They Live (US 1988)

Ich empfand ja John Carpenter schon immer als einen sehr überbewerteten Genre-Regisseur, der eigentlich mehr durchschnittliche Kost bietet. Was bei diesem Film leider auch wieder mehr als der Fall war.
Ist das Story-Element der Außerirdischen, die sich unerkannt in die menschliche Gesellschaft einschleusen, um dort alle Macht-Positionen zu übernehmen, nicht gerade neu, so ist der Story-Kniff mit der Alien-sichtbar machenden Sonnenbrille schon wieder so simpel, wie auch cool. Denn gerade diese damit zusammenhängenden Effekte sind wirklich gelungen. Der Rest ist aber kaum einer Erwähnung wert. Gerade die Rambo-artigen Action-Einlagen waren ohne jeglichen Sinn. Was aber zu Roddy Pipers "Schauspiel" paßte, wobei er hier einfach seine Ring-Persönlichkeit aus guten, alten WWF-Zeiten zum Besten gab, bzw. Carpenter ihn nicht zu etwas anderem bringen konnte.
Somit blieb einzig die Grundidee, aus der zugrunde liegenden Kurzgeschichte, ein paar Punkte wert. Ansonsten haben wir hier eine Simpel-Story mit sinnlosen Action-Einlagen und bescheuerter Handlung je mehr die Story vorranschreitet. Und dabei möchte ich nicht mal das Klischee "Wrestler-als-Hauptdarsteller" bemühen, denn so untalentiert wie dieser Film, sind die Jungs beim schauspielern nämlich auch wieder nicht...

Man kann zu diesem Film nur wenig sagen, ohne gnadenlos zu spoilern. Zwar hat er seine Längen, wie die Wrestling-Einlage von Roddy Piper, aber trotzdem bleibt er ein sehenswerter, düsterer SciFi-Klassiker.