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Moneyball (US 2011)

Die Kunst zu gewinnen - Moneyball (DE 2011)


Genre      Drama
Regie    Bennett Miller ... 
Buch    Aaron Sorkin ... 
Stan Chervin ... 
Steven Zaillian ... 
Darsteller    Brad Pitt ... Billy Beane
Jonah Hill ... Peter Brand
Philip Seymour Hoffman ... Art Howe
Robin Wright ... Sharon
Chris Pratt ... Scott Hatteberg
Nick Searcy ... Matt Keough
Spike Jonze ... Alán
Musik    Mychael Danna ... 
Studio    Michael De Luca Productions ... 
Scott Rudin Productions ... 
Verleih    Columbia Pictures ... [us]
 
Agent TheRinglord1892
 
Wertungen287
Durchschnitt
7.36 
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DVD-Erscheinungstermin:
21.06.2012

Start in den deutschen Kinos:
02.02.2012



8 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Horatio
22.10.2012 16:13 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 22.10.2012 um 16:17
Moneyball - Sportfilme rund um den Baseballzirkus haben es normalerweise in Europa schwer, wenn es nicht gerade eine Gruppe Teenager in ihrem Underdogteam sind, die das voller Profis steckende "böse" Team der Konkurrenzhighschool schlagen soll.
Aber das findet man hier ganz und gar nicht. Moneyball nimmt einen realistischen Ansatz und erzählt die Geschichte der Oakland Athletics, die aus wenigen finanziellen Mitteln gezwungen waren ihr Team durch mathematische Formeln und ausgeklügelte Statistiken bewusst zu verstärken. Das führte dazu, dass man auf einmal mit den Ligagrößen, trotz geringem Budget, auf Augenhöhe war und später zu einem Umdenken in der Transferpolitik der Major League Baseball in den USA führte.
Mit anderen Worten bekommt man hier ein Biopic über eine Großen einer Sportart von dem man in Europa wohl eher noch nicht gehört hatte. Eine ruhige, aber vor allem auf Baseballdetails grundierte Inszenierung verhelfen dem Zuschauer einen durchaus realistischen Blick in die Welt hinter dem Sport zu werfen. Weniger stehen die sportlichen Siege des Teams im Vordergrund, sondern eher die Strippen auf der Manageretage. Diese zieht vor allem Brad Pitt, der in gewohnt guter Manier seinen Charakter gibt und für mich neben DiCaprio der Wandel vom Pinup-Boy zum Charakterschauspieler schlechthin ist. Die größere Überraschung bleibt aber auf Seiten von Jonah Hill. Wenn man dem jungen Brachialkomiken also eine Chance zu spielen gibt, dann kommt durchaus gutes heraus. Seinen zurückhaltenden Assisstenten nimmt man ihm ohne mit der Wimper zu zucken ab. Davon kann man gerne mehr sehen.
Seymour Hoffmann fällt dagegen fast nicht auf. Seine Person spielt doch eine sehr untergeordnete Rolle.
Für wen ist Moneyball nun der richtige Film? Schwer zu sagen, denn um nur einen kurzen Blick ohne Vorwissen dem Thema Baseball zu widmen, der wird in etwa vor der gleichen Aufgabe stehen, einem Sportdesinteressierten das Abseits beim Fussball zu erklären. Es ist also eine Mammutaufgabe den Sinn hinter allem zu verstehen.
Das dürfte für Zuschauer, die Spass an gutem Spiel der Darsteller haben ein Strich durch Rechnung sein und so wird wohl das Zielpublikum in Europa ziemlich eingegrenzt weren. Wer allerdings mit Begriffen wie Centerfielder oder Walks etwas anfangen kann, der sollte schnell zugreifen, denn dann ist Moneyball einer der besten seines Genres und das soll schon etwas heißen!
Fazit: Großaritger Film über den Kosmos Baseball. Ruhig inszeniert und doch spannend bis zum Ende!
lizzykay
09.05.2012 10:04 Uhr / Wertung: 6
Schon wieder so ein Baseballfilm. Alles schon tausendmal gesehen. Jonah Hill reißt das ganze ein bisschen raus, Brad Pitt allerdings hätte man überhaupt nicht vermisst.
Schön ist, dass es eine wahre Geschichte ist, aber sie ist auch absolut vorhersehbar.
Meiner Meinung nach ein extrem überschätzter Film und unnötig gehypt. Warum er beim Oscar überhaupt erwähnt wurde hab ich auch nicht verstanden. Aber vielleicht habe ich das Konzept auch nicht verstanden. Nennt mich Banause!
Rusticus
04.05.2012 00:30 Uhr / Wertung: 7
Die Geschichte des modernen Baseballs, verpackt in eine spannende Hollywood-Produktion. Die Charaktere wirken authentisch und passen gut zur Geschichte, die gut gegliedert durch die Welt des damaligen Sports führt und auf einer wahren Begebenheit beruht.
KeyzerSoze
22.02.2012 16:59 Uhr / Wertung: 8 - Letzte Änderung: 22.02.2012 um 17:00
Auch wenn nicht viel Baseball auf der Leinwand gezeigt wird, sollte man bei Bennett Millers Film ein gewisses Grundwissen zum Thema Baseball besitzen. Ähnlich wie The Damned United von Oscarpreisträger Tobe Hooper bekommt der Zuschauer einen recht realistischen Blick hinter die Kulissen des Profisports geboten. Dass das Drehbuch von Aaron Sorkin verfasst wurde erweist sich natürlich als Glücksfall, sitzen die Dialoge der ohnehin interessanten Thematik doch wunderbar und die etwas mehr als zweistündige Spielzeit vergeht wie im Flug. Dazu gesellt sich noch eine gut aufgelegte Darstellerriege und fertig ist ein überzeugender Film bei dem ich mir durchaus vorstellen könnte, dass auch ein weniger baseballaffines Publikum durchaus etwas mit Moneyball anfangen kann.
Schlumpfmett
17.01.2012 20:04 Uhr
Lt. Aldo Raine hat wieder einen Baseballschläger in der Hand. Und sein verschmitztes Lächeln verbunden mit enormer Coolness hat er auch nicht verlernt. Und dennoch befinden wir uns nicht mehr im zweiten Weltkrieg, sondern in der Baseball Saison 2002.

Und der "Apache" heißt diesmal Billy Beane und ist Manager des Bseballteams Oakland A's. Der Film von Bennett Miller verfolgt den Manager und sein Team anhand der wahren Geschichte des Sportjahres 2002. Das Team hat nur ein verschwindend geringes Budget im Vergleich zu den Ligakonkurrenten. Daher kann man sich keine Topspieler, was die Schlagquoten angeht, leisten und muss sich etwas anderes ausdenken.

Was dies ist, und wie die Platzhirsche damit umgehen, lässt einen amüsanten und spannenden Film entstehen, der nicht nur von Brad Pitt, sondern auch durch den Nerd Peter Brand, gespielt von Jonah Hill, getragen wird. Auch wenn man mit Baseball nicht so direkt etwas anfangen kann, was den meisten Deutschen so gehen wird, erwartet einen hier ein gut gemachter Film. Baseballaffine Zuschauer kommen darüber hinaus auf ihre Kosten, da der Film u.a. mit reichlich realen Spielszenen angereichert ist.

Keine Angst, es handelt sich bei Moneyball keineswegs um eine Baseball-Dokumentation, sondern um einen Spielfilm mit durchaus unterhaltsamer Handlung!
SofieWalden
17.01.2012 02:43 Uhr - Letzte Änderung: 17.01.2012 um 02:43
Unterhaltsamer Film mit interessanten Hauptfiguren (dank der Darstellung von Brad Pitt und Jonah Hill); hab zudem noch was dazu gelernt über Baseball.
gimmy167
29.12.2011 00:20 Uhr / Wertung: 7
Kann ich eigentlich nur zustimmen. Sportfilm der etwas besseren Art , mit großartigem Brad Pitt. Baseball wird leider hier in Europa niemanden hinter dem Ofen hervorholen... Als Oscar Kandidat sehe ich ihn irgendwie nicht, aber 7 Punkte ist er allemal wert.
Colonel
26.10.2011 13:36 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 26.10.2011 um 13:42
In "Moneyball" verfilmte Bennett Miller die interessante Geschichte um das Baseball Team der Oakland Athletics und deren Teammanager Billy Beane, der aus einem Underdog Club mit bescheidenen finanziellen Mitteln einen Titelanwärter formte, basierend allein auf statistischen Analysen. Perfekter Stoff also für ein Sportdrama. Tatsächlich ist "Moneyball" ein überaus spannender Film geworden, abgesehen von der eher langweiligen Sportart Baseball. Doch Miller und Drehbuchautor Aaron Sorkin verstehen es zum einen die Geschichte der Athletics und zum anderen die persönliche Geschichte um Beane zu einem großartigen Ganzen zusammenzufügen, der letztendlich von einem überragenden Brad Pitt gespielt wird. Pitt verpasst diesem Beane eine tolle Leidenschaft, lässt im richtigen Moment aber auch die Melancholie durchblicken. Mit Jonah Hill wurde zudem ein äußerst sympathischer Gegenpart gecastet, der mit seiner nerdigen Art so manches Mal das Geschehen auflockert. Auch wenn es nicht einfach sein dürfte den Durchschnittsdeutschen für einen Baseballfilm zu begeistern, sollte man sich einen Ruck geben und diesen mit hoher Wahrscheinlichkeit Oscar nominierten Film keinesfalls verpassen!

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