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Apocalypse Now (US 1979)

Apocalypse Now Redux (US 2001)
Apocalypse Now (DE 1979)


Genre      Drama / War / Adventure
Regie    Francis Ford Coppola ... 
Buch    Francis Ford Coppola ... 
John Milius ... 
Joseph Conrad ... novel: Heart of Darkness
Michael Herr ... 
Produktion    Francis Ford Coppola ... 
Darsteller    Marlon Brando ... Col. Walter E. Kurtz
[noch 18 weitere Einträge]
 
Agent wonderwalt
 
Wertungen925
Durchschnitt
8.07 
     Meine Wertung



DVD-Erscheinungstermin:
05.01.2012

Start in den deutschen Kinos:
18.10.2001



26 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Dr. Zoidberg
12.08.2016 23:29 Uhr / Wertung: 6
Ich hab die Redux Version damals im Kino gesehen und fand ihn eher mäßig. Gut, ich war zu der Zeit gerade mal 17, vermutlich war das ein Problem des Alters. Neulich habe ich Spec Ops: The Line gespielt, dass sich ja, ebenso wie Apocalypse Now an "Heart of Darkness" orientiert. Ich habe nach wie vor so meine Probleme mit Apocalypse Now, die habe ich aber auch mit dem (meiner Meinung nach) furchtbaren Buch.

Zuerst einmal: Ich finde Apocalypse Now grandios - bis zu dem Moment, wenn sie in Kurtz' Lager kommen. Ab da baut der Film für mich rapide ab. Warum? Für mich hat der Film ab dann mit alldem was vorher passiert ist überhaupt nichts mehr zu tun. Das liegt daran, dass der Film bis dahin größtenteils als Kriegsfilm inszeniert wird und ab dann auf einmal in Richtung (Psycho-)Thriller geht. Außerdem haben es weder Buch noch Film bei mir in irgendeiner Weise geschafft nahezubringen, warum denn bitte Kurtz auf den Kapitän so eine Faszination auswirkt. Kurtz ist mir ehrlich gesagt völlig egal und damit funktioniert die Spannung für mich an der Stelle nicht und die letzten 30-40 Minuten sind nur noch Ödnis. Das ist etwas, was Spec Ops: The Line z.B. für mich deutlich besser hinbekommen hat.

Dafür ist die Reise dahin wie schon gesagt grandios - etwas, was man vom Buch nicht behaupten kann, da man dort etwa 2 Monate mit dem Kapitän bei der Schiffsreparatur verbringt. Die Inszenierung birgt genügend unvorhergesehene Momente, die Wagner-Szene sucht ihresgleichen und der Krieg wird mit der nötigen Härte dargestellt, dass es einfach nur abstoßend wirkt.

Vielleicht kann mir jemand von euch diese Faszination an Kurtz näherbringen? Ich verstehe sie nämlich tatsächlich nicht. So unterteilt sich für mich der Film letztlich in 2 Teile. Einen, den ich grandios finde und einen, den ich beim nächsten Anschauen vermutlich nicht mehr anschauen werde.
Aggi
09.09.2009 12:03 Uhr
Jop, macht besonders nach Sichtung des Films sehr viel Spass! Und wenn Dich der Film so begeistert hat, dann sowieso.
KeyzerSoze
09.09.2009 11:44 Uhr / Wertung: 9
Zum zweiten Mal gesehen nach der Kinosichtung und es ist einfach beeindruckend was Francis Ford Coppola da geleistet hat. Erst recht wenn man bedenkt wie es damals auf dem Set zuging und mit welchen Problemen er zu kämpfen hatte (z. B. kam Brando mit 40 - 50 Kilo zu viel ans Set, hat weder Buch noch Drehbuch vorher gelesen, so dass man ihn mit Formattricks künstlich dünner machen musste und und und). Er schuf hier einen Film mit einer beklemmenden Atmosphäre, großartigen Bildern, der es auch trotz seiner Spielzeit über 3 Stunden schafft den Zuschauer in seinen Bann zu spielen. Hier reagiert teilweise der Wahnsinn und das überträgt sich von den tollen Darstellern auch auf die Zuschauer. Ganz großes Kino meiner Meinung nach und der mit großem Abstand beste Film des Regisseurs. Bin jetzt schon sehr gespannt auf Hearts of Darkness: A Filmmaker's Apocalypse, der Doku über die Drehbarbeiten zu diesen Film ... kann die jemand empfehlen?
Nessie
29.05.2007 23:19 Uhr
Kurtz - ihn muss man einfach gesehen haben. Ich hatte vorher Joseph Conrads Buch gelesen (Herz der Finsternis) und konnte mir nicht vorstellen, dass auch nur irgend jemand diesen Kurtz spielen könnte. Er wurde mit einem solchen Haufen Lob, Vorschusslorbeeren und Über-Charisma förmlich überladen, dass man keinen Menschen mehr erwartete. Und Marlon Brando muss ihn natürlich "runter" holen, auf irdische Maßstäbe, aber er bleibt trotzdem glaubwürdig, diese Übermächtigkeit kommt trotzdem rüber - einmalig.
kartoffelsack
15.08.2006 23:08 Uhr
Ich kenne keinen einzigen Film, bei dem das Timing, der Soundtrack, die Atmosphäre, die Texte und die Kamera-Einstellungen so perfekt sind, wie in diesem Film (ich meine die Originalversion und nicht die Redux!).
Wie die Handlung langsam aufgebaut wird, und die alptraumhafte Stimmung vermittelt wird, ist ganz große Klasse.
Allerdings darf keinen Kriegsfilm erwarten, denn das ist er eindeutig nicht. Es ist ein Film, der während eines Krieges spielt.
Eines meiner 5 liebsten Filme!
mountie
09.02.2006 01:50 Uhr
Ein unter abgedrehter, psychedelischer Drogen-Trip der vor der Kulisse des Vietnam-Krieges spielt. Definitiv ein Klassiker, der aber für mich doch deutliche Längen aufweist. Und spätestens wenn Brando dann seinen Auftritt hat, wirds dann richtig abgespact. Die Redux-Version war denn auch in meinen Augen unnötig, da eigentlich nur Szenen eingefügt wurden, ohne die man auch so leben kann. Film war schon lange genug. Klassiker sollte man in Ruhe lassen.
DonVito
29.05.2004 19:35 Uhr
Richtig, Gamecat! Ich habe mir in letzter Zeit schon desöfteren Gedanken gemacht, ob sich vielleicht ein US- Regisseur der gegen die Irakbesetzung ist, vielleicht dazu durchringt den Story zu übernehmen und eine "aktuelle Version" von Apocalypse Now zu drehen.
Es gibt durchaus Parallelen zwischen Geschehnissen und dem Film. Und mal ganz ernsthaft: Einen wahnsinnigen US- Soldaten wird man im Irak ja wohl erst recht finden können!
Gamecat
23.03.2004 22:08 Uhr
ApocalypsNow - ein wundervoller Film. * Ich musste gerade daran denken als ich auf arte > http://www.arte-tv.de > die Dokumentation der Kriegsreporterin Antonia Rados sah: "Saddams Rache" > Ob die Amerikaner wirklich wissen in was für eine "Hölle" sie da so unbekümmert "reinlatschen"? > „Das Grauen!“ > Der Film ist eine faszinierende Umsetzung des Buches "Herz der Finsternis" von Joseph Conrads. Das spielt eigentlich in Afrika am Ende des 19. Jahrhunderts und hat die Greul der europäischen Kolonialzeit als „Thema“. Aber es funktioniert auch in Vietnam. Und heute ist es doch wieder erschreckend aktuell, oder? * Der Mensch lernt halt nie aus. 8|
Masterlu
12.12.2002 11:58 Uhr
Und noch ein paar Filmfacts die eigentlich keinen interessieren:Die Dreharbeiten von 'Apocalypse Now' auf den Philippinen, dürfte sich Regisseur Francis Ford Coppola anders vorgestellt haben. Kulissen wurden von einem Taifun zerstört, Martin Sheen erlitt gar einen Herzanfall, Marlon Brando war so gut wie gar nicht auf seine Rolle vorbereitet und einige der Nebendarsteller gaben sich mit Einheimischen Koksexzessen hin. Das kostete nicht nur Nerven, denn Coppola verlor während der Dreharbeiten ganze 50 Kilo an Gewicht.
Eigentlich waren 6 Wochen Drehzeit eingeplant, am Ende waren es 16 Monate.
Masterlu
14.05.2002 08:59 Uhr
Colonel Walter E. Kurtz: I watched a snail crawl along the edge of a straight razor. That's my dream. That's my nightmare. Crawling, slithering, along the edge of a straight... razor... and surviving.
Skyflash
07.05.2002 11:37 Uhr
Schon der Anfang dieses Films ist einzigartig, "the end" von the doors und dazu die eindrücklichen Bilder von dem was im Jungel abging. Die in der Redux Version vorhandenen Szenen erläutern den geschichtlich politischen Aspekt noch etwas mehr. Denn oft wird vergessen, dass die Franzosen schon früher mit ähnlichen Problemen konfrontiert wurden.
In der Diskussion am Tisch ist der Unterschied zwischen Kolonialmacht-Interessen und den Hegemonie Interessen der USA ein ziemlicher Unterschied festzustellen und doch erleiden beide Mächte dem selben Schicksal, Niederlage und Demütigung.
lurchi
29.12.2001 12:14 Uhr
You smell that? Do you smell that? ...Napalm, son. Nothing else in the world smells like that. I love the smell of napalm in the morning. You know, one time we had a hill bombed, for twelve hours. When it was all over I walked up. We didn't find one of 'em, not one stinkin' dink body. The smell, you know that gasoline smell, the whole hill. Smelled like... victory.
wonderwalt
28.10.2001 19:57 Uhr / Wertung: 10
Ein Film wie ein Naturereignis. Jedesmal, wenn ich ihn sehe, bin ich hin und weg. Die wiedereingefügte Plantagenszene ist hervorragend. Die dekadenten, verarmten Kolonialisten stellen die letzte Stufe des gesellschaftlichen Niedergangs dar - vor der endgültigen Anarchie im Kurtz-Lager.
borttronic
04.10.2001 20:35 Uhr
Absolut durchgeknalltes Ding. Aber brilliant. Ich frage mich schon, ob nicht alle unter Drogen standen.
lurchi
16.08.2001 12:35 Uhr
Keine Ahnung wie es in Deutschland aussieht, aber in der Schweiz läuft der Film seit ca. fünf Wochen. Die Redux-Version ist auf jedenfall sehenswert!
Duke
15.08.2001 20:31 Uhr
Apocalypse Now Redux (die Version aus Cannes 2001)hatte mit dem 18.10. bereits einen deutschen Starttermin, der anscheinend aber zurückgezogen wurde. In aktuellen Listen kann ich keinen Termin mehr finden. Vielleicht kommt ja die DVD zum Weihnachtsgeschäft, als collector's edition.
Duke
15.08.2001 20:25 Uhr
Sehr aufschlußreich in diesem Zusammenhang ist der 90minütige dokumentarische Beitrag von Coppolas Ehefrau Eleanor: "Hearts of Darkness: A Filmmaker's Apocalypse (1991)". Sicherlich mußte aus Joseph Conrads Vorlage kein Vietnam-Film werden, aber Coppola hat sich schon sehr bewußt dafür entschieden. Herausgekommen ist dann auch wesentlich mehr als ein Kriegsfilm.
wonderwalt
13.08.2001 21:40 Uhr / Wertung: 10
Auf alle Fälle bin ich megagespannt auf den Director`s Cut. Wir sollten alle reingehen, denn Francis hat erst kürzlich seinen seit Jahren andauernden Prozeß gegen Paramount verloren. Er muß der Firma nun wegen irgendwelcher Scherereien um ein "Pinocchio"-Projekt etliche Millionen Dollar zurückzahlen. Na ja, er isses gewohnt. Während des Drehs zu "Cotton Club" hat ihm die Bank seine Kreditkarte gesperrt. Ein renommierter Oscarpreisträger, der nicht mal mehr bei Woolworth eine Hose kaufen durfte!
Masterlu
13.08.2001 19:49 Uhr
Naja, also durchdrehen konnte wohl so mancher Soldat, sei dies nun in Vietnam, im Koreakrieg,im 1. oder 2. Weltkrieg etc. Nur weil Vietnam für die Amerikaner zum Trauma wurde, heisst dies noch lange nicht, dass in den vielen anderen Kriegen die Soldaten nicht ebenfalls nahe am Nervenzusammenbruch standen. Wie wonderwalt sagte, der Film könnte in jedem Krieg spielen.
lurchi
13.08.2001 12:32 Uhr
Zu einem Teil kann ich dir zustimmen, obwohl ich sagen muss, dass die meisten Filme zum Thema Vietnam auch ein wenig davon handeln, dass Soldaten in dieser Hölle komplett durchgedreht sind. Deshalb würde ich Apocalypse Now doch dazuzählen...
wonderwalt
12.08.2001 23:10 Uhr / Wertung: 10
Im "klassischen" Vietnam-Film geht es tatsächlich um den vietnamesisch-amerikanischen Krieg, um die politischen Bezüge, Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung etc. "Apocalypse Now" könnte auch ganz woanders spielen, es ist eine künstlerische Vision, voller Bilder, Ideen, Metaphern, eine Reise ins "Herz der Finsternis". Es ist meines Erachtens erst in zweiter Linie ein Beitrag zum Thema Vietnam - wenn überhaupt.
Christian
12.08.2001 15:56 Uhr
Warum nicht?
wonderwalt
11.08.2001 14:57 Uhr / Wertung: 10
Bleibt die Frage, ob es sich tatsächlich um einen "Vietnam-Film" handelt.
lurchi
11.08.2001 11:28 Uhr
Der Film wirkt wie eine Droge; krass und verstört. Mit Abstand der beste Vietnam-Film!
wonderwalt
01.03.2001 11:53 Uhr / Wertung: 10
Außerdem wurde der Ton digital überarbeitet.
Die Dreharbeiten zu "Apocalypse Now" hatten 238 Tage gedauert, die Begleitumstände sind legendenumwoben: "This movie was my personal Vietnam" äußerte Coppola 1979 in Cannes.
wonderwalt
01.03.2001 11:49 Uhr / Wertung: 10
Sensationelle News: Coppola wird anläßlich der Filmfestspiele in Cannes im Mai eine neue Fassung des Meisterwerks präsentieren. Der Film soll 53 Minuten (!!) länger sein als die bisherige Fassung und wird von Copola komplett neu geschnitten.

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