Who Am I - Kein System ist sicher (DE 2014)

Mag die Machart des Films durchaus Kino-Niveau haben, so bleibt "Who Am I" für mich nur eines dieser pseudo-hippen Hackerfilmchen, dessen Geschichte weder neu, noch besonders innovativ geraten ist.
Dabei ist der Look des Ganzen richtig gut geraten. Ich mag den Style von "CLAY" und speziell die Visualisierung des Darknets, als U-Bahn mit gesichtslosen Passagieren, ist eine richtig coole Design-Idee.
Doch wenn man zur eigentlichen Geschichte des Films kommt, so setzt er sich nun wirklich in keiner Form von anderen Hacker-Verfilmungen ab. Wieder werden die Hauptfiguren als anarchische Rebellen dargestellt, wieder wird nur gehackt um des Hackens willen, wieder stehen die Polizei-Ermittler wie dumme, kleine Kinder da, und wieder übernehmen sich die Protagonisten und müssen erkennen, das der Spaß auch Grenzen hat. So weit, so Standard.
AB JETZT SPOILER! Dann bekommt man allerdings eine Wendung spendiert, die den Film tatsächlich noch hätte retten können, da er vieles in einem anderen, plausibleren Licht erscheinen läßt. Und hätte der Film hier geendet wäre ich sogar noch etwas vertröstet in die Wertung gegangen. Doch leider läuft "Who am I" noch 5 Minuten länger, und zerstört damit prompt wieder, was ihn gerade noch gerettet hätte. SPOILER ENDE
"Who Am I" mag für manche ein aufregender, optisch cool umgesetzter Hacker-Streifen aus Deutschland sein. Für mich ist es ein auf pseudo-cool getrimmtes Stück Kino mit einem populären Thema, das eine gute Schluß-Idee hatte, diese aber leider ein Stück zu weit gesponnen hat, und damit die Geschichte mit Unglaubwürdigkeiten und Ungereimtheiten durchzieht. Wer sich daran nicht stört, dann soll es so sein... mich hat der Film stellenweise aber nur noch aufgeregt...

Wurde von der Presse und so in aller höchsten Tönen gelobt.
Was mich freut. Zumal hier endlich mal die bekannten TV Nasen aus ard,zdf, 3sat, arte einen TV/Kinofilm präsentieren, den auch verwöhnte leute gefallen dürfte, die sonst nur ihre amerikansichen Blockbuster sehen.

Mir war der Film allerdings nichts...die Schauspieler machen es alle prima.
Aber die Story ist teilweise doch zu wirr.
Und diese pausenlosen Hintergrud-Geräusche, diese 'Musik'-Einspieler waren echt nicht auszuhalten.
Das sind so kleine Feinheiten.

Spannender, virtuos inzenierter Hacker-Thriller, der zu durchschauen ziemlich unmöglich ist. Weshalb die letzten Szenen sehr überraschend kommen.
Die Schauspieler zeigen eine starke Leistung, die Handlung ist ausgeklügelt - wenngleich mich dieses Hacker-Ding immer sehr verwirrt und ich skeptisch bin, dass man das alles wirklich so machen könnte. Erfreulich ist jedenfalls, dass die Hacker nicht alles zu Hause vom Zimmer aus machen können, sondern auch ihren Hintern hochbekommen müssen, um ihre Aktionen durchzuführen.

Gedreht wurde der Film in Berlin und in Rostock.

Deutscher Hackerfilm, der sich immerhin halbwegs Mühe gibt, sinnvolle Angriffsszenarien zu entwickeln und nicht nur blinkende Cursor in Großaufnahme zu zeigen. Natürlich wird trotzdem noch sehr oft sehr grober Unfug erzählt und gezeigt. Die Geschichte ist im Großen und Ganzen stimmig und spannend, wenn auch das Trickende etwas zu viel will und nicht alle Figuren glaubwürdig oder auch nur nachvollziehbar handeln. Auch keine zu primitive TV-Optik, wenn auch das Thema sicher mehr technische Spielereien hergegeben hätte. Stellenweise ganz lustig, wenn auch teils etwas holzhammerig (etwa bei der Neonazi-Sabotage).
Fazit: nett, wenn auch wenig Klassikerpotential, 7 Punkte.

Es gibt einfach Filme, die haben den Anspruch realistisch zu sein. Und daran messe ich diese dann auch gerne. Ich gehe hier überhaupt nicht auf das Hackersegment ein, da ich davon keine Detailkenntnisse besitze. Daher nehme ich das als gegeben hin. Was mich aber stört sind irrationale Handlungsabläufe. Und davon gab es zu viele in diesem Film.

SPOILER: Als Beispiel die Geschichte bei Europol. Mal abgesehen davon, dass man niemanden alleine in der Nacht in so ein Gebäude begleiten würde, noch dazu ausgestattet mit Rucksack und co… wird es Absurd, wenn der Wachmann den guten Tom alleine durch die Kantine laufen lässt. Das ist nur eine von vielen Handlungen die mich an dem Film stören und mir die Laune verhageln. Sowas muss einfach einigermaßen stimmig sein. Des Weiteren ist es mir dann auch irgendwann zu viel gewesen mit der Wendung von der Wendung von der Wendung…

Sehr gut gemachter Thriller. Intelligente Handlung in schöner optischer Umsetzung.
Glaubwürdige Charaktere mit guter Besetzung.
Alles was einen guten Film ausmacht und ein gut gemachtes Ende.

Rasant, aktuell, gute Schauspielercrew, passender Soundtrack; Film zieht 'in einem durch' bis zum Ende!!!

Who am I besticht zum Einen mit einem aktuellem Thema, das sehr interessant und auch spannend umgesetzt wurde, so dass man sich kaum von der Leinwand abwenden kann, unerwartete Wendungen inklusive.Zum Anderen sind die Darsteller meiner Meinung nach gut gewählt worden. Ein guter Mix.
Alles in allem mal wieder ein sehr gelungener deutscher Kinofilm, der absolut zu empfehlen ist.

Sehr gut gemachter Film mit überraschendem Ende.

Hier gibt es den Trailer zum neuen Hacker-Thriller aus deutschen Landen...