Genre |
|
War / Drama |
Regie | | Terrence Malick ... |
Buch | | James Jones ... Literarische Vorlage |
| Terrence Malick ... Drehbuch |
Produktion | | Grant Hill ... |
| John Roberdeau ... |
| Robert Michael Geisler ... |
Darsteller | | Sean Penn ... Sergeant Welsh |
| Adrien Brody ... Corporal Fife |
| James Caviezel ... Private Witt |
| Ben Chaplin ... Private Bell |
| John Cusack ... Captain Gaff |
| Nick Nolte ... Lt. Colonel Tall |
| Woody Harrelson ... Sergeant Keck |
| Dash Mihok ... Private Doll |
| Don Harvey ... Sergeant Becker |
| Elias Koteas ... Captain Staros |
| George Clooney ... Captain Bosche |
| Jared Leto ... Lieutenant Whyte |
| John C. Reilly ... Sergeant Storm |
| John Savage ... Sergeant McCron |
| John Travolta ... Brigadier General Quintard |
| Nick Stahl ... Pfc - Beade |
| Tim Blake Nelson ... Private Tills |
Kamera | | John Toll ... |
Schnitt | | Billy Weber ... |
| Leslie Jones ... |
| Saar Klein ... |
Musik | | Hans Zimmer ... |
Studio | | Fox 2000 Pictures ... |
| Phoenix Pictures ... |
|
Agent |
|
wonderwalt |
|
Wertungen | | 320 |
Durchschnitt | | |
1942 findet sich eine amerikanische Schützenkompanie auf einer Südsee-Insel nördlich von Australien wieder, wo sie versucht die feindliche Besetzung zu brechen. In der Kompanie sind Soldaten, die nicht wissen warum sie diesen Krieg führen und ihn seelisch nur überstehen, indem sie sich an Erinnerungen, Sehnsüchte und Träume klammern, die sie daran erinnern, dass die Welt, in der sie leben, ein Ort des Friedens und der Harmonie sein könnte.
Was Malick hier an die Leinwand gezaubert hat, sucht Seinesgleichen. Die Bilder sind phänomenal, die Darsteller überzeugen allesamt, der erdrückende Score von Hans Zimmer zählt zu den besten, die ich kenne und der Erzählstil trifft ebenfalls meinen Geschmack, wie es kein anderer - mir bekannter - Genrevertreter tut. The Thin Red Line nimmt sich Zeit und bietet einen anschaulichen Einblick in die Psyche der Soldaten, die bemerken, dass der Sieg an erster Stelle steht und ihr Überleben in den Schatten stellt. Wunderschön, wie sich der Film weitgehend ohne große Dialoge ausdrückt, nur vereinzelt übernimmt der Einsatz von Voice-overs die Aufgabe des Ausdrucks des psychischen Zustandes der Figuren, doch meistens lässt Malick die Bilder für sich sprechen.
Einzig das Gefühl, dass im Film nicht alles gesagt wurde, was man geplant hatte, stört meine Euphorie ein wenig. Mir ist bereits vor der Sichtung bewusst gewesen, dass der Original-Cut 3½ Stunden länger gewesen wäre, und vereinzelt fällt das im Film auch auf. Besonders Adrien Brodys Charakter wirkt in der Kinofassung extrem unfertig, so nimmt ihn die Kamera häufig sehr direkt ins Bild, stellt ihn so in einigen Szenen temporär in den Mittelpunkt, und trotzdem bleibt er dramaturgisch gesehen eine recht unwichtige Figur. Ähnliches gilt für John C. Reillys Figur, wenn auch nicht so drastisch. Allerdings hemmt diese Tatsache meine Begeisterung für The Thin Red Line kaum und lässt mich lediglich auf ein Release des Director's Cut hoffen.
9 von 10