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Action / Drama / Sci-Fi / Thriller | Regie | | Josh Trank ... | Buch | | Josh Trank ... | | Max Landis ... | Darsteller | | Alex Russell ... Matt Garetty | | Anna Wood ... | | Ashley Hinshaw ... | | Dane DeHaan ... | | Luke Tyler ... | | Michael B. Jordan ... Steve Montgomery | Musik | | Lior Ron ... | Studio | | Adam Schroeder Productions ... | | Davis Entertainment ... | | Agent |
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spider74 |
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Wertungen | | 241 |
Durchschnitt | | |
| | Meine Wertung
DVD-Erscheinungstermin: 17.08.2012
Start in den deutschen Kinos: 19.04.2012
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Aber all das verzeiht man, denn die Charaktere sind nur zu Beginn typische Highschoolmovie-Klischees und bekommen relativ schnell etwas mehr Tiefe.
Dass einem bei Chronicle eine ganze Menge Vorgängerfilme und, sagen wir, plotverwandte Filme , einfallen, stört nicht weiter. Denn chronicle hat einen originellen Zugang und eine Frische die man bei vielen major movies vermisst.Sicher nicht der Film des Jahres, aber dennoch: den Regisseur Josh Trank sollte man im Auge behalten.
***SPOILER AB HIER***Über Unterhaltsamkeit und Spielfreude hinaus hinaus kann man Chronicle mit seiner tragischen Figur Andrew auch als Chronik der Entstehung eines Amoklaufs sehen, und damit als gelungenen, drastischen Kommentar/Beitrag zur Diskussion um Isolation, Aussenseitertum/Ausgegrenztheit und Bullying , die in den USA nicht erst seit Columbine durchaus immer wieder die Titelseiten beherrscht.Interessant ist in diesem Kontext die relativ sorgfältige (wenn auch nicht gearde subtile) Herleitung des furiosen Finales anhand des Charakters Andrew - und durchaus auch die darstellerische Leistung von Dane DeHaan. Als entfesselter Rachegott seiner selbst tobt er durch den eruptiven Zusammenbruch seines Charakters: Einer, der gnadenlos wird, weil ihm das Leben nie Gnade erwiesen hat, der kein Mitleid mehr hat, weil vermeintlich nie jemand mit ihm gefühlt hat (und die einzige Person, die ihn für ihn spürbar geliebt hat,nicht mehr da ist). So wird er zu einem gemacht, der zerstört, weil er eigentlich zerstört wurde durch Missbrauch, Demütigungen und Einsamkeit. Wenn man sich mit der Psychologie von Amokläufern (Ohnmachtsgefühle vs. Allmachtsfantasien etc.) ein wenig befasst, leuchtet die Verknüpfung mit der Superkräftesache auch erzählerisch sehr ein.