46 Uhr / Wertung: 1
Oha, was ist denn hier nur schief gelaufen bei mir? Jeder liebt diesen Film, er wird hochgelobt von Presse und Publikum und bei mir hat er schon jetzt einen Platz in meiner Flopliste des laufenden Kinojahres sicher. Warum das? An der Musik liegt es sicher nicht, mochte New Order schon immer und war daher auch an der Vorgeschichte der Band interessiert, aber dennoch stimmt meiner Meinung nach bei Control gar nichts. Die Charaktere mögen damals zwar so gewesen sein, aber mir ging wirklich jeder Einzelne auf die Nerven. Nichtmal ansatzweise ist hier ein Sympathieträger zu finden und die Leiden der Charaktere sind einen sowas von egal und so schlich sich schnell eine gewisse Glechgültigkeit ein. Zumal sich die Geschehnisse des Filmes noch zig mal wiederholen und er einfach nicht zum Ende kommen will. Darstellerisch kann Samantha Morton zwar begeistern, jedoch gelingt dies Hauptdarsteller Sam Riley in genau der entgegengesetzten Richtung. So ist Control ein zweistündiger Film, dessen Geschichte man auch locker in einer hätte erzählen können, der hauptsächlich langweilt und auf die Nerven geht. Dank Morton und der guten Musik kann ich mich noch zu einem Punkt durchringen, mehr ist bei Bestem Willen nicht drin.

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