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Action / Adventure / Sci-Fi | Regie | | Ilya Naishuller ... | Buch | | Ilya Naishuller ... | | Will Stewart ... | Darsteller | | Haley Bennett ... Estelle | | Sharlto Copley ... Jimmy | | Agent |
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KarlOtto |
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Wertungen | | 100 |
Durchschnitt | | |
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DVD-Erscheinungstermin: 09.09.2017
Start in den deutschen Kinos: 14.04.2016
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Die Probleme fange allerdings schon bei der Hauptfigur an. Dadurch, dass man es mit einem gesichtslosen Helden zu tun hat, ist ihm sein Schicksal völlig egal. Na und, dann bekommt Henry eben derbe aufs Maul! Ist mir doch egal, ob er jetzt aus der Situation rauskommt oder nicht. Diese Gedanken gingen mir bei der Sichtung mehrere Male durch den Kopf. Wo man in einem Videospiel selbst den gesichtslosen Helden spielt und sich deshalb mit der Figur identifiziert, schau man hier einem kopflosen Körper nur dabei zu, wie er von Actionszene zu Actionszene hetzt, dabei auf unnötig blutige Art und Weise seine Gegner aus dem Weg räumt und CGI-Explosionen ausweicht.
Zugegeben, die ersten Actionszenen aus der ungewöhnlichen Perspektive zu sehen ist durchaus interessant, doch bereits nach wenigen Actionszenen langweilt die Egoperspektive nur noch. Das Gimmick wirkt überstrapaziert und man wünscht sich fast, dass Regisseur Ilya Naishuller einfach mal eine Actionszene im Stile eines 70er Jahre Films einstreut um die Aufmerksamkeit seiner Zuschauer zurück zu gewinnen und zu zeigen, dass er mehr kann als einen Schauspieler mit einer GoPro ausgestattet Leute erschießen und niederprügeln zu lassen.
Dass die Perspektive schnell langweilt ist nicht das einzige Problem des Films. Ein weiteres Problem ist, dass die Kameraführung durch die Perspektive übelste Wackelkamera ist. Mir wird sonst nie schlecht wenn ich Filme schaue, selbst wenn sie die schlimmste Wackelkamera einsetzen, doch “Hardcore” hat es geschafft, dass ich Kopfschmerzen bekommen habe.
Zum Schluss machen die Schauspieler den Film nicht besser. Mit Tim Roth (Pulp Fiction, Funny Games U.S.) und Haley Bennett (Mitten ins Herz, Marley & ich) bietet der Film zwar zwei durchaus bekannte Namen, doch die meiste Zeit schaut man eher unbekannten Schauspielern dabei zu, wie sie einen schlechten Job abliefern.