22.10.2012 16:13 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 22.10.2012 um 16:17 | |
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09.05.2012 10:04 Uhr / Wertung: 6 | |
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04.05.2012 00:30 Uhr / Wertung: 7 | |
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22.02.2012 16:59 Uhr / Wertung: 8 - Letzte Änderung: 22.02.2012 um 17:00 | |
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17.01.2012 20:04 Uhr | |
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17.01.2012 02:43 Uhr - Letzte Änderung: 17.01.2012 um 02:43 | |
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29.12.2011 00:20 Uhr / Wertung: 7 | |
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26.10.2011 13:36 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 26.10.2011 um 13:42 | |
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Aber das findet man hier ganz und gar nicht. Moneyball nimmt einen realistischen Ansatz und erzählt die Geschichte der Oakland Athletics, die aus wenigen finanziellen Mitteln gezwungen waren ihr Team durch mathematische Formeln und ausgeklügelte Statistiken bewusst zu verstärken. Das führte dazu, dass man auf einmal mit den Ligagrößen, trotz geringem Budget, auf Augenhöhe war und später zu einem Umdenken in der Transferpolitik der Major League Baseball in den USA führte.
Mit anderen Worten bekommt man hier ein Biopic über eine Großen einer Sportart von dem man in Europa wohl eher noch nicht gehört hatte. Eine ruhige, aber vor allem auf Baseballdetails grundierte Inszenierung verhelfen dem Zuschauer einen durchaus realistischen Blick in die Welt hinter dem Sport zu werfen. Weniger stehen die sportlichen Siege des Teams im Vordergrund, sondern eher die Strippen auf der Manageretage. Diese zieht vor allem Brad Pitt, der in gewohnt guter Manier seinen Charakter gibt und für mich neben DiCaprio der Wandel vom Pinup-Boy zum Charakterschauspieler schlechthin ist. Die größere Überraschung bleibt aber auf Seiten von Jonah Hill. Wenn man dem jungen Brachialkomiken also eine Chance zu spielen gibt, dann kommt durchaus gutes heraus. Seinen zurückhaltenden Assisstenten nimmt man ihm ohne mit der Wimper zu zucken ab. Davon kann man gerne mehr sehen.
Seymour Hoffmann fällt dagegen fast nicht auf. Seine Person spielt doch eine sehr untergeordnete Rolle.
Für wen ist Moneyball nun der richtige Film? Schwer zu sagen, denn um nur einen kurzen Blick ohne Vorwissen dem Thema Baseball zu widmen, der wird in etwa vor der gleichen Aufgabe stehen, einem Sportdesinteressierten das Abseits beim Fussball zu erklären. Es ist also eine Mammutaufgabe den Sinn hinter allem zu verstehen.
Das dürfte für Zuschauer, die Spass an gutem Spiel der Darsteller haben ein Strich durch Rechnung sein und so wird wohl das Zielpublikum in Europa ziemlich eingegrenzt weren. Wer allerdings mit Begriffen wie Centerfielder oder Walks etwas anfangen kann, der sollte schnell zugreifen, denn dann ist Moneyball einer der besten seines Genres und das soll schon etwas heißen!
Fazit: Großaritger Film über den Kosmos Baseball. Ruhig inszeniert und doch spannend bis zum Ende!