The Monuments Men (US 2014)

Hmm, der Film ist wohl eher als Geschichtsklitterung zu werten. Sicherlich gab es diese "Monuments Men", die hatten aber eher eine andere Aufgabe als Kunstwerke zu "schützen". Aber das ist eine andere Geschichte.

Der Film plätschert eigentlich nur so vor sich hin und bringt dem Zuschauer keinerlei Spannung. Da hat Clooney wirklich keine gute Leistung abgeliefert.

Die vielen negativen Stimmen haben sich leider bewahrheitet: George Clooney hat sein starbesetztes Werk gehörig gegen die Wand gefahren. Warum weiß er wohl selbst nicht so genau, denn die Geschichte an sich gibt genug für einen abendfüllenden Film her, dazu hat er ein Ensemble um sich scharen können um das ihn wohl jeder beneidet ... und dennoch: The Monuments Men ist an Langeweile kaum zu überbieten. Anstatt auf eine Ensembledynamik zu setzen, werden die Figuren aufgeteilt und so entsteht fast schon der Charakter einer Episodengeschichte. Dumm nur, dass keine der Geschichten wirklich interessant ist und am Ende sind es eigentlich nur noch die bemühten Darsteller aus dem Comedybereich (sprich Bill Murray, John Goodman und Jean Dujardin), die den Zuschauer vor einem vorzeitigen Abschalten abhalten. Nicht nur eine große Enttäuschung, sondern leider auch einer der schwächsten Filme des aktuellen Kinojahres.

Vielleicht hätte Clooneys Film besser funktioniert, wenn er in einem konsequenten Retro-Stil à la "Good German" gedreht worden wäre. Doch tatsächlich ist er, wie Mountie schreibt - vieles, aber nichts davon so richtig. Zudem fällt die künstlerische Verdichtung der historischen Begebenheiten so extrem aus, dass die resultierende Handlung einfach nicht mehr glaubwürdig ist.
Das Ansehen macht auch so Spaß. Man bekommt eine Ansammlung gut gefilmter und gespielter Szenenvignetten vorgesetzt und zumindest die Stimmung ist auch über die Gesamtlaufzeit halbwegs konsistent. Doch es wäre so viel mehr drin gewesen... 6 Punkte.

Ach ja, so toll Cate Blanchett auch ist, hätte man für die Rolle keine echte Französin finden können...?

Monuments Men wollte wohl vieles sein, wurde aber nichts so richtig...
Damit meine ich, das Mit-Autor und Regisseur George Clooney hier einen Film machen wollte, der in mehreren Genres funktionieren sollte, aber im Endeffekt in keiner Kategorie so richtig Bemerkenswertes leistet. Der Humor ist sehr sporadisch gesät, die Action ist story-bedingt eher im Hintergrund, die Drama-Elemente wirken bemüht aber aufgesetzt, und auch die Geschichte von den Bewahrern, der von den Nazis geraubten, nationalen Kunstschätze, allgemein, springt orts- und zeittechnisch ziemlich ziellos umher, und der Zuschauer bekommt, abgesehen von der Grundprämisse des Films, wenig durchgehende Handlungselemente präsentiert.
Am Ende bleibt die interessante Frage “Lohnt es sich ein Menschenleben zu riskieren, um zeitlose Artefakte der Kunsthistorie zu retten?”, wobei der Film hier klar Stellung bezieht, dem Zuschauer jedoch auch ein bißchen interessanten Diskussionsstoff hinterläßt. Mehr wird wohl bei mir nicht hängenbleiben, und damit ist Monuments Men für mich letztendlich nur Mittelmaß, mehr auch nicht...