Fack ju Göhte (DE 2013)

Bei mir wirkte der Film in etwa so wie sein Blooper-Abspann: Irgendwie sieht man Szenen, die einen zwar irgendwie unterhalten und zum Lachen bringen sollen, aber durch die Banalität und Einfallslosigkeit des Gezeigtem, konnte ich mich nicht mal zu einem Lächeln durchringen.
Eigentlich ist "Fack ju Göhte" eine durchschnittlich dahinplätschernde Schul-Komödie geworden, die es sich aber an vielen Stellen story-technisch zu einfach macht, und mit seinem Streiche-Krieg (von Schüler- UND Lehrer-Seite) eher in die 70er Jahre, zur "Lümmel von der ersten Bank"-Reihe gepasst hätte. Damals war zwar alles etwas harmloser, aber auch dort gab es immer den EINEN coolen Lehrer, der mit der Radau-Klasse am Ende den Tag rettete.
Über die gestandenen Darsteller kann man dabei eigentlich gar nichts Negatives sagen. M`Barek, Herfurth, Riemann und Co. ziehen alles aus dem Stoff was geht. Aber das ZU bequeme Storytelling, und die bald schon abgenutzten "Lehrer-schlägt-zurück"-Aktionen, ließen den Film simpel an mir vorbeiplätschern. Bei einer guten Komödie will ich aber mindestens ein paar gute Lacher verbuchen können, und das hat dieser Film vielleicht nur ein einziges Mal wirklich geschafft.
"Fack Ju Göhte" ist leicht bekömmliche Komödienkost, die eher im Mittelmaß dahindümpelt. Zwar durchaus unterhaltend, weil leicht anzusehen, aber in keinster Weise herausragend, oder erinnerungswürdig. Für mich eine belanglose Komödie, die zwar für deutsche Verhältnisse eine beachtliche Produktionsqualität vorweist, aber für mich da nicht zündet wo sie es am nötigsten hätte: beim Humor.

Dieser Film hat mich wirklich positiv überrascht. Eigentlich bin ich völlig ohne Erwartungen and ihn herangegangen, denn i.d.R. sind deutsch Komödien einfach nicht lustig und ein Großteil der Filme die Deutschland in den letzten Jahren hervorgebracht hat war einfach nicht gut.
Dieser Film war jedoch wirklich unterhaltsam, klar die Handlung war vorhersehbar, doch der schön eingebettete Humor machte das wieder wett. Auf jeden Fall empfehlenswert!

Mit Spoiler!


Bin wahnsinnig zwiegespalten.

Man muss ja schon damit rechnen, dass der Film dick aufträgt.
Schließlich ist es ein fürs Kino produzierter Film.
Mit Sinn und Verstand kann man nur wenige hirnlose Teenies zufriedenstellen.
Also wird eben etwas mehr gemacht und gebracht als nötig.

Für mich war der Film ziemlich plakativ, unlogisch, und nicht wirklich gewinnbringend.
Ohne Nachfragen wird der Kerl zum Aushilfslehrer...und auch als er die Kids mit der Paintball Knarre abschießt reagiert die Schule nicht.
Von der körperlichen Gewalt gegenüber 'Danger' mal ganz zu Schweigen.
Am Ende wird mal so eben ein Abitur-Zeugnis ausgestellt...
"Studieren sie nächstes Jahr einfach und alles ist gut".

Der Film macht es sich zu einfach.
Mit allem!
Da macht der Müller schnell mal was kriminelles mit den Schülern und schon sind alle auf seiner Seite und finden ihn cool...das ist mir echt zu einfach.
Zumal das pädagogisch auf diese Schnelle nicht mal funktionieren würde im Real Life.

Auch sonst strotzt der Film voller Klischees und Abziehbildern.
Das Klassenzimmer ist voll mit Graffitti...und die jüngere Schwester von Frau Schnabeltasse ist nicht hübsch?!
Weil sie sich nicht so kleidet wie die HipHop-Girlies?!
Und mit Tuschkasten im Gesicht und engem Kleid ist sie dann doch hübsch?!
Das ist eine sexistische und vollkommen falsche, unangebrachte Message im Film - gefiel mir gar nicht dieser Einfall.

Trotz alledem war der Film dank der Darstellerriege recht charmant.
Riemann und Uschi Glas waren auch meine Highlights.
"Bin ich tot?!" - "Nein" - "Scheiße!"

M'Barek hat Charisma...aber groß aufspielen kann er hier nicht.
Auch die hochgelobte Jella Haase zeigte mir zu wenig.
Hatte für meinen Geschmack zu kurze Szenen um wirklich brillieren zu können.
Warum sie ausgerechnet nach diesem Film so beliebt und bekannt wurde ist mir ein Rätsel...Kino-Phänomen eben.
Jella Haase hat echt schon bessere Filme und Leistungen gezeigt als es hier der Fall war.

Früher war es die sneak und jetzt ist es die Freundin welche mich zu Filmen verführt welche ich nie sehen wollte. Bin kein Fan von deutschen Filmen und bei der "Jugendsprache" dreht sich mir der Magen um. Beim werten erwischte ich mich eine 7 zu geben. Wenn der Film bei mir trotz verbalen brechdurchfall schon eine 7 bekommt verstehe ich warum ihn die Kids mögen.

Mir ist es schleierhaft, wieso “Fack Ju Göhte” so ein erfolgreicher Film werden konnte. Die Darsteller sind weder sonderlich gut, noch irgendwie sympathisch und der Humor des Films bewegt sich irgendwo auf dem Niveau von Streichen aus der Grundschule und schlecht verfassten Wortwitzen.

Wenn “Fack Ju Göhte” mit sieben Millionen Zuschauern der erfolgreichste Film des Jahres 2013 in Deutschland ist, ist natürlich klar, warum anspruchsvolle Filme und Serien hier in Deutschland so wenig erfolgreich sind und warum Unterschichten-TV immer noch eine Erfolgsgarantie für die deutschen Fernsehsender ist.

Ich kann einfach nicht über plumpe Streiche wie Kleber auf dem Stuhl und durchnässte Kreide lachen und wenn dann noch aufgesetzte Jugendsprache und eine unglaubwürdige Liebesgeschichte dazukommen, dann ist für mich der Punkt erreicht, wo ich mich tatsächlich Frage, warum alle immer noch darüber nachdenken warum der deutsche Film da steht wo er steht! Wegen Filmen wie diesem!

Ja, die Art und Weise wie Zeki Müller als Nicht-Lehrer mit seinen aufmüpfigen Schülern umgeht sorgte auch bei mir für ein Schmunzeln, mehr aber auch nicht. Weder Uschi Glas Gastauftritt, noch die pädagogisch überforderte Lisi Schnabelstedt in Person von Karoline Herfurth konnten den Film für mich aufwerten und auch Katja Riemann als gestresste Direktorin Gudrun ist alles andere als ein Lichtblick in “Fack Ju Göhte”.

Endlich mal wieder nach langer zeit einen sehenswerter Deutscher Film. Typische Handlung mit einem klassischen Happy End für alle. Aber vor allem mit viel humor.Die Cast des filmes hat meiner meinung nach perfekt gepasst.
Für mich der beste deutsche Film den es momentan gibt.

Guter unterhaltsamer Film mit gut platziertem und ziemlich eutschem Humor. Heiße Hauptdarstellerin, soweit alles gut. Leider wartet man auf jegliche Überraschungen hinsichtlich der Handlung vergeblich. Das geht deutlich besser. Insoweit kann ich es kaum glaube, dass der Film einen Wertungsdurchschnitt von >8 aufweist. Wertungen über 8 aber sind für diesen Film aus meiner Sicht nicht gerechtfertigt. Von mir gibt es mit erheblichen Bedenken noch 8 Punkte.

Ich bin ebenfalls sehr zufrieden mit dem Film und das trotz hoher Erwartungen. Die Grundidee finde ich schon mal super, von Beginn an macht das den Reiz aus. Auch bekommt man nicht alle Gags im Trailer zu sehen. Das der Film dann in seiner Darstellung überzogen ist, das gehört m. E. zum Genre. Fazit: Klasse Unterhaltung mit einer originellen Idee!

Der Trailer hat viel versprochen und der Film hat umso mehr gegeben. Viel interessanter ist der Schulkonflikt den meiner Meinung nach der Film zwar mit hohen Tönen auf die Schippe nimmt, aber dennoch irgendwo ein bisschen Realität wieder spiegelt. Elyas M'Barek hat mit seiner Rolle überzeugt (wie eigentlich leider immer). Ich würde ihn gerne mal in anderen Rollen sehen, als den coolen Obermucki-sexy-oberkörper-für-teeny-geschmack Typ. Jella Haase hat mich schon in Kriegerin überzeugt und ich kann ihr nicht böse sein, wenn sie die Rolle eines "Gheto-Sprachler"Mädchen übernommen hat, was natürlich nicht schlimm, sondern mal sehr amüsant ist!
Und natürlich mein Liebling: Karoline Herfurth.
Verdammt lustig, charmant, smart, tollpatschig.. einfach alles war sehr amüsant was sie im Film geleistet hat. Wobei ich sagen muss, das sie mich in "Wir sind die Nacht", so ziemlich genervt hat.. aber das lag glücklicherweise am Film, der in mir leider kein Interesse geweckt hat.
Uschi Glas, war klar wie immer überzeugend :)
Und jetzt mal abgerundet zu Fack Ju Göhte zurück:
Der Film spricht garantiert das jüngere Publikum an, vorallem die weiblichen, aber wer Schulkomödien mag und vorallem Türkisch für Anfänger sehr gerne damals im TV geguckt hat, für den ist der Film ein muss.
Wer aber zu starken Filmkritiken neigt und den Film Oberflächlich gesehen sofort als Niveaulos betrachtet, der sollte den Film gar nicht erst angucken.

Das was einen in diesen Film wohl zieht sind die im Trailer versprochenen Seitenhiebe gegen die "Schüler aus bildungsfernen Schichten". Davon ist meiner Meinung nach alles schon im Trailer vorausgegriffen und außer eben diesen sehr gelungenen Szenen erinnert mich das Ganze an Türkisch für Anfänger (liegt wohl am selben Film-Team), da meiner Meinung nach alles zu 0815 liebesschnulzig wird.
Soll natürlich nicht die schauspielerische Leistung von Karoline Herfurth schmälern, die brilliant war.