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Yip Man (HK 2008)

Ye Wen (CN 2008)
Ip Man (US 2008)
Ip Man (DE 2008)


Genre      Action / Drama
Regie    Wilson Yip ... 
Buch    Edmond Wong ... 
Darsteller    Donnie Yen ... Ip Man
Chen Zhi Hui ... Master Liao
Ka Tung Lam ... Li Zhao
Sammo Hung Kam-Bo ... 
Simon Yam ... Zhou Qing Quan
Siu-Wong Fan ... Jin Shan Zhao
Musik    Kenji Kawai ... 
Studio    China Film Co-Production Corporation ... 
Mandarin Films Distribution Co. ... 
Shanghai Film Group ... 
Verleih    Splendid Film ... 
 
Agent TheRinglord1892
 
Wertungen110
Durchschnitt
7.96 
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DVD-Erscheinungstermin:
29.01.2010



4 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Knille
25.10.2010 22:40 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 25.10.2010 um 22:41
Wahnsinn, was ein Film. Ip Man ist ganz sicher einer der besten Martial Arts-Streifen der letzten Jahre. Donnie Yen verleiht dem jungen Yip Man eine bescheidenen, zurückgaltende Größe, zeigt aber gerade in emotionalen Momenten auch eine unglaublich intensive Darstellerleistung. Daneben zeigt er aber auch eine der besten Kampfdarbietungen des modernen Actionkinos. Gut, ok, ich trainiere seit 14 Jahren WingTsun, weshalb die herausragend choreographierten Kämpfe bei mir natürlich offene Scheunentore einrennen. Trotzdem: so fantastisch inszenierte Fights sieht man nur selten. Unglaublich, wie perfekt das WingTsun hier in Szene gesetzt wird. Die Langstockszene gehört sicherlich zum spektakulärsten, was das Martial Arts-Kino zu bieten hat.

Allerdings waren großartige Fights natürlich schon irgendwo zu erwarten, wenn China einen Film über einen legendären Kung Fu-Meister dreht. Was so nicht zu erwarten war, ist die herausragende Inszenierung und die atmosphärische Dichte des Films. Ip Man ist so fantastisch in Szene gesetzt, so herausragend gespielt und so gut geschrieben, dass er eigentlich auch ohne Kampfszenen funktionieren würde. Im Grunde genommen ist der Film nämlich ein regelrechtes Drama über die japanische Besatzungszeit und reflektiert letztlich die Probleme der verarmten Bevölkerung in dem unterjochten Land. Im dramatischen Mittelteil des Films hat Ip Man dann auch einige seiner stärksten, dramatischsten Szenen. Wie Yip Man und seine Familie versuchen, sich im verwüsteten Foshan durchzuschlagen, wie er Zeuge des Mordes an Meister Liao wird, das ist schon wirklich dramatisches Kino. Abzüge in der A-Note bekommt der Film nur durch seinen arg platt und plakativ aufgetragenen Patriotismus, der sich auch vor Hollywood-Produktionen der Emmerich-Kategorie nicht zu verstecken braucht. Handwerklich aber ist Ip Man ohne Zweifel ein herausragender Film, der das Herz jedes Martial Arts-Fans höher schlagen lassen dürfte.

KeyzerSoze
25.08.2009 12:05 Uhr / Wertung: 8
Vor allen Dingen in der ersten halben Stunde war der Ip Man anders als erwartet und vor allen Dingen extremst lustig. Wilson Yips Zeichnung der damaligen Zeit strotz nur so von einer tollen Atmosphäre und wird von tollen Fights und einem herrlich aufspielenden Donnie Yen umrahmt. Dannach verfällt der Film inhaltlich zwar ein wenig in die üblichen Klischees, kann aber optisch immer noch sehr überzeugen und hat für Martial Arts Fans ebenfalls noch ein paar schöne choeografien zu bieten. Am ehesten zu vergleichen ist das Ganze mit Fearless und auch wenn er dem Film mit Jet Li nicht ganz das Wasser reichen kann ist er doch eine uneingeschränkte Empfehlung für alle die mit dem Genre auch nur ansatzweise etwas anfangen können.
chifan
11.01.2009 22:24 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 11.01.2009 um 22:26
Ein großartiger Martial-Arts Film, bei dem vor allem die grandios inszenierten Kampfszenen begeistern. Dies liegt natürlich auch daran, dass die Schauspieler wirklich Kampfsport beherrschen, im Gegensatz zu so manch anderen Produktionen. Vor allem gefällt mir das Setting wesentlich besser als die mittlerweile ausgelutschte Kaiserzeit und die völlig überzogenen HK-Thriller. Parallelen kann man durchaus zu Fearless ziehen, schließlich spielen beide in der japanischen Besatzungszeit und beruhen auf wahren Begebenheiten. Im Gegensatz zu Ringlord gefiel mir aber Ip Man von der Atmosphäre her besser als Fearless.

Anmerkung: während der von Jet Li dargestellte Hou Yuan Jia in ganz China bekannt war, kannte man den von Donnie Yen dargestellten Ye Wen vor allem im Süden Chinas. Bruce Lee war ein Anhänger der von Ye Wen praktizierten Kampfkunst.
TheRinglord1892
06.01.2009 20:08 Uhr / Wertung: 8 - Letzte Änderung: 06.01.2009 um 20:09
Nach Kill Zone SPL, Dragon Tiger Gate und dem etwas enttäuschenden Flash Point präsentieren Wilson Yip und Donnie Yen in ihrer vierten Zusammenarbeit ihren bisher wohl besten Film. Die Martial Arts Szenen sind deutlich über dem derzeitigen Durchschnitt und auch darstellerisch kann Donnie Yen mal mehr zeigen als sonst. Am ehesten kann man den Film wohl mit Fearless vergleichen, da finden sich viele Parallelen und somit liegt auch der qualitative Vergleich auf der Hand und da hat Fearless dann doch die Nase deutlich vorn (vor allem was mitreißende Atmosphäre betrifft), sonst hätte es wohl ein Püntchen mehr gegeben. Vielleicht nach Zweitsichtung...

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