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Victoria (DE 2015)


Genre      Crime / Drama
Regie    Sebastian Schipper ... 
Buch    Olivia Neergaard-Holm ... 
Sebastian Schipper ... 
Darsteller    Laia Costa ... Victoria
Frederick Lau ... Sonne
Franz Rogowski ... 
Burak Yigit ... 
[noch 4 weitere Einträge]
 
Agent KarlOtto
 
Wertungen102
Durchschnitt
7.86 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
20.11.2015

Start in den deutschen Kinos:
11.06.2015



8 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

ayla
10.12.2021 21:46 Uhr - Letzte Änderung: 10.12.2021 um 21:47
mountie
07.11.2020 01:30 Uhr
Zuerst dachte ich "Victoria" wäre so eine Art deutsche Verison von "Before Sunrise", in dem sich 2 wildfremde Menschen treffen, und eine ganze Nacht lang über belanglose, triviale Dinge quatschen. Fand ich dies bei jenem Film schon unglaublich langweilig, so konnte auch die komplette erste Stunde von "Victoria" mir nur ein gepflegtes Gähnen entlocken.
Dann schwenkt der Film allerdings in eine Art "Wie zerstöre ich mir mein Leben in ca. 2 Stunden"-Verfilmung um, wobei sich die Hauptfigur nicht nur vollständig naiv verhält, sondern geradezu endlos dumme Entscheidungen trifft, und das für Menschen die sie gerademal 1-2 Stunden vorher getroffen hat. Hier sollte wohl die Einleitungsstunde zur Etablierung der Beziehungen dienen, doch weil der Regisseur sich hier für einen One-Take-Film entschied, und der Zuschauer alles in Echtzeit betrachtet, kaufe ich der jungen Dame z. B. keine Szene ab, wie sie einen Zusammenbruch erleidet, wie über den Verlust einer langjährigen Liebe, auf Grund eines Typen den sie zu diesem Zeitpunkt ca. 120 Minuten kennt.
Einzig der erwähnte One-Take-Kniff ringt mir Respekt ab. Regisseur Schipper hat hier wirklich ohne Schneide-Tricks und Editier-Kniffe einen kompletten Film ohne einen einzigen Schnitt gedreht. Das wäre schwer genug, wenn es wirklich nur um eine Unterhaltung zweier Menschen gegangen wäre, doch über die Umsetzung dieses Drehbuchs, sollte man als Film-Fan schon etwas beeindruckt sein.
Vom Unterhaltungswert allerdings schwankt der Film für mich zwischen Langeweile in der ersten Hälfte, und Kopfschüttlen in Hälfte zwei. "Victoria" würde ich somit nur wegen seiner filmischen Umsetzung empfehlen, für seine Geschichte eher weniger...
KodyMonstah
24.12.2018 12:54 Uhr / Wertung: 6
Fand den Streifen overhyped. Die Handlung baut auf der arg konstruierten Dämlichkeit seiner Figuren auf & hat das Ganze für mich entsprechend unglaubwürdig wirken lassen & runtergezogen.
sneak12
24.12.2018 11:18 Uhr / Wertung: 11 - Letzte Änderung: 24.12.2018 um 11:23
"Victoria" ist für mich der beste deutsche Film der jemals produziert wurde. Ich halte von deutschen Produktionen im allgemeinen nicht viel, aufgrund des erschreckend niedrigen unterdurchschittlichen Niveaus im Vergleich zu hochwertigen internationalen Produktion aus USA, Großbritannien, Spanien oder Skandinavien.

"Victoria" jedoch, ist eine Ausnahme. Was Sebastian Schipper und der perfekt gewählte Cast, insbesondere Laia Costa, Frederick Lau und Franz Rogowski hier abliefern, sticht aus der Masse heraus und ist in meinen Augen als ein absolutes Meisterwerk zu bezeichnen. Man hat das Gefühl die ganze Zeit mit dabei zu sein und ein Teil der Truppe zu sein, welche diese abgefahrene Nacht in Berlin erlebt. Den Zuschauer so eng in den Film einzubinden muss man als Regisseur erstmal hinbekommen, deswegen mein höchster Respekt an Sebastian Schipper für die phänomenale Dramaturgie. Nicht zuletzt ist die Story enorm fesselnd und mündet in einem grandiosen und dramatischen Finale. Bitte mehr davon!
ayla
05.06.2017 15:04 Uhr
Der ganze Film wurde ohne Schnitt gefilmt. Es fühlt sich an, als würde man den ganzen Abend mitlaufen. Sehr empfehlenswert!

Schade, wegen der vielen Sätze auf Englisch konnte er nicht für den Fremdsprachen-Oscar nominiert werden.
Gerade von den Darstellern und auch der Logistik ausgezeichnet gemacht.
Für einmal ein geglücktes Experiment, auch wenn natürlich gewisse Dialoge schon etwas behäbig wirken und der Film auch ab und zu einige Längen hat.
Colonel
04.01.2016 11:37 Uhr / Wertung: 6
Sturla Brandth Grøvlen lässt uns unter der Leitung von Sebastian Schipper quasi hautnah daran teilhaben, wie vier Blödmannsgehilfen, angesiedelt in der sozialen Unterschicht, erst eine berliner Nacht durchzechen und anschließend in die Widrigkeiten eines Banküberfalls geraten. Dabei kreuzen sich ihre Wege mit der titelgebenden Spanierin Victoria. Der Clou: Der Film ist in einem Take durchgedreht worden! Ein tolles Projekt also, das ein bisschen an Inarritus Birdman erinnert, und mal etwas anderes bietet und den Zuschauer irgendwie Teil der Romanze zwischen Sonne und Victoria sowie dem Überfall werden lässt. Auf der anderen Seite stehen allerdings auch die negativen Begleiterscheinungen dieses Projektes, denn Uninteressantes, Banales das den Film unnötig in die Länge zieht und ihn zeitweilig auch langweilig macht, kann hier eben nicht einfach weggeschnitten werden. Eben wie im richtigen Leben. Zudem gelangt man nie wirklich zu den Charakteren durch und bekommt nur einzelne Schnipsel ihrer Eigenschaften und Vergangenheiten zugeworfen, so dass es schwer fällt mit ihnen mitzufiebern oder sie gar sympathisch zu finden. Das fällt besonders schwer, da die Figuren leider so schrecklich doof geraten sind und schon nach 5 minütigem Zuschauen gehörig auf die Nerven gehen. Zum Ende hin bekommt Schipper in seiner Geschichte jedoch noch eine gelungene Wendung, so dass man dieses Projekt insgesamt noch als sehenswert bezeichnen kann. Hatte mir aber mehr versprochen.
SofieWalden
17.08.2015 04:43 Uhr - Letzte Änderung: 17.08.2015 um 04:43
Ist mal was ganz anderes und man ist irgendwie live dabei.
murph
06.06.2015 02:00 Uhr
Es fühlt sich irgendwie an, als wäre man die ganze Zeit wirklich als Beobachter beim Geschehen dabei, aber man will eventuell gar nicht dabei sein, weil die Situationen nicht gerade die schönsten sind. Für mich wirkte die Darbietung sehr authentisch. Ein sehr anstrengender Film, aber es lohnt sich auf jeden Fall, ihn anzusehen (aber nicht den Trailer anschauen -- ist IMO furchtbar gemacht).

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