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The Terminator (US 1984)

Terminator (DE 1984)


Genre      Action / Sci-Fi
Regie    James Cameron ... 
Buch    Gale Anne Hurd ... 
James Cameron ... 
William Wisher Jr. ... 
Darsteller    Arnold Schwarzenegger ... The Terminator
Linda Hamilton ... Sarah Connor
Michael Biehn ... Kyle Reese
Paul Winfield ... Lieutenant Ed Traxler
Bill Paxton ... Punk Leader
Earl Boen ... Dr. Peter Silberman
Lance Henriksen ... Detective Vukovich
Kamera    Adam Greenberg ... 
Schnitt    Mark Goldblatt ... 
Musik    Brad Fiedel ... 
Kostüme    Hilary Wright ... 
Spezial Effekte    Fantasy II ... 
Stan Winston ... 
Studio    Cinema '84 ... 
Hemdale ... 
Pacific Western Productions ... 
Verleih    Filmverlag der Autoren ... [de]
Orion Pictures Corporation ... [us]
 
Agent Fox
 
Wertungen2018
Durchschnitt
7.55 
     Meine Wertung



DVD-Erscheinungstermin:
26.07.2001



55 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

mountie
31.10.2011 21:06 Uhr - Letzte Änderung: 31.10.2011 um 21:07
Eines muß man James Cameron zugestehen: Er schafft es wie fast kein Zweiter, aus einer eigentlich recht banal gestrickten Geschichte einen richtig spannenden, und unterhaltsamen Action-Film zu machen. So auch sein erster Terminator-Film, der für Mitte der 80er Jahre wahrhaftig ein Big Player war, und auch heutzutage immer noch zu den ganz großen seines Genres gezählt werden kann. Klar sind heutzutage die Effekte und die Actionsequenzen nicht mehr ganz up to date, jedoch wirkt der Film immer noch wie aus einem Guß. Nicht zu viel Klimbim drumherum sondern einfach "Come with me, if you want to live!".
Außgenommen vom Main-Theme fand ich allerdings den Eighties-Synthie-Soundtrack manchmal knapp vor der Schmerzgrenze. Aber abgesehen davon, kann ich nicht viel beanstanden (Alterserscheinungen außen vor).
Terminator 1 ist also nicht nur Klassiker, und eine der Referenzen, wenn es um Action aus den 1980er Jahren geht, sondern auch heute noch ein Film mit klasse Unterhaltungswert und einer Extra Portion kultgewordenen One-Linern.
wonderwalt
09.03.2011 09:01 Uhr / Wertung: 10
@Fox: Ich hab mich geirrt. Wahrscheinlich sind Juden und Katholiken einander doch näher als ich dachte.
;-)
Fox
09.03.2011 01:15 Uhr / Wertung: 3 - Letzte Änderung: 09.03.2011 um 01:17
@wonderwalt: Dass die Action-Filme bei mir fast allesamt durchfallen, liegt nicht am Genre, sondern an der Qualität der Filme. Eine Autoverfolgungsjagd alleine hat halt den Unterhaltungswert eines Testbilds, und wenn ein Film sonst nichts bietet - und die Story dazu noch an den Haaren herbeigezogen ist ("Die Hard") - ist das halt ein glatter Durchfaller. Da es Autoverfolgungsjagden schon in "Straßen von San Francisco" bis zum Abwinken gab, sehe ich da auch gar nichts Stilbildendes.

Ich sehe keinen Widerspruch in der Begriffsbildung: Stilbildend kann nur der Film sein, der den Stil als erstes bringt. Dass ich mich bei 2001 und den Konkurrenten vertan habe, ist davon unabhängig und leicht dadurch zu erklären, dass alle diese Filme vor meiner Zeit entstanden sind, und ich daher Ursache und Wirkung nur anhand der Erscheinungsdaten unterscheiden kann.

wonderwalt
08.03.2011 01:03 Uhr / Wertung: 10
und dabei bin ich gar nicht katholisch.
;-)
wonderwalt
08.03.2011 01:00 Uhr / Wertung: 10
@Fox. Und "Die Hard" hab ich natürlich vergessen, wie geil war der denn damals.
Ja, ja, ich kenne Deine Punktzahl zu "Die Hard". Aber sind wir doch ehrlich. Wenn man mit Dir über das Action-Kino der 80er streitet, ist es so, als würde ein Katholik mit einem Juden über Jesus reden. Da treffen halt zwei Welten aufeinander...
wonderwalt
07.03.2011 23:08 Uhr / Wertung: 10 - Letzte Änderung: 07.03.2011 um 23:28
-- SPOILER zu "Bourne" und "Unknown Identity" --
@Fox: Kann es sein, daß wir hier völlig aneinander vorbei reden?
Ich meine, jetzt, da Du Dich sogar selbst korrigierst und "2001" den stilbildenden Charakter absprichst, wird anscheinend die Begriffsverwirrung offensichtlich.
Natürlich setze ich Stilbildung nicht mit Genrebegründung gleich. Zumal der Begriff "Genre" ja ohnehin erst restrospektiv angewendet werden kann, wenn es bereits mehrere Vertreter desselben gibt und sich im Laufe der Zeit bestimmte Muster herausgebildet haben. Insofern setzen für mich stilbildende Filme die Existenz älterer, quasi in der Rückschau tatsächlich genrebegründender Filme voraus.
Stilbildend bedeutet für mich auch nicht, daß eine möglichst große Zahl von Plagiaten und Zitaten folgt. Sondern, daß in der Rückschau ein Film in besonderer Weise mit einem Genre verknüpft wird und es zu einer gewissen Reife und Popularität geführt hat.
"Jaws" ist ein gutes Beispiel. Natürlich gab es in den 50ern und 60ern zahllose Tiermonster im B-Film-Bereich und natürlich greift Spielberg darauf zurück, richtig populär wurde aber erst "Jaws". Und ich bin nach wie vor der Meinung, wenn Du eine Umfrage unter Filmfans startest und nach den wichtigsten Actionern der 80er fragst, wirst Du die Antwort "Terminator" mit am häufigsten bekommen. Ebenso wird es mit "Rambo" sein, wenn Du auf Einzelkämpfer-Actioner abzielst.
Gerne gebe ich Dir bei "Spiel mir das Lied vom Tod" recht. Erstens ist er wahrscheinlich gar kein Italowestern mehr und selbst wenn, einer der letzten. Außerdem ist dessen Ikonografie sicher mehr mit der Figur des düsteren und ambivalenten Helden der Dollar- und Django-Filme verknüpft.
Interessant ist auch das Hitchcock-Problem.
Natürlich kann man "Psycho" als einen wichtigen Slasher verstehen. Nur daß die Genialität des Meisters in allen Varianten des Spannungskinos Grundlagen geschaffen hat. Kein melodramatischer Thriller ohne "Vertigo". Kein Identitäts-Thriller ohne "North by Northwest" (Bourne und Unknown Identity klauen alle, bloß quasi "spiegelverkehrt". Cary Grant weiß, wer er ist, wird aber für einen anderen gehalten, Damon und Neeson wissen nicht, wer sie sind, werden aber von den Feinden korrekt bewertet).
Und selbst mit "39 Steps" hat Hitch fast alle Elemente des Themas des "Unschuldigen auf der Flucht" entwickelt.
Fox
07.03.2011 22:21 Uhr / Wertung: 3
@ZordanBodiak: Danke für die kenntnisreiche Aufzählung. Wie gesagt: Mit diesen Genres bin ich nicht vertraut, die meisten Filme, die Du aufgezählt hast, kenne ich nicht.

Nein, "Zardoz" meinte ich nicht. Eher so etwas wie "Die Halde" oder "Operation Ganymed" von Rainer Erler, aber auch das ist nicht ganz das, was ich gemeint hatte. Ich habe einige osteuropäische oder russische Filme mit solchen Themen in Erinnerung, aber Tarkwoskis "Stalker" ist jetzt der einzige, den ich namentlich kenne.

Die "Outland"-Hintergrundstory ist für mich klassischer Cyberpunk: die ganze Drogengeschichte mit Realitätsverschiebung und der böse Konzern sind doch klassische Themen dazu. Die High-Noon-Thematik emfand ich im Verlgeich dazu eher nebensächlich...

Fox
07.03.2011 21:52 Uhr / Wertung: 3
@chifan: Die Romane waren immer deutlich früher, vor allem gilt dies für das SF Genre. Der Roman "Planet des Todes" (auf den "der schweigende Stern" basiert) erschien schon 1954, die meisten Bücher von Philip K. Dick auch um diese Zeit: "Träumen Roboter von elektrischen Schafen?" ("=" "Blade Runner") ist mit der Erscheinung im Jahr 1968 schon ein Nachzügler. Gerade die innovativen Filme haben meist nur deutlich älterer Bücher umgesetzt. Romane, die Thematiken ähnlich dem Terminator hatten, gab es bis 1970 schon zuhauf. (Deswegen finde ich es auch sehr enttäuschend, dass George Lucas bei "Star Wars" bei der Fülle großartiger Romane sich auf eine Geschichte auf Groschenheft-Niveau beschränkt hat, aber das gehört nicht hierher.)
ZordanBodiak
07.03.2011 21:42 Uhr / Wertung: 10
- Als Begründer des Slasher-Genres wird weitläufig "Black Christmas" von 1974 genannt. Man könnte natürlich noch weiter zurückgehen und zum Beispiel die Agatha-Christie-Verfilmgun "And then there were none" oder natürlich Hitchcocks "Psycho" nehmen, aber bei "Black Christmas" werden erstmals Teile des klassischen Slasherfilms verwendet (junge Opfer, subjektive Tätereinstellungen, Gewalt).
- Die Begrenzung auf "Meeresmonster" ist natürlich eng. Normalerweise wird eher ein Begriff wie Tierhorror (mal wieder Hitchcock mit "The birds", aber auch davor schon Jack Arnold mit "Tarantula" und "Them!" von Gordon Douglas) verwendet. Aber wenn's unbedingt Meeresbewohner sein müssen: "It came from beneath the sea" - und kurz vor dem "Weißen Hai" gab's natürlich auch "Frogs".
- Bei "Outland" verstehe ich gerade nicht die Verknüpfung zu den anderen Filmen. Das ist m.E. ein Sci-Fi-Film, der an "High noon" erinnert. [oder geht es nicht um den Connery-Film?]
- Oder war vielleicht "Zardoz" als "Mad Max"-Postapokalypse-Vorläufer gemeint? Wenn man allerdings dem postapokalyptischen Actionfilm noch Sachen wie "Omega Man" oder dessen Vorgänger "The last man on earth" voranstellen möchte, übersieht man allerdings m.E. das, was "Mad Max" ausmacht: Die verwüstete Optik.
- "The Blade Runner" war seinerzeit natürlich ein kommerzieller Flop. Mittlerweile ist der Einfluss aber nur noch schwer zu übersehen. Viele Computerspiele bedienen sich des Stils, die "BSG"-Macher sind große Verehrer des Filmes. Mittlerweile fällt es natürlich schwer, Cyperpunk vom "gewöhnlichen" Sci-Fi abzugrenzen. Dazu spielten auch andere Filme (wie der schon erwähnte "Escape from New York") in einer dunklen Zukunft. Ohne "Neuromancer" und "Blade Runner" sehe ich allerdings schwarz für den Cyperpunkt.
chifan
07.03.2011 21:24 Uhr / Wertung: 8 - Letzte Änderung: 07.03.2011 um 21:24
@Beethoven/Fox Der Roman Rambo (Autor: David Morrell) auf dem der Film basiert, erschien sogar bereits 1972!
Fox
07.03.2011 20:38 Uhr / Wertung: 3 - Letzte Änderung: 07.03.2011 um 20:48
@Beethoven: Auf meinen Fehler bzgl. des Falkland-Kriegs bin ich gerade per pm aufmerksam gemacht worden. Ich erschrecke über mich selbst, denn in meiner Erinnerung waren die beiden Ereignisse so sehr miteinander verknüpft, dass ich nicht den geringsten Zweifel am zeitlichen Ablauf hatte. Aber offensichtlich habe ich dadurch tatsächlich Ursache und Wirkung vertauscht. Vielen Dank für die Richtigstellung.


@wonderwalt: "Spiel mir das Lied vom Tod" betrachte ich tatsächlich nicht als stilbildend, sondern nur Leones erste Italowestern - die das Genre "Italo-Western" eingeleitet haben - zähle ich dazu. Da dies bei den ersten beiden Eastwoods noch nicht wirklich gelungen ist, vielleicht gerade noch "zwei glorreiche Halunken". (Edit: Das "gerade noch" für Leones Besten klingt abwertend, aber es geht hier ja um den Begriff "Stilbildung" und nicht um die Wertung der Filme). Zu "Jaws" und "Halloween" kann ich nicht viel sagen, weil ich frühere Filme der Genres "Meeresmonster" und "Slasher" nicht kenne (Abenteuerfilme mit Meermonstern wie "20000 Meilen unter dem Meer", "Sindbad" sind irgendwie schon ein anderes Genre). Ich verstehe also nicht, was Du meinst wenn Du sagst, dass sie nur in alten Genres Neues gemacht hätten. Aber "2001" ist einer der ersten Filme der Gattung "Science fiction" im Sinne der Wortbedeutung (also dass die Erkenntnisse der Wissenschaft im Rahmen einer Geschichte realistisch nähergebracht werden).
Edit: Nein, Du hast recht: "Der schweigende Stern" war früher. "2001" war also tatsächlich nicht stilbildend.
Naja egal - mal schauen, ob ich das Geld für einen Cleaner zusammenbekomme :)

wonderwalt
07.03.2011 17:59 Uhr / Wertung: 10
@Beethoven: Danke für die fundierte argumentative Unterstützung!
Falls ich mich in den nächsten Tagen nicht mehr melde, hat mir Fox einen "Cleaner" vorbeigeschickt, weil ich "2001" in einem Satz mit "Halloween" und "Jaws" verwendet habe.
Beethoven
07.03.2011 14:21 Uhr - Letzte Änderung: 07.03.2011 um 14:22
@ Fox
zu der Bedeutung von Wertungen:
Ich denke auch dass bei Score11 wie bei anderen Filmportalen ein bestimmter Usergeschmack vorherrschend ist. Der typische Internetuser ist nun Mal weniger weiblich und Mitte 50 als männlich und Anfang 20. Das führt mMn dazu, dass im Internet etwa Actionfilme positiver und Liebesdramen negativer bewertet werden als von der Allgemeinheit der Zuschauer. Dessen bin ich mir stets bewußt, wenn ich mich an den Wertungen für meinen Kinobesuch orientiere.
Ich schätze Score11 natürlich auch wegen dem Scorebuddy-Sytem, wobei man allerdings darauf achten sollte, dass man ausgewogen schlechte wie gute Filme bewertet.
zu genrebildenden Filmen:
Action-Buddy-Movies sind in den 80ern im Kino durch Filme wie „Nur 48 Stunden“ (1982) und „Beverly Hills Cop“ (1984) ganz groß in Mode gekommen. In den Krimiserien der 70er wie „Starsky und Hutch“ oder etwa bei Stone & Keller „In den Straßen von S. F.“ (1972) kann man hier schon Vorläufer finden.
„Terminator“ hat m.W. einen Begriff wie „Cyborg“ damals populär gemacht. Er zog dann weitere Filme wie „RoboCop“ nach sich. T1 hatte natürlich auch seine Vorläufer wie Yul Brynner in Westworld (1973) oder Rutger Hauer in „Blade Runner“ (1982). Aber man kann Schwarzeneggers Typ der brachialen Kampfmaschine sicher als stilbildend bezeichnen.
Rambo hätte es wohl nicht gegeben, wenn nicht oscar-dekorierte Filme wie „The Deer Hunter“ (1978), „Comming home“ (1978) oder „Apocalypse Now“ (1979) einen Hype des Vietnamfilmes entfacht hätten. „Rambo“ brachte den traumatisierten Vietnamveteranen allerdings als Einzelkämpfer in das Actionkinos hinein. Dieser Typus gab es im Kino so vorher noch nicht. Chuck Norris dürfte einer der Ersten gewesen sein, der sich auf diesen Zug aufgesetzt hat.
Die Bemerkung über den Falkland-Krieg ist gewagt, aber auch falsch. „Rambo“ kam im Oktober 1982 ins Kino, R2 1985. Der Falkland-Krieg war Mai-Juni 1982. Rambo war letztendlich auch ein Ergebnis der konservativen, robusten Reaganpolitik. Man sollte also nicht Ursache und Wirkung vertauschen.
Beethoven
07.03.2011 14:18 Uhr
@ Feenix
Zu Casablanca bzw. alten Filmen:
Mit Filmen verhält es sich ähnlich wie mit der Unterhaltungsmusik. Eine jede Generation wächst mit bestimmten Musikhits, Fernsehserien und Spielfilmen auf, durch die sie geprägt wird. Mit der Musik und den Filmen der Eltern und Großeltern kann man nur wenig anfangen (zumindest weniger als die Vorgenerationen). Und so werden in 50 Jahren sicherlich etliche Opa Kevins im Altenheim ihre Pfleger mit Lady Gaga und Rihanna nerven ;-)
Zu Terminator:
Für mich ist bei jedem Film der Plot am entscheidendsten. Der war damals sehr originell (Kampf zwischen Roboter und Mensch) und die Menschenjagd Arnies fesselt mich heute noch. Wenn man allerdings bei Filmen oder zumindest bei Actionfilmen das Hauptaugenmerk auf die Effekte legt, dann verlieren Filme natürlich schnell an Wert, da sich die Filmtechnik (Effekte) schnell weiterentwickelt.
wonderwalt
07.03.2011 10:53 Uhr / Wertung: 10
Aber eins muß ich doch noch loswerden:
Zitat Fox: "Als "stilbildend" würde ich nur den Erfinder-Film eines Genres bezeichnen".
Seltsame Aussage, die so überhaupt nicht belegbar ist. Was ist mit "Spiel mir das Lied vom Tod" oder "Jaws" oder "2001" oder "Halloween". Alles Filme, die in alten Genres Neues gemacht haben.
wonderwalt
07.03.2011 02:49 Uhr / Wertung: 10
@Fox: Ich könnte zwar wieder ein paar Gegenargumente bringen und wir könnten das Spielchen noch weitertreiben, würden aber den Rest der Community gnadenlos langweilen.
Das Hauptproblem ist doch:
Du hasst diese Filme, ich finde sie einfach nur großartig - ja, sogar "RamboII".
Und ich befürchte, das müssen wir einfach so stehen lassen.
Fox
07.03.2011 02:20 Uhr / Wertung: 3 - Letzte Änderung: 07.03.2011 um 02:29
@wonderwalt: Als "stilbildend" würde ich nur den Erfinder-Film eines Genres bezeichnen. Die von Dir genannten Filme waren das allesamt nicht, sondern Trittbrettfahrer auf einem damals schon längst ausgeluschten Genre. Lethal Weapon beispielsweise: Mir ist zwar nicht ganz klar, was Du als Action-Buddy-Movie bezeichnest, aber ich vermute, Du meinst so etwas wie "Beverly Hills Cops". Dieser war schon drei Jahre früher (und auch bei weitem nicht der erste), und das Genre wurde durch "Miami Vice" zu Tode gespielt. Lethal Weapon kam erst weit danach, als das Genre (zumindest mir) schon lange zum Hals heraushing. Also nix von wegen "stilbildend". Auch "Mad Max" war nicht der erste Endzeit-Actioner, nur vielleicht der erste, bei dem die Story als bewusst nebensächlich aufgefasst wurde. Wenn Du eine solche "Leistung" als stilbildend bezeichnen willst... Ähnlich ist es auch mit dem Terminator: Man kann ihn von mir aus mögen wollen, aber stilbildend war er nicht. Weder "Rambo" noch "Rambo 2" haben etwas Neues erfunden: Die Vietnam-Einzelkämpfer-Filme-Mode war schon Anfang der 80'er abgeschlossen (im Moment fällt mir nur der Titel "Die durch die Hölle gehen" ein, aber es gab andere, passendere - da ich Genre aber schon seinerzeit so scheiße fand, habe ich mir die Titel wohl nicht gemerkt), und "Rambo 2" ist nur eine Neuauflage der alten Western - insofern ist m.E. der Name Reagan-Scheiße hier gleich in mehrerlei Hinsicht passend. OK, "Rambo 2" hat immerhin die "stilbildung" erreicht, Krieg wieder salonfähig gemacht zu haben. Ich wage mal zu behaupten, ohne "Rambo 2" hätte es den Falkland-Krieg und einige amerikanische "Aggressionen" (was für ein Euphämismus!) (Lybien-Bombardierung u.ä.) nicht gegeben.
Fox
07.03.2011 01:58 Uhr / Wertung: 3 - Letzte Änderung: 07.03.2011 um 02:23
@SteffenX: Was der score11-Wertungsdurchschnitt ist, ist weitgehend belanglos. Wie auch der imdb-Bewertungsdurchschnitt korreliert er weitgehend mit dem Werbeetat der jeweiligen Filme, wie Dir so ziemlich jede Stichprobe zeigen wird: Die sogenannten "Blockbuster" (die ja seit geraumer Zeit nur so heißen, weil sie aufgrund einer gigantischen Marktmaschine als solche bezeichnet werden - üblicherweise noch vor ihrem ersten Start) haben bei score11 selten Wertungsdurchschnitte unter 7, egal wie grottig sie sind.

Deshalb bin ich ja bei score11, weil ich da Scorebodys zugeordnet bekomme, die zumindest aufgrund der Zuordnungs-Statistik an ihrem Geschmack gearbeitet haben; dass natürlich aufgrund spezieller persönlicher Erfahrungen auch da unerwartete Ausrutscher nach oben oder unten zu finden sind, macht die Sache so richtig spannend...

Feenix
06.03.2011 17:35 Uhr / Wertung: 5
Also mir fällt es schwer Filme unter dem Aspekt ihrer Entstehungszeit einzuordnen, wenn ich sie damals einfach nicht gesehen habe (weil ich zu jung bin) und deswegen weitaus bessere vor ihnen gesehen habe. Ich denke dass zum Beispiel Filme wie Casablanca, die noch zu den besten Filmen aller Zeiten zählen sollen, es bei Umfragen unter jüngeren Generationen nur schwer in die Top100 schaffen würden, zumal ihn viele wohl gar nicht erst gesehen haben. Trotzdem erkenne ich seinen Platz in der Filmhistorie an.
Und ich bewerte auch nicht alle älteren Filme schlechter, der genannten Lethal Weapon ist gar nicht schlecht (natürlich schlechter als der vierte) und Blade Runner finde ich soger gut. (Mit Filme wie Mad Max, Rambo und Die Klapperschlange kann ich aber gar nix anfangen und fänd sie wahrscheinlich schon damals schlecht.).
Bei Terminator sind es für mich einfach die Effekte, welche bei den zuvorgenannten keine so große Rolle spielen. So ist insbesondere bei Terminator in der Szene, in welcher er sich operiert, nichtmal mit gutem Willen Arnold Schwarzenegger zu erkennen. Den Plot finde ich bestimmt auch nicht schlechter als bei neueren Filmen wie Tron und Avatar, doch diese konnten mich immerhin mit ihren Effekten flashen. Ich weiß auch nicht, ob ich diese Filme noch in 10 Jahren gut finden werde, wenn man den Effekten nur noch ein müdes Lächeln abgewinnen kann und nur noch ein schwacher Plot übrigbleibt. Trotzdem kann ich diese unter dem Aspekt ihrer Zeit bewerten, Terminator leider nicht. Zumal bei Tron und Avatar die Effekte auch in der Zukunft nicht wehtun werden.
Da ich den zweiten Terminator vorm ersten gesehen habe, war der erste für mich natürlich bereits gespoilert.
SteffenX
06.03.2011 10:10 Uhr / Wertung: 9 - Letzte Änderung: 06.03.2011 um 10:22
Terminator Wertungsdurchschnitt 7.55, Rambo 7.1 Mad Max 7.1 Lethal Weapon 7.8 und letztendlich Blade Runner 7.9. Also passt Blade runner rein wertungstechnisch wunderbar mit hinein. So schrottig fand die große Masse der Score 11 Anhängerschaft die aufgeführten Filme nicht, ganz im Gegenteil. Was Terminator angeht bin ich mit wonderwalt einer Meinung. Man muss die Filme unter dem Aspekt der Zeit in dem sie entstanden sind sehen und da war auch Terminator in meinen Augen richtungsweisend.
wonderwalt
06.03.2011 01:55 Uhr / Wertung: 10 - Letzte Änderung: 06.03.2011 um 02:03
@Fox: Meine Beurteilung muß ja nicht zwangsläufig einer Wertung gleichkommen. Auch wenn wir unterschiedlicher Auffassung hinsichtlich der Qualität der genannten Filme sind, so musst Du doch zugeben, daß sie zumindest Strömungen des Action-Kinos der Achtziger-Jahre maßgeblich beeinflußt haben.
Abgesehen davon bleibe ich bei meinem entschiedenen Einspruch, was Deine Degradierung der Filme betrifft. "Terminator" ist einer meiner Lieblingsfilme, den ich mit Klauen verteidigen werde. "RamboII" war Reagan-Scheiße, ja und, er hat den soldatischen Einzelkämpfer als Pop-Ikone erfunden, und hat zahllose Nachahmer nach sich gezogen. Die "Mad Max"-Filme als Endzeit-Actioner haben auch eine Genre begründet. Und das Action-Buddy-Movie wurde natürlich von Mel Gibson und Danny Glover für's große Publikum salonfähig gemacht.
Und was Deine Erweiterung der Liste betrifft, habe ich nie einen Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Deine Ergänzungen gehen völlig in Ordnung.
Fox
05.03.2011 22:07 Uhr / Wertung: 3 - Letzte Änderung: 05.03.2011 um 22:13
@wonderwalt: Wie meinen? Terminator, Rambo, Blade Runner, Mad Max, Lethal Weapon stilbildent? Auch wenn Blade Runner kein Superfilm ist, hat er es nicht verdient, in einer Reihe grottenschlechter Machwerke aufzutauchen, die frühere Filme (und vor allem Bücher) schlecht kopiert haben: Terminator und Lethal Weapon kann man da schon mal aufgrund des Entstehungsdatums ganz streichen, Mad Max ist aufgrund der Darsteller einfach nur grottenschlecht, Rambo war der erste Film, bei dem ich das Kino (aufgrund des Films) verlassen habe. Warum sehe ich nicht die Filme aufgelistet, die tatsächlich in der Richtung stilbildend waren? Die Klapperschlange, beispielsweise, oder Outland, aber das waren auch noch nicht ganz die ersten. Leider habe ich die Namen der frühen guten Cyberpunk-Filme (und auch einiger Bücher dieser Thematik, die es natürlich vorher gab) vergessen - mir ist im Moment sogar der Name des berühmtesten Autors der Cyberpunk-Werke entfallen. Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen...
Edit: Google hat mir auf die Sprünge geholfen: William Gibson und Neuromancer.
wonderwalt
03.03.2011 10:18 Uhr / Wertung: 10 - Letzte Änderung: 03.03.2011 um 10:20
@Feenix: Das (ur-)alte Thema. Verständlich, daß Du den Film aus heutiger Sicht eher altbacken findest. Wahrscheinlich wird es der nächsten Generation mit "Avatar" und "Tron" ganz genauso gehen.
Ich hab den Film Mitte/Ende der 80er erstmals gesehen und damals hat er mich einfach umgehauen. Die düstere Urban-Noir-Optik, der Plot, der einen modernen Genre-Hybrid hervorgebracht hat, der lakonische Tonfall mit gleichzeitigem Zitieren von alten Western-Vorbildern, die Härte und Erntshaftigheit. All das war neu und hat das Genre auf den Kopf gestellt. "Terminator", "Rambo", "Blade Runner", "Mad Max" und "Lethal Weapon" haben im Alleingang den Stil des Action-Kinos der 80er und beginnenden 90er bestimt.
Dennoch bin ich nicht ganz Deiner Meinung. Der B-Movie-Charme und die ureigenen Qualitäten dieses Films heben ihn noch heute - nach 25 Jahren weit - über das Niveau zahlloser aktueller Filme hinaus.
Feenix
02.03.2011 19:58 Uhr / Wertung: 5 - Letzte Änderung: 02.03.2011 um 19:58
Der Film lief sogar schon Uncut im Fernsehen vor ein paar Monaten.

Dass dieser Film teilweise so sehr gelobt wird, kann ich nicht ganz nachvollziehen, insbesondere im Vergleich zum zweiten Teil. Im Nachfolger ist einfach alles besser. Dort sind die Effekte auch aus heutiger Sicht noch ordentlich, aber in diesem hier sind sie mir einfach zu schlecht. Insbesondere der Terminator ist unglaublich schlecht animiert.
Da ich den zweiten Teil zuerst gesehen habe, war ich von diesem einfach unheimlich enttäuscht, vielleicht wusste ich auch schon vorher zu viel über die Story.
TheRinglord1892
01.03.2011 17:13 Uhr / Wertung: 7
Übrigens kann eine Listenstreichung auch früher stattfinden. Man kann nämlich 10 Jahre nach der Indizierung einen Antrag auf erneute Prüfung stellen um eine Listenstreichung zu erwirken. Kürzlich ist dies mit Blade geschehen, allerdings wurde die Listenstreichung verweigert.
wonderwalt
01.03.2011 15:55 Uhr / Wertung: 10
Heureka, jetzt hab ich`s kapiert:

Im Paragraf 18 Jugendschutzgesetz sind die Rahmenbedingungen der Liste jugendgefährdender Medien geregelt.
Und hier steht im Absatz 7 folgendes:
"(7) Medien sind aus der Liste zu streichen, wenn die Voraussetzungen für eine Aufnahme nicht mehr vorliegen. Nach Ablauf von 25 Jahren verliert eine Aufnahme in die Liste ihre Wirkung."

In einem Kommentar zu diesem Gesetz heißt es auf der Internetseite des bayerischen Landesjugendamtes:
"Die Vorschrift bestimmt die Voraussetzung der bisher nicht geregelten, aber praktizierten Listenstreichung. Bestehen Zweifel, entscheidet die Bundesprüfstelle (§ 21 Abs. 5 Nr. 2). Satz 2 ergänzt dies durch eine automatische Löschung nach 25 Jahren, die angesichts nicht unbeträchtlicher zeitgebundener Bewertungsdifferenzen gerechtfertigt ist."

Nun ist im Paragraf 21 das Vorgehen der BPjM folgendermaßen beschrieben:
"(5) Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien wird auf Veranlassung der oder des Vorsitzenden von Amts wegen tätig,
[...]
3. wenn die Aufnahme in die Liste nach § 18 Abs. 7 Satz 2 wirkungslos wird und weiterhin die Voraussetzungen für die Aufnahme in die Liste vorliegen.
wonderwalt
01.03.2011 15:29 Uhr / Wertung: 10
Jugendschutzgesetz (Ausschnitt)

§ 24 Führung der Liste jugendgefährdender Medien

(4) Wird ein Medium in Teil B oder D der Liste jugendgefährdender Medien aufgenommen, so hat die oder der Vorsitzende dies der zuständigen Strafverfolgungsbehörde mitzuteilen. Wird durch rechtskräftiges Urteil festgestellt, dass sein Inhalt den in Betracht kommenden Tatbestand des Strafgesetzbuches nicht verwirklicht, ist das Medium in Teil A oder C der Liste aufzunehmen. Die oder der Vorsitzende führt eine erneute Entscheidung der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien herbei, wenn in Betracht kommt, dass das Medium aus der Liste zu streichen ist.
Dr. Zoidberg
01.03.2011 15:20 Uhr / Wertung: 5 - Letzte Änderung: 01.03.2011 um 15:21
Da indizierte Ware keine Altersfreigabe erhält (weder FSK noch USK, je nachdem ob Film oder Spiel), darf sie zunächst auch nicht an U18-Jährige verkauft werden, sie hat aber auch kein Siegel. Die Wahrscheinlichkeit, dass es also in den Laden kommt, ist ohnehin sehr gering.

Nun hat der Rechteverwerter nach Ablauf der Indizierung vermutlich ein Interesse den Film wieder auf den Markt zu bringen und erstellt eine neue DVD, die er der USK zur Freigabe vorlegen muss. Diese kann die Freigabe verweigern, dann kann das BPjM eingreifen, oder sie erteilt eine Freigabe, dann kann die BPjM nichts mehr ausrichten.

Der BPjM muss der Film aber glaube ich nicht nicht vorgelegt werden.

Die Verjährungsklausel ist an sich gar nicht so doof, da sich die Werte der Gesellschaft und Toleranz ja auch irgendwo ändert... Wie stark sie das innerhalb von 25 Jahren tut, sie man ja gerade hier ganz gut ;)
TheRinglord1892
01.03.2011 15:04 Uhr / Wertung: 7
Ich würde mal sagen, der Inhalt wird zunächst vor erneuter Veröffentlichung neu geprüft. Die Indizierung verfällt zwar, aber ich denke mal dass man dann so vorgehen muss, als würde man den Inhalt zum ersten Mal veröffentlichen. Kannst ihn ja nicht "ungeprüft" veröffentlichen und "FSK18" draufdrucken ohne die tatsächliche Freigabe zu haben kannst ja auch nicht bringen.
wonderwalt
01.03.2011 15:00 Uhr / Wertung: 10
Versteht einer eigentlich diese seltsame Verjährungsklausel? Darf dann jeder jemals indizierte Inhalt nach 25 Jahren so lange wieder veröffentlicht werden bis ein Gericht erneut ein Urteil über dessen Gefährdungspotential fällt? Oder muss die Bundesprüfstelle die sofortige Wiederaufnahme in die Liste prüfen?
Dr. Zoidberg
01.03.2011 14:27 Uhr / Wertung: 5
Naja, "heimlich, still und leise (...) vom Index genommen" ist nicht ganz richtig, da eine Indizierung nur 25 Jahre vorhält und danach automatisch verfällt... Was jetzt aber nicht heißt, dass er anschließend nicht wieder indiziert werden könnte ;)
wonderwalt
01.03.2011 10:48 Uhr / Wertung: 10 - Letzte Änderung: 01.03.2011 um 11:06
MITTLERWEILE UNCUT AB 16!!
Mich hat`s ja gerade vom Stuhl gehauen. Die aktuell im deutschen Handel befindliche DVD ist die Original-Kino-Version, und zwar UNCUT ab 16!
Letztes Jahr hat die Bundesprüfstelle heimlich, still und leise sowohl "The Terminator" als auch "Rambo II" vom sog. Index genommen. Der Kult-Arnie-Streifen wurde im Anschluß von der FSK sogar ab 16 Jahren eingestuft. Twentieth Century Fox brachte deshalb im November ganz regulär die Uncut-Version auf den Markt.
Verwirrend wiederum ist hier die Laufzeitangabe von 97 min., allerdings ist die Laufzeit auf Amazon mit 102 min. angegeben und es gibt dort mittlerweile genug aktuelle Rezensionen die die Uncut-Version bestätigen.
KeyzerSoze
23.09.2008 08:16 Uhr / Wertung: 9
Um mich auf die Serie vorzubereiten hab ich mir mal wieder die Terminator-Trilogie gegeben und woohoo, der war ja deutlich besser als ich ihn in Erinnerung hatte. Besser kann man einen 80er-Jahre-Action-Streifen nicht in Szene setzen. Cameron schuf hier eine bedrückende Stimmung, verpackt in einer hochspannenden Geschichte, die leider am Ende etwas aus den Fugen gerät und ihm am daher fast noch einen Punkt gekostet hätte. Aber das wäre ungerecht gegenüber dieser tollen Regie, den vielen kultigen Szenen, Schwarzenegger in seiner besten und überzeugendsten Rolle sowie der perfekten Titelmusik von Brad Fiedel. Wäre das Ende nicht, dann würde ich sagen, dass es ein fast perfekter Actionfilm wäre, aber dafür musste sich der Zuschauer dann noch bis zum zweiten Teil gedulden.
Lotterbast
13.08.2008 16:23 Uhr
Gut, einer der wenigen Filme bei dem ich im Kino eingeschlafen bin. Mit etwas Abstand auf diesen Film geht es doch noch. Die Tricks waren damals schon recht gut gemacht. Allein die Story hat mich nicht umgerissen. Oder war es Arnold? Ich weiß es nicht mehr. Von daher noch 5 Punkte
Knille
05.10.2005 20:49 Uhr / Wertung: 8
Nein, gibt es nicht. Im übrigen nehme ich den Film nicht ernst, und schon gar nicht zu ernst. Ich finde lediglich, dass Zeitreisen ein faszinierendes Thema sind und beschäftige mich gerne mal etwas damit.
Nexos
05.10.2005 18:42 Uhr
Also manche Themantiken werden einfach zu ernst genommen besonders wenn es um Filme geht, aber wenn ihr grad so fleissig tüfteln seit, warum kann nur biologisches Gewebe durch die Zeit geschickt werden, gibts da auch eine Theroie von einem Physiker *g*
Knille
05.10.2005 17:06 Uhr / Wertung: 8
@McWaldmann: Aus quantenphysikalischer Sicht gibt es sogar zwei Möglichkeiten, wie man solch einen vermeintlichen Logikfehler erklären könnte.
Der britische Quantenpionier David Deutsch glaubt bewiesen zu haben, dass unser Universum nur eines von unzähligen Anderen ist, die zusammen ein "Multiversum" bilden. Zeitreisen hält er für nicht nur theoretisch sondern auch praktisch möglich (wobei man dafür allerdings ein Wurmloch mit einem unheimlich mächtigen Quantencomputer manipulieren müsste, was wohl noch einige Jahrtausende an Forschungsarbeit voraussetzt). Eine Zeitreise in Deutschs Gedankenkonstrukt des Multiversums würde Kyle nicht in die Vergangenheit seiner eigenen Welt führen, sondern in die Gegenwart (bzw. aus seiner Sicht Vergangenheit) eines anderen Universums, wo er dann problemlos Vater des dortigen John Connor werden könnte, ohne dass ein logisches Problem besteht. Obwohl Deutsch von der Richtigkeit seiner Theorie überzeugt ist, wird sie allerdings nur von einer Minderheit aller Quantenforscher beschrieben.
Einleuchtender erscheint auch mir ein Szenario, das Brian Greene in seinem Buch Der Stoff, aus dem der Kosmos ist beschrieben hat. Das ganze ist sehr kompliziert und zieht sich über ein gesamtes Kapitel, weshalb ich es hier nur verkürzt wiedergeben kann. Hoffentlich bleibe ich dabei einigermaßen verständlich. Greenes Überlegungen basieren auf der von Einstein postulierten Relativität der Zeit. Es gibt aus physikalischer oder mathematischer Sicht keinen Hinweis darauf, dass die Vergangenheit in irgendeiner weise unveränderlicher wäre als die Zukunft oder das ein "Zeitpfeil" aus der Vergangenheit in die Zukunft existiert. Einem Betrachter außerhalb unseres Universum müsste die gesamte "Raumzeit" unseres Universums völlig gleich erscheinen, jeder Zeitpunkt (ob Vergangenheit, Zukunft oder Gegenwart) ist für ihn absolut gleichwertig (dies beweist Greene mit einem Gedankengeflecht, das zu lang ist, um es hier zu posten). Folglich ist die Tatsache, dass Kyle 1985 (war's '85?) den jungen John zeugt, ein unabänderlicher Bestandteil unserer Raumzeit. Es ist geschehen, weil John sonst nicht existieren würde. Wenn Kyle dann in ferner Zukunft in die Zeitmaschine steigt, "erfüllt er damit nur sein Schicksal", das ihn geradezu zwingt in die Vergangenheit zu reisen um John zu zeugen, um damit ein zeitliches Paradoxon zu vermeiden. Die Möglichkeit, dass ein Ereignis in der Vergangenheit (John's Zeugung) von einem Ereignis in der Zukunft (Kyle's Zeitreise) ausgelöst wird, wird dabei durch die beschriebene Relativität der Zeit und der Konstanz der Raumzeit ermöglicht.
Ich bin mir nicht sicher, ob das verständlich ist, wenn man nicht Greenes Buch im Hinterkopf hat. Wenn es das nicht ist, verweise ich Interessierte hiermit einfach auf Der Stoff, aus dem der Kosmos ist. Das ist übrigens ein sehr interessantes Buch, in dem Greene auch Quantenexperimente beschreibt, in der eine Handlung ein vorher geschehenes Ereignis beeinflussen kann (natürlich nur auf Quantenebene und nicht in "unserer" Welt).
McWaldmann
05.10.2005 13:31 Uhr
Der Film war 1984 echt top. Aber für heutige Verhältnisse doch nur noch Mittelmaß. Vor allem der logische Fehler, dass Kyle der Vater von John Connor ist, ist echt daneben. Das geht nun wirklich nicht.
lurchi
10.12.2001 08:37 Uhr
Get OUT!
Masterlu
26.09.2001 13:44 Uhr
@lurchi: Das wäre ja wohl bisher der einzige Vorteil, den wir gegenüber der EU haben! ;-))
Thomas
26.09.2001 13:41 Uhr
Hoppla. Aus Versehen Reload gedrückt...
Thomas
26.09.2001 13:40 Uhr
Angeblich wird ja an einer neuen Jugendschutzrichtlinie gearbeitet, bloß ob die dann besser wird? Im Moment ist man als Erwachsener stark bevormundet und profitieren tun nur die Händler die teilweise Mondpreise verlangen können. Wieso man für oftmals wenige Sekunden Unterschied zwischen der geschnittenen 16er und der kompletten 18er Fassung 20 Mark Aufpreis zahlen soll, werde ich wohl nie verstehen. Aber immerhin bringen kommerziell erfolgreiche Filme wie Hannibal und The Cell Bewegung in den 18er Markt.
Jugendschutz hin oder her, Jugendliche hindert das Ganze an gar nichts, da man auf irgendeinem Wege (Freunde, Eltern, Internet etc.) sowieso an die Filme rankommt und man im Gegenteil auch noch den Reiz des Verbotenen als Anreiz liefert. Eine simple Alterskontrolle beim Kauf würde vollkommen ausreichen, der Rest ist Sache des Elternhauses.
Thomas
26.09.2001 13:16 Uhr
Angeblich wird ja an einer neuen Jugendschutzrichtlinie gearbeitet, bloß ob die dann besser wird? Im Moment ist man als Erwachsener stark bevormundet und profitieren tun nur die Händler die teilweise Mondpreise verlangen können. Wieso man für oftmals wenige Sekunden Unterschied zwischen der geschnittenen 16er und der kompletten 18er Fassung 20 Mark Aufpreis zahlen soll, werde ich wohl nie verstehen. Aber immerhin bringen kommerziell erfolgreiche Filme wie Hannibal und The Cell Bewegung in den 18er Markt.
Jugendschutz hin oder her, Jugendliche hindert das Ganze an gar nichts, da man auf irgendeinem Wege (Freunde, Eltern, Internet etc.) sowieso an die Filme rankommt und man im Gegenteil auch noch den Reiz des Verbotenen als Anreiz liefert. Eine simple Alterskontrolle beim Kauf würde vollkommen ausreichen, der Rest ist Sache des Elternhauses.
lurchi
26.09.2001 12:47 Uhr
Hmm, da scheinen wir in der Schweiz schon noch so Glück zu haben. Wie gesagt, hier kannste die Scheibe wirklich überall einfach so kaufen.
Diese Gesetzte müsst ihr unbedingt ändern, wenn wir in die EU kommen sollen! ;-)
Thomas
26.09.2001 12:24 Uhr
Leider verschicken die meisten Onlinehändler aus der Schweiz und Österreich aus genannten Gründen keine 18er nach Deutschland (Ausnahmen gibt's bestimmt...). Wer mal über ne Suchmaschine (google etc.) sucht, findet sicherlich auch Händler in D. In dem Zusammenhang möchte ich auch jeden warnen, indizierte Titel über ebay und Konsorten zu kaufen oder verkaufen. Meistens werden die Auktionen sowieso gelöscht. Es gab aber wohl schon genug Fälle, wie man in einschlägigen Foren lesen kann, wo Wochen später plötzlich grüne Männchen mit nem Durchsuchungsbefehl vor der Tür standen. Letztendlich leiden wir da immer noch unter der Gesetzgebung aus den 80ern, als man Horror- und Actionfilme als Ursprung allen Übels der Welt identifiziert zu haben glaubte :-))) Darum ist T1 noch immer FSK18 und indiziert, wohingegen der brutalere T2 trotz expliziterer Gewaltdarstellung eine FSK16 hat. Wie gesagt, am einfachsten ist es in nem Laden nach dem Film zu fragen, was bei T1 mit Sicherheit zum Erfolg führt.
lurchi
26.09.2001 11:54 Uhr
Das kannste so sagen ;-) @BendR: Versuche es einfach bei einem Schweizer Online-Händler...
Masterlu
26.09.2001 11:16 Uhr
Phu, da haben wir's aber einiges leichter, was lurchi?! Im Mediamarkt kassieren wir ja nicht mal merkwürdige Blicke... :-)
Thomas
26.09.2001 09:21 Uhr
Der Film ist indiziert und darf deshalb nicht im öffentlich zugänglichen Verkaufsraum im Regal stehen. Filme die FSK18 haben, aber nicht indiziert sind schon. Bei Amazon wirst Du definitv kein Glück haben, da auch der Versand von FSK18/Spio-JK Filmen (und das sind indizierte Filme immer) strafrechtlich verboten ist.

Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder Du findest im Internet einen Versender, der verbotenerweise 18er Filme verschickt (was bei 18ern ne Ordnungwidrigkeit, bei indizierten eine Straftat ist!) oder Du gehst einfach mal in ein paar Läden und fragst nach dem Film. T1 ist neben Starhip Troopers der Renner unter den indizierten DVDs und liegt deshalb bei vielen Läden unterm Ladentisch bereit. Man muß nur danach fragen (und sich auf evtl. merkwürdige Blicke einstellen...)

So ist das nunmal mit dem Jugendschutz in Deutschland.

Gruß,
Thomas
lurchi
25.09.2001 21:22 Uhr
Die steht doch überall in den Regalen rum! Jedenfalls bei uns in der Schweiz. Versuche es sonst mal bei Amazon oder so.
BendR
25.09.2001 21:19 Uhr
und ich krieg die DVD nirgends ,(
lurchi
25.09.2001 21:17 Uhr
Mit seinem Erstwerk ist es James Cameron gelungen, das Wort "Actionfilm" neu zu definieren. Rasante Kamerafahrten durch eine Zerstörungsorgie - und ein paar logischen Fehlern (wenn stört's da schon?): Ganz klar ein Klassiker!
Masterlu
10.09.2001 14:33 Uhr
Allerdings! Und anfangs Oktober sollte ja dann T-2 auf DVD rauskommen! *händereib*
wonderwalt
10.09.2001 10:57 Uhr / Wertung: 10
An alle Fans: Die neue Special-Edition-DVD hat eine hervorragende Qualität, sowohl Bild- als auch Tonnachbearbeitung sind vorbildlich. Da macht der Klassiker noch mal mehr Spaß!
inktvis
27.07.2001 18:40 Uhr
auf der alm, da gibt's koa sünd'.
Duke
27.07.2001 13:28 Uhr
Damals mußte Arnie noch nackend die Punks um ihre großzügige Unterstützung bitten: "Deine Kleider - gib sie mir!" Österreicher sind manchmal richtig enthemmt!

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