Pieds nus sur les limaces (FR 2010)

Habe etwas anderes erwartet.
Aber enttäuscht wurde ich nicht

stellenweise sicher etwas überzeichnet...doch schon allein aus psychologischer Sicht sehr interessant.
Schon interessant zu verfolge, wie Lillys Umfeld auf sie reagiert.

Der Film zeigt uns ein 'Leben ohne innere und auch äußere Grenzen' selbstgewählt? oder krank?(Lily) und den Einfluss auf das Umfeld, dass sich darauf einlässt (v.a.ihre Schwester Clara). Bilanz: Zwei sehr gute Schauspielerinnen, ein eher dürftiges Ende und erstaunlicherweise viel Diskussionsstoff bei unserem Kinotrüppchen.
Während des Films hatte ich manchmal den Empfinden, hier werden auch die 'Grenzen der Zuschauer' ausgetestet.

Auch wenn man das am Anfang noch glaubt, es wird nicht besser, oh nein nach der ersten Stunde zieht sich die Sache so endlos hin, der innere drang meine kostbare Lebenszeit mit irgendwas sinnvollerem zu füllen wie Flüsterpost und Schattenspiele auf der Leinwand ließ sich kaum beherrschen.

Kurzfassung:
Im Mittelpunkt steht eine ca 20Jahre alte Frau (geistiger stand einer 12Jährigen) deren Mutter und hütterin Plötzlich stirbt.
Der versuch die kl. Verückte alleine auf dem Land leben zulassen (deren Hobby das verarbeiten von Fellen toter Tiere jeglicher Art ist (tote Hasen von der Straße z.B.)) scheitert kläglich.
Kaum Tote oder Verletzte, man wünscht sie sich aber eigentlich :/