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Urban Explorer (DE 2011)

UrbEx (DE 2011)


Genre      Horror / Thriller
Regie    Andy Fetscher ... 
Buch    Martin Thau ... 
Darsteller    Nathalie Kelley ... Lucia
Nick Eversman ... Denis
Brenda Koo ... Juna
Max Riemelt ... Kris
Catherine de Léan ... Marie
Klaus Stiglmeier ... Armin
Kamera    Andy Fetscher ... 
Schnitt    Andy Fetscher ... 
Musik    Robert Henke ... 
Steven Schwalbe ... 
Studio    Papermoon Films ... 
Rialto Film ... 
Verleih    Universum Film ... 
 
Agent Muckl
 
Wertungen62
Durchschnitt
5.05 
     Meine Wertung
[Prognose] [Werten]


DVD-Erscheinungstermin:
09.03.2012

Start in den deutschen Kinos:
20.10.2011



8 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

El Niesreiz
28.10.2011 01:23 Uhr / Wertung: 4
Beginnt der Film noch überraschend stimmig, wird die Katakombenwelt Berlins in atmospärischen Bildern eingefangen, driftet der Film leider mit fortschreitender Dauer in Splatter ab, der so gar nicht mehr dazu passen will - fehlt doch auch die Ironie, die das Ganze vom Bierernst abhebt. Zudem: Ich sehe ja ein, dass Filme dieses Genre an die Logik Zugeständnisse machen müssen. Aber hier ist das einfach zu viel des Guten. Schade, hier wurde Potential verschenkt.
What the fuck
17.10.2011 08:39 Uhr / Wertung: 3 - Letzte Änderung: 17.10.2011 um 08:41
----> SPOILERGEFAHR in meinem Post beachten
What the fuck
17.10.2011 08:33 Uhr / Wertung: 3 - Letzte Änderung: 17.10.2011 um 08:41
Vorab:
Das ist meine erste Filmkritik überhaupt und ich werde sicher einige SPOILER benutzen!
Generell ist es eher ein Frustabbau als eine Rezension.

Muss hier aber mal meiner Verstörtheit, die ich nach diesem Werk hatte, Luft machen.

(Nachdem ich durch ein nettes Forenmitglied endlich herausgefunden habe dass man 100! Wertungen brauch um einen Film zu kommentieren kann ich das nun auch ...)

Es begann schon mit der Ironie, dass ausgerechnet eine deutsche Produktion mich nun zum erst zweiten Mal zwang Untertitel in einer Sneak zu lesen...

Was mich aber regelrecht erschüttert hat war, wie schlecht die Deutschen in diesem deutschen Film wegkommen...
Film hin oder her, aber muss man denn ausgerechnet in einem Film der die "Nazithematik" beinhaltet (das scheint in einem deutschsprachigen Film in letzter Zeit eh fast schon obligatorisch zu sein -.-) zwei "Alliierte" und quasi noch den Rest der Welt (fehlt ja nur noch Australien und Afrika :p) von einem psychopathischen, wunderschönen Berliner massakrieren lassen, dazu noch die weiteren Einwohner die versagt haben, keinen Notrufknopf gedrückt haben, und eine völlig Verstörte dem Gestörten überlassen haben...
Und der "Führer" war ihnen ja auch nicht wirklich ganz koscher, und weil er auf den recht harmlosen frz. Blitzkrieg überhaupt nicht vorbereitet war beginnt die ganze Misère ja erst, die auch noch damit endet dass der Deutsche als einziger überlebt -.-
Also wenn das so gewollt war, dann versteh ichs nicht so ganz, das muss doch nicht sein, da fühlt sich der Durchschnittsamerikaner doch in seiner Meinung über uns bestätigt, oder lacht uns zumindest aus und denkt sich, dass selbst wir uns so furchtbar darstellen.
Naja vll geh ich einfach zu emotional an die Sache ran, aber für mich war das irgendwie ein No-Go!

Und zum Film an sich...

Da war ich auch nicht wirklich begeistert.
Zwar fand ich ihn spannender als "Hell", weil doch mehr passierte bis es losging und man auch gespannt war in welche Richtung es sich entwickelt.
Aber zum einen fand ich das Stilmittel der englischen Sprache äußerst fragwürdig, da besonders der Akzent der Französin übertrieben war und zu einigen wohl ungewollten Lachern führte.
Sowieso zog sich diese Komik die die Stimmung aus meiner Sicht eher ins Lächerliche zog wie ein Roter Faden durch den Film.
So ist die vermeintliche Hauptattraktion der Fahrerbunker, anstatt des Führerbunkers, und dann diese wilde Geschichte von Hitlers Warship und natürlich der herrlich gespielte Armin mit seinem Gesicht, bei dem man einfach loslachen musste und sofort wusste was los is^^
Diese störenden (und mich erheiternden) Kleinigkeiten kommen dann zum zweiten Kritikpunkt....
Denn zudem war der Thrilleffekt dadurch eh schon halb am Boden, und dann sind die Schockeffekte auch noch zu harmlos und schlecht inszeniert als dass sie einen Fan des Genres erschüttern könnten.
Da machte "Insidious" mit dem Einsatz von Stimmung und Musik doch einen deutlich besseren Eindruck, oder auch ein Paradebeispiel dieser Kunst: "Das Waisenhaus"
Naja und die Goreffekte machten aus dem ganzen dann ein Potpourri, das sich nicht so richtig entscheiden konnte.

Aber naja zumindest war es ein für die Sneak otpimaler Film und man hatte seit längerem mal wieder etwas mehr Spaß im Saal
Rusticus
13.10.2011 18:26 Uhr / Wertung: 7
Die anfängliche schwache Story, wird mit guter Kameraführung und einigen Logikfehlern zu einem spannenden Horrorfilm geführt! Es erschreckt allerdings wie schlecht die Untertitel sind, obwohl es sich um einen deutschen Film handelt, ebenso sollte man Max Riemelt einen Englischkurs verpassen, sofern es kein Stilmittel war. Klaus Stiglmeier war hingegen eine Idealbesetzung sondergleichen, eine so überzeugende Rolle muss man erst einmal finden und man kann sagen, dass dieser Schauspieler allein den Film auszeichnet.
KeyzerSoze
21.09.2011 11:06 Uhr / Wertung: 8
Deutsches Horrorkino ist selten, gutes deutsches Horrorkino noch viel seltener, doch Andy Fetscher trifft in seinem Film nahezu immer den richtigen Ton. Urban Explorer bietet ein interessantes Szenario, einen hochspannenden Storyverlauf und hat zudem das Glück mit Klaus Stiglmaier einen Akteur im Cast zu haben, der den Film fast im Alleingang zu einem kleinen Highlight macht. Hervorragendes Genrekino aus Deutschland, das man nicht verpassen sollte.
bienetvous
21.09.2011 10:39 Uhr - Letzte Änderung: 21.09.2011 um 11:14
(tl;dr? Minirezension am Ende)
Ein Horrorfilm aus Deutschland? Mit dem Budget? Man ahnt Schlimmstes. Und ist einigermaßen positiv überrascht, wenn sich "Urban Explorer" endlich entfaltet und sich als handwerklich gut umgesetzte Horrorstory präsentiert.

Gewiss, der Film erfindet das Genre nicht neu. Im Gegenteil, er greift auf viel Schablonenhaftes zurück, beim Ensemble, beim Verhalten einzelner Figuren etc., und er schämt sich auch nicht der mächtig klaffenden Löcher im Plot - aber das muss bei einem Horrorfilm dieser Art vielleicht auch sein und kann immer auch als Hommage an die (oder Parodie auf die?) Vorgänger gelesen werden;) (An dieser Stelle gehe ich nicht ins Detail, um Spoiler zu vermeiden). Auch muss man einige sehr unwahrscheinliche bzw. sehr gewollte (und damit wohl unfreiwillig komische) Wendungen und "ah, jetzt plötzlich gehts"-Momente in Kauf nehmen, aber so ist das eben, im richtigen Leben und auch beim Horror im Untergrund.

Da ich selbst schon des öfteren als UrBex-Fotografin unterwegs war, und durchaus unheimliche Begegnungen zu verzeichnen hatte, hat mir die Grundthematik natürlich zugesagt - und ganz besonders die Ästhetik der Kameraführung. Hier wirkt nichts billig, und es wird in einer kleinen aber sehr hübschen Meta-Schleife quasi mit dem detailverliebten Blick des Urban Explorers auf das Geschehen geschaut. Nicht falsch verstehen: es bleibt keineswegs beim gedankenverlorenen Verweilen der Kamera auf rostigen Relikten vergangener Zeit. Im Gegenteil: der Film steigert sich im Lauf der Geschichte bis tief hinein ins recht explizite Horrorgenre und bietet zumindest an einigen Stellen auch visuell ganz schön starken Tobak (in der zweiten Hälfte sind ca. 20% der Sneakzuschauer gegangen). Möglicherweise hätte der Film mit weniger expliziten Bildern sogar noch mehr "Grusel" schaffen können. Andererseits: so gut gemacht und zugleich so böse und selbstverständlich hat man das in deutschen Filmen noch selten gesehen. Die Reaktion des Sneakpublikums war entsprechend: selten so viel angewidertes Aufstöhnen in einer Sneak gehört.

Ein Pluspunkt aus meiner Sicht ist die gelungene Nutzung des Settings als Teil der Story, der Aufbau einer spürbaren "Gegenwart der Vergangenheit" in den Untergründen Berlins, inklusive einiger hübsch gelegter falscher Fährten. Hier bewährt sich Max Riemelt als Untergrundführer Dante/Kris einigermaßen (ein Teil des Films ist aus dramaturgischen Gründen auf Englisch mit Untertiteln, vermutlich nicht so einfach, auf englisch zu spielen und von Riemelt ist man eben viel gutes gewohnt, da wird man streng;)).

Kein „einigermaßen“ gibt es dagegen für die Rolle des Armin: Klaus Stiglmaier und seine Zähne (ja, ich erwähne diese separat, weil sie in diesem Film womöglich die besten Nebendarsteller sind) für diese Rolle zu casten, war sicher nicht die originellste, aber möglicherweise die beste Wahl, und das nicht nur wegen der Physiognomie, sondern auch wegen des ausgesprochen enthusiastischen Overactings, das diesem Charakter allerdings eine groteske Note verleiht, die mir sehr gut zu passen schien.

Mein Fazit: Ein Horrorfilm aus Deutschland, der sich mit so manchen nicht-deutschen Produktionen des Genres durchaus messen kann, ohne durchgängig internationales Niveau halten zu können. Die üblichen Horrorfilmcaveats (löchriger Plot, Charaktere, die sich völlig unlogisch verhalten, das ewige sich-in-Gefahr-trennen, das einem bei jedem Horrorfilm auf die Nerven geht, aber für die Handlung erforderlich ist usw.) gelten auch hier. Trotzdem chapeau: "UrbEx" streift Parodie und Splatter ganz ohne Scheu und spielt sein Berlinthema ("the dark side of Berlin") ganz ordentlich und selbstbewusst durch. Die ursprünglich erwartete "Oh Gott, Horror aus Deutschland"-Peinlichkeit fiel jedenfalls aus. Stattdessen hochwertige Kameraarbeit, unerwartet expliziter Horror, gelegentlich absurd schwarzer Humor und einige Szenen, bei denen es einem durchaus gepflegt den Magen herumdrehen kann.

Mini-Rezension:
Würde ich den Film allgemein empfehlen? Eher nicht (zu explizit für die meisten).
Was würde ich einem Horrorfan sagen? „Kann man gucken“.
Wie würde ich ihn für Nicht-Horrorfans zusammenfassen? Nix für Leute, die kein Blut sehen können. Oder keine Untertitel.
KeyzerSoze
28.08.2011 15:49 Uhr / Wertung: 8
Mit Hostel hat der Film nicht mal im Anatz was zu tun...
Spreewurm
28.08.2011 15:45 Uhr / Wertung: 6 - Letzte Änderung: 28.08.2011 um 15:54
trailer und homepage: http://www.urbanexplorer-themovie.com/

"Explore the dark side of Berlin",
also eine deutsche Horrorproduktion, die ein Budget von 3 Mio hatte. Wir dürfen gespannt sein auf einen Film der allen Fans von "The Descent", "Hostel" und "Texas Chainsaw Massacre" empfohlen wird.

Kinostart D: 20.10..11 (limitierte Kopien in ausgewählten Kinos)
DVD-Premiere: 26.08.11 in Japan

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