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Drama | Regie | | Mira Nair ... | Buch | | Anna Hamilton Phelan ... | | Ronald Bass ... | Darsteller | | Hilary Swank ... | | Richard Gere ... | | Christopher Eccleston ... | | Ewan McGregor ... | | Mia Wasikowska ... | Studio | | AE Electra Productions ... | | Avalon Pictures ... | | Fox Searchlight Pictures ... | Verleih | | Fox Searchlight Pictures ... | | Agent |
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TheRinglord1892 |
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Wertungen | | 67 |
Durchschnitt | | |
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DVD-Erscheinungstermin: 22.10.2010
Start in den deutschen Kinos: 17.06.2010
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Hillary Swank hat es bei ihrer Rollenwahl sicherlich nicht so einfach, wie viele ihrer anderen Kolleginnen. So muss man ganz ehrlich sein und einfach mal feststellen, dass sie keine besonders hübsche Frau. Aus diesem Grund ist zum Beispiel ihre Rolle in Black Dahlia sehr unglaubwürdig gewesen. Wenn man sich nun ihren neuen Film ansieht, wo sie die Flugpionierin Amelia Earhart darstellt, ist diese Rolle auf den ersten Blick sehr passend. Denn Hillary Swank scheint der echten Amelia wie aus dem Gesicht geschnitten. Trotzdem ist der Film ein absoluter Reinfall, in jeder Hinsicht. Auch in Hinsicht auf Hillary Swank.
Amelia ist schon seit jungen Jahren absolut fasziniert vom Fliegen. Sie versucht alles, um selbst eine berühmte Pilotin zu werden. Im mittleren Alter trifft sie auf den Manager George Putnam. Er sieht gleich das Kapital in ihr und versucht, sie zu vermarkten. So bekommt sie die Gelegenheit die erste Frau zu sein, die den Atlantik überquert hat, allerdings nicht als Pilotin. Der Ruhm ist ihr sicher. Doch Amelia strebt nach mehr, so überquert sie ein paar Jahre später den Atlantik alleine (als erste Frau) und will wieder ein paar Jahre später als erster Mensch die Welt im Flugzeug umrunden.
So ein Film steht und fällt natürlich mit der Hauptdarstellerin. Wie oben schon agedeutet fällt dieser Film ins Bodenlose. Swank ist nicht in der Lage ein absolut kitschiges Drehbuch adäquat umzusetzen. Sie spielt eine Frau, welche aus ihrer Geschichte heraus stark emanzipiert sein müsste, mit einer solchen Naivität, dass Amelia dem Zuschauer schon nach wenigen Minuten extrem auf die Nerven geht. Immer ein stupides Lächeln auf den Lippen, immer sehr orientierungslos. Eigenschaften, die nicht zu den Entscheidungen einer Amelia passen.
Richard Gere sielt den charismatischen Manger, was auch sonst. Bei hölzernen Dialogen und geradezu peinlichen Emotionsausbrüchen versteht der Zuschauer sein HAndeln ebensowenig. Warum verliebt er sich in Amelia? Warum ist er bereit, all sein Geld in sie zu investieren? Man erfährt es nicht.
Ewan McGreogor hat bisher eigentlich jeden Film irgendwie aufgewertet. Diesen aber nicht. McGregor war so charmant wie ein Stück Brot. Auch bei ihm konnte man sich nicht erklären, warum er so auf Amelia abgefahren ist.
Das einzig positiv erwähnenswerte an "AMelia" sind die schönen Landschaftaufnahmen, gerade von Afrika. Das war es aber auch schon, denn auch die Musik ist nicht zum Aushalten.
So hat Mira Nair ihren ersten "eigenen" großen Spielfilm in Hollywood gewaltig in den Sand gesetzt und man kann für sie nur hoffen, dass es nicht ihr letzter gewesen sein mag.
Note:5 (2 Punkte)