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Vidocq (FR 2001)


Genre      Thriller / Fantasy / Crime
Regie    Pitof ... 
Darsteller    André Dussollier ... Lautrennes
Gérard Depardieu ... Vidocq
Guillaume Canet ... Etienne Boisset
Inés Sastre ... Préah
Kamera    Jean-Claude Thibaut ... 
Jean-Pierre Sauvaire ... 
Art Direction    Hervé Gallet ... 
Set Decoration    Françoise Benoît-Fresco ... 
Jean Rabasse ... 
 
Agent joerg
 
Wertungen177
Durchschnitt
6.66 
     Meine Wertung
[Prognose] [Werten]


DVD-Erscheinungstermin:
07.04.2003



13 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

SonjaL
25.11.2011 22:13 Uhr / Wertung: 7
Kurzweilige Abendunterhaltung die eine interessante, (zumindest für mich) unerwartete Wendung nimmt. Leider fehlt den Charakteren meiner Meinung nach etwas an Tiefe, da wäre aus Dialogen und der schauspielerischen Leistung ein bisschen mehr herauszuholen gewesen. 7 Punkte.
mountie
20.09.2008 13:08 Uhr
Bin ja schon lange der Meinung das die RICHTIG GUTEN Abenteuer-Filme meist in den 30er Jahren Spielen, und das die RICHTIG GUTEN Mystery-Horror Streifen im 18./19. Jahrhundert anzusiedeln sind. ;-)
Und auch hier ist wiedermal ein ganz guter Vertreter dieses erwähnten Genres des Mystery/Horrors zu finden. Technisch gesehen ist die "besondere" Optik des Films zwar ganz ansprechend, aber soviel Pluspunkte wie die Macher dadurch sammeln, verlieren sie auch wieder durch zu schnelle Schnitte und einem exzessiven Einsatz von Nahaufnahmen - alles too much!
Story-Kritik-mäßig muß ich dann leider auf SPOILER zurückgreifen:
Denn hier muß ich anmerken, das das Ende mich zwar zu einer deutlichen Punkteaufwertung zwang, ich aber immer noch der Meinung bin, das ein weniger "übersinnliches" Ende mir selbst besser gefallen , und dem Film an sich, besser zu Gesicht gestanden hätte. SPOILER ENDE
Allgemein aber ein Mystery-Thriller mit tollem Ambiente, der visuell manchmal übers Ziel hinausschießt, aber durch ein/zwei Story-Wendungen seine "Ganz Gut"-Wertung verdient hat.
namecaps1
20.10.2005 13:33 Uhr / Wertung: 2
Wens interessiert: Die 2/10 stammt von mir.
namecaps1
20.10.2005 13:24 Uhr / Wertung: 2
Offenbar gibt es zu Vidocq mehrere mögliche Sichtweisen, und ich möchte nochmal auf diejenige zurückkommen, die eine gelungene Produktion anerkennt, die Schwächen von Drehbuch und damit der Motivation der Charaktere und daraus notwendig abzuleitender und zu zeigender Bilder befasst.V. ist eine der teuersten frz. Produktionen der letzten Jahre gewesen, und die Mittel wurden, im Sinne dass sie visuell einiges möglich machten, hervorragend eingesetzt. Der Film selbst macht uns mit einer legendären Figur des Zeitungs-Kolportageromans bekannt, wie sie ab den 1880er Jahren für Auflagen- und Verkaufserfolge speziell bei französischen Tageszeitungen und Wochenschriften sorgte und dadurch erfolgreich war. Denn die Autoren und Verlage orientierten sich an Leserzuschriften und konnten sie in die sich in Fortsetzungen fortspinnenden Geschichte mit einbeziehen. Wir bewegen uns also ursprünglich im frz. Kulturraum im Umfeld Dumas (als Vorläufer), Jules Verne und Victor Hugo, mit entsprechender Toleranz durchaus vergleichbar mit dem Wirken der Erfolgsautorin Hedwig Courts-Mahler in Wochenschriften wie "Die Gartenlaube" im Königreich Preußen.Das Auge bekommt in der filmischen Umsetzung Vidocq budgetbedingt einiges zu sehen, und das war sichtlich nicht billig - und doch verstört der Film über Gebühr. Warum?Mit Vidocq wurde nun eine solche Figur mit modernen, filmischen Mitteln in unser Zeitalter transponiert. Im Unterschied zum Medium "Fortsetzungsgeschichte" in Zeitungen und Zeitschriften der Zeit wie oben beschrieben muss sich nun die Figur des Vidocq in einem Film vor einem neuen Publikum völlig neu bewähren (zumal ich mir nicht vorstellen kann, dass auch nur ein Teil des Publikums den Vorläufer-Charakter aus einer längst vergangenen Zeit kennt - was aber nicht Voraussetzung ist, den Bruch zu erkennen). Was den Reiz der durch Publikumseinfluss gesteuerten, gewachsenen literarischen Vorlage ausmachte, kann im Film natürlich nicht zum Zuge kommen - Eigenschaften, die aufgrund der Wünsche und Zuschriften der Leserschaft dem Charakter Vidocq zugeordnet wurden, mussten in der kurzen filmischen Einführung des Charakters schlicht festgelegt werden. Stattdessen präsentiert uns so das Drehbuch, durchaus kompetent umgesetzt durch Gérard Depardieu, eine fertige Figur, einen alternden Helden, der aus dem Nichts auftaucht, um mysteriöse Mordfälle unter die Lupe zu nehmen. Bezeichnend ist auch die im Filme szenisch umgesetzte Rechtfertigung, dass Vidocq nun schon lange Zeit inaktiv gewesen wäre, offenbar eine Reminiszenz an die Historie. So verharrt das Set im visuellen Stil der Zeit - die szenischen Mittel zur Illustration der Bedrohung durch bzw. der Taten des Mörders wurden im Gegensatz dazu den visuellen Mitteln des modernen Kinos entnommen. Und ich denke, es ist in Ordnung, hier Vorbilder wie "Sieben", oder auch, als früheren Vorläufer aus den Achtzigern des 20. Jhdts. "Der Cop" oder auch "Das Schweigen der Lämmer" aufzurufen.Die von einem psychopathologisch strukturierten Mörder moderner Prägung wie er in Vidocq gezeichnet wird, und die von ihm zu erwartende Gewalt steht somit in krassem Gegensatz zum romantisch-realistischen Auftreten des Helden und der generellen Ausstattung des Films. Die Auflösung dieses Gegensatzes ist aus meiner Sicht völlig misslungen oder auch nicht erreichbar, zumal die Darstellung sämtlicher Taten und Lokalitäten des Mörders einer heutigen Sicht und Herangehensweise entspricht, wie man sie von moderneren Stoffen kennt - sie erscheint unangebracht für die Zeit. (Ich möchte bewusst keine Beispiele aus dem Film geben, sie laufen auf Spoiler hinaus).Was bleibt ist ein atmosphärisch ansprechender Film, der durchwegs einen nicht zu kittenden Bruch zwischen ebendieser Atmosphäre und der Darstellung des Mörders aufweist, plakativ in der Gewaltdarstellung. Vidocq verwendet visuellen Schock um zu schocken, wo psychische Verfassung ein viel subtileres Grauen entwickeln könnte. Man denke etwa an "Der Totmacher". In Kombination mit dem historisierenden Sets bleibt der Film als ganzes betrachtet unglaubwürdig. Nicht umsonst floppte das Teil im Heimatmarkt, vielleicht sogar über Gebühr. Reale Figuren, wie etwa John Wayne Gacy, oder auch genial erfundene Figuren wie ein Professor H.L. hatten zweifellos ihre realen und erfundenen Vorläufer in früheren Epochen, eine Schilderung solcher Geschichten kann aus meiner Sicht durch eine für die Epoche in allen Aspekten realistischere filmische Darstellung nur gewinnen. So betrachtet war Vidocq eine schwere Enttäuschung, die letztlich am eigenen Anspruch gescheitert ist.
Nexos
04.10.2005 15:05 Uhr
Klasse Film für wenig Geld! Eine gelungene französische Produktion mit spannender Story und guten Schauspielern, visuell toll gemacht und der Bösewicht schön gestaltet. Szenen die ans 18. Jahrhundert erinnern sollen wirken sogar auf ihre eigne Weise neumodisch. Von Gérard Depardieu bekommt man nicht allzu viel zu sehen aber dennoch mehr als man am Anfang glaubt. Der Film greift manchmal Naturgesetze auf die in der Form nicht wirklich existieren, aber welcher Film hält sich schon an Naturgesetze... 8 Punkte
Thanatos
06.08.2005 13:53 Uhr / Wertung: 9
Ja ich hab für den Film auch nur 4,50Euro ausgegeben aber zu dem Zeitpunkt hab ich jeden Film zusätzlich noch mit Geldwertungen versehen ^^.
namecaps1
06.08.2005 13:36 Uhr / Wertung: 2
In Wühlkisten für unter € 5,00 erhältlich. Legion: Einer der vielen Filme, die durch hohe Produktionsbudgets den Mangel an Sorgfalt beim Umgang mit Handlung, Charakteren, Continuity und Glaubwürdigkeit überspielen. Was drastische Bilder zeigt, ist deswegen noch lange nicht sehenswert, geschweige denn gut.
Thanatos
30.03.2005 13:46 Uhr / Wertung: 9
Also ich fand den Film ganz gut... Er kam mir jedoch wie ne Mischung aus "From Hell" und "Sleepy Hollow" vor. Zudem waren noch ein paar Matrix-Kampfszenen drinnen. Obwohl diese nicht sehr übersichtlich waren... Aber trotzdem war es letztendlich ein guter Film - ich würde ihn empfehlen. Für die DVD würde ich bis 12,50€ ausgeben.
Gamecat
20.02.2005 19:06 Uhr
Den Link zur Person des Eugène François Vidocq muss ich jetzt noch nachschieben, echt interessant! > http://www.kripo-online.at/krb/show_art.asp?id=869 > Handlung und Ambiente des Films sind aber ausdrücklich nicht "authentisch". Dennoch absolut sehenswert. 8)
Gamecat
20.02.2005 18:44 Uhr
Wow - der Film hat mich überrascht. Die Optik ist fantastisch, genau wie die Story. Ein Superdetektiv kämpft gegen einen Superschurken und das im Paris des 19. Jahrhunderts. Die Figur des Vidocq gab es wohl wirklich - er war der erste Privatdetektiv der Welt und ist sowas wie ein französischer Nationalheld. Die Geschichte hat tatsächlich was von Seven, wenn hier auch ein definitiv übernatürlicher Faktor eine Hauptrolle spielt. Das Drehbuch stammt vom Autor der Romane "Die purpurnen Flüsse" und "Flug der Störche", genauso spannend ist dieser Film auch. Das hier ist ein modernes Märchen in einem "historischen" Ambiente. Sehr beeindruckend, die Franzosen haben es echt drauf.
Dr.Nibbles
29.12.2004 02:44 Uhr
Eigentlich wär der Film eine 8, da wirklich überraschendes Ende... und gut aufgebaute Athmosphäre... aber ein Punkt Abzug für die Fischaugen-Optik... weiss ned, ob das nur bei der DVD der Fall ist... auf jeden Fall hats mich nach ner Zeit einfach genervt...
KeyzerSoze
20.05.2003 20:17 Uhr / Wertung: 6
Also ich finde sowohl am Ende noch an der Optik überhaupt nichts auszusetzen. Ersteres kam für mich sehr überraschend und zweites war doch mal wieder was richtig innovatives. Dennoch hat es die Story leider nicht geschafft mich mitzureißen
Knille
30.03.2003 21:13 Uhr / Wertung: 4
Angepriesen als ein Thriller in "Pakt der Wölfe"-Manier ist "Vidoq" leider nicht viel mehr als eine Standard-Krimi-Geschichte mit unterirdischen Spezial-Effekten. Obwohl die mehrschichtige Erzählweise interessant und außerordentlich gut gemacht ist und die Darsteller (allen voran Gerard Depardieu) wirklich überzeugen, kommt doch irgendwie keine Spannung auf. Dies mag am Look des Films liegen, der mit seinen unwirklichen Farben viel zu thrashig anmutet und irgendwann echt nervt. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man nach nur sehr kurzer Zeit bereits die Auflösung ahnt und deshalb auch von der Schlusswendung nicht mehr überrascht wird.

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