Birkebeinerne (NO 2016)

Norwegen im Jahr 1208, natürlich tiefster Winter, am Königshof die üblichen Machtkämpfe um die Thronfolge. Als die Intriganten den amtierenden Herrscher vergiften, und sich schon sicher sind, die Kontrolle übernehmen zu können, stellt sich heraus, dass es doch noch einen Thronfolger gibt, ein kleines Baby aus einer Liebschaft des Königs, welches entfernt bei der Mutter aufwächst. Sofort beginnt die Jagd nach diesem Kind.
Wobei man das mit der Jagd wörtlich nehmen muss, denn die einen wollen es töten um die Herrschaft über Norwegen zu erlangen, während die Königstreuen mit dem Kind quer durch das verschneite Land fliehen, und so kommt es immer wieder zu schweren Kämpfen und Verlusten auf beiden Seiten.
Auch wenn an einigen wenigen Stellen die Trickaufnahmen zu wünschen übriglassen, so ist dies ein beeindruckender Film schon allein wegen der lebensfeindlichen Landschaft, den heldenhaften Kämpfern, und natürlich dem Stoff der Erzählung. Denn es geht um den Erhalt der Souveränität der Nation (die katholische Kirche will die Macht übernehmen), es geht um die Identität als Volk, um Gemeinschaft, Treue, Zusammenhalt. Für mich ist dies mehr als ein guter Film, es ist ein Statement.