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The Elephant Man (US 1980)

Der Elefantenmensch (DE 1981)


Genre      Drama
Regie    David Lynch ... 
Buch    Christopher De Vore ... 
David Lynch ... 
Eric Bergren ... 
Produktion    Mel Brooks ... 
Darsteller    Anthony Hopkins ... Dr. Frederick 'Freddie' Treves
John Hurt ... John Merrick, 'The Elephant Man'
Anne Bancroft ... Mrs. Kendal
John Gielgud ... Carr Gomm
Kamera    Freddie Francis ... 
Schnitt    Anne V. Coates ... 
Musik    John Morris ... 
Studio    Brooksfilms ... 
Verleih    Paramount Pictures ... 
 
Agent Fox
 
Wertungen149
Durchschnitt
7.80 
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DVD-Erscheinungstermin:
08.12.2005



6 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Master Thomers
01.02.2010 18:28 Uhr / Wertung: 8
Once again einer, der als "untypisch" betitelten, Filmen Lynchs, wobei mir mittlerweile egal ist, in welche Schublade man seine Werke steckt, da sie ohnehin durch eine stets grandiose Inszenierung sehenswert sind. The Elephant Man war - nach Eraserhead - Lynchs erst zweite Arbeit in Spielfilmlänge, und markierte dessen Durchbruch als Regisseur.

Im Jahre 1881 trifft der Chirurg Frederick Treves auf einem Jahrmarkt auf den Elefantenmenschen - Joseph Merrick. Merrick wird aufgrund seiner schwerwiegenden körperlichen Deformationen als Monster ausgestellt. Treves beginnt sich für Merrick zu interessieren und beschließt schließlich ihn aus den Fängen des aggressiven Schaustellers zu befreien, um ihn in einem Krankenhaus untersuchen zu können.

Irgendwie schafft es Lynch nicht, mich zu enttäuschen. Obwohl The Elephant Man einen konventionellen, linearen Erzählstil gebraucht, weiß genau diese stilistische Eigenschaft zu gefallen, da Lynch es schafft den Zuschauer auch auf andere Weise zu fesseln, als durch surrealistische Braintwister und interpretationswürdige Enden. Die Geradlinigkeit funktioniert in The Elephant Man bestens, da Merricks Biographie ohnehin genügend diskussionswürdigen Stoff bietet, als dass man die Geschichte noch groß verfremden müsste. An sich überzeugt die Adaption der Lebensgeschichte Merricks, wobei man allerdings einen nicht unwesentlichen Teil noch unbedingt in den Film hätte einbauen müssen: Merrick wurde von der verängstigten Londoner Bevölkerung beschuldigt, Jack the Ripper zu sein. Leider hat Lynch auf diesen Aspekt vergessen und so ein eventuell etwas zu schönes Bild der Beziehungen zwischen Joseph Merrick und der Bevölkerung gezeichnet. Trotzdem weiß die Darstellung des Elefantenmenschen zu gefallen, da sie stets eine gewisse Distanz hält und auf große Emotionalität verzichtet. Auch das famose Spiel von Hurt und Hopkins sind mehr als erwähnenswert und tragen ebenfalls zum positiven Eindruck bei.

Einmal mehr überzeugt Lynch, wobei man seinem Biopic über den Elefantenmenschen lediglich verworfen könnte, dass er das Thema in zu warmen Farben malt.
Moociloc
11.11.2004 16:58 Uhr
Nach "The Straight Story" und "Dune" nun mein 3. Lynch und damit wohl wieder einer seiner "untypischen" Filme. Dennoch gefiel mir Elephant Man sehr gut. Einfühlsam und ruhig erzählt Lynch die Geschichte von John Merrick, ohne dabei jemals überschwänglich emotional zu werden bzw. auf die Tränendrüse zu drücken. Ich denke eine große Stärke des Films liegt in seiner "Menschlichkeit" bzw. seinen zurückhaltenden Apell an eben jene. Auch seine Universalität fiel mir beim ersten sehen schon auf, jeder kann für sich etwas aus dem Film, aus John's Situation ableiten. Auch die gewählte Schwarz-Weiß Inszenierung trägt maßgeblich zur Stimmung des Films bei. Fazit ist für mich ganz klar das ich mir die anderen Werke von Lynch definitiv noch anschauen werde!
KeyzerSoze
18.11.2003 20:50 Uhr / Wertung: 7
Sieht man von Twin Peaks ab, hat es Lynch hier das erste Mal geschafft, dass mir ein Film von ihm gefallen hat, was wohl daran liegt, dass es sich hier um alles andere, als einen typischen Lynch handelt. Die Story ist gut, die Darsteller großartig und weitestgehend wurde das ganze auch gut in Szene gesetzt. Jedoch ist, wie mein Vorredner schon sagte, das Ganze ein wenig zäh, vor allem in der zweiten Stunde gibts einige unnötige Längephasen.
scheuche
24.01.2003 16:29 Uhr / Wertung: 7
Neben Dune einer der wenigen Filme von Lynch bei denen ich mich nicht dauernd gefragt habe "was zur ... soll das?"Sprich Lynch ist normalerweise überhaupt nichts für mich...
Christian
27.11.2001 09:27 Uhr
Übrigens, ist das schon mal jemandem aufgefallen? Blue Velvet, Dune, Straight Story und auch der Elephant Man enden alle mit Bildern vom (Sternen-)Himmel. Vielleicht auch nur ein Zufall, Lost Highway hab ich lange nicht gesehen, aber der endet bestimmt mit der dunklen Straße.
Christian
27.11.2001 09:24 Uhr
Ziehmlich zäh. Der Film hat viele starke Szenen, insgesamt ging es aber irgendwie in die Falsche Richtung - die Konzentration liegt vielleicht ein bisschen zu stark auf dem Elefanten-Mann selbst, die Menschen drumherum (und deren Reaktionen) hätten deutlicher gezeichnet werden müssen. Trotzdem unverkennbar ein echter Lynch.

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