The Clearing (US 2004)

Das war eine langweiligsten Filme, die ich je gesehen habe. War damals eine richtig öde Sneak, beim Vorspann denkt man sich, kann gut werden. Dann aber habe ich meine Augen kaum offen halten können. Entsetzlich!

Als der Film im Kino zu ende war war ich irgendwie sauer. Man wartet die ganze Zeit dass was passiert und dann ist der Film vorbei. Im nachhinein war er aber gar nicht so übel. Die Spannung steigt die ganze Zeit langsam an und man denkt "jetzt jeden moment geht es los". Jedoch kein bisschen von Action. Die actionreichste Stelle ist, wo der Kerl ausrutscht und sich den Kopf aufhaut.

Der Film ist wirklich ruhig. Er wird dadurch aber erst bedrückend. Man muss sich auf den Film einlassen. Wer Tempo erwartet, wird den Film von einer zu anderen Pobacke rutschend, mehr schlecht als recht überstehen. Allen anderen kann ich ihn emfehlen.

Der Film bricht das 1. und wichtigste Gebot jedes Filmschaffenden: "Du sollst dein Publikum nicht langweilen!"
Eigentlich müsste man sich freuen, endlich mal ein Film zu sehen, in dem *SPOILER* der Bösewicht nicht psychologisch motiviert sein Opfer wählt (du hast mein Leben zerstört, wegen dir ist meine Mutter an Krampfadern gestorben, wegen dir hat meine Schwester einen Deutschen geheiratet, wegen dir bin ich von der Polizeihundschule geflogen etc.), in dem *MEGASPOILER* das Opfer nicht auf dramatische oder selbstaufopferungsvolle Weise gerettet wird, in dem der Täter nicht in einem bleihaltigen Showdown am Ende niedergestreckt wird. Endlich mal ein Film, in dem alles "normal" abläuft. Auch wenn der verschobene Zeitablauf mehr als deutlich auf das Ende der Entführung hinweist, da ansonsten das dramaturgische Mittel unnötig wäre, wäre auch das eigentlich positiv zu werten. *SPOILER ENDE* Hätte also genug Ansätze, um richtig gut zu sein. Ist aber so einfach nur zum einschlafen langweilig. Auf meiner Couch hätte ich das Ende des Films garantiert verschlafen. Und es wäre mir egal gewesen.

Da ich bisher eher schlechtes von dem Film gehört habe, waren meine Erwartungen trotz der beiden Hauptdarsteller, die ich sehr gerne sehe, eher gering. War vielleicht ganz gut so, denn so wurde ich positiv überrascht. Der Film lebt meines Erachtens von seiner ruhigen und daher gerade spannenden Inszenierung, ebenso natürlich wie von den Darstellerleistungen Redfords und Dafoes, die sich im Wald ein packendes Duell liefern. Jedoch hätte man sich mehr auf diese beiden Charaktere konzentrieren sollen, da das Drumherum größtenteils sehr zäh ist und das schon ruhige Tempo des Filmes noch langsamer macht. Dennoch bleibt der Film am Ende bei mir noch knapp über dem Durchschnitt.

Ich bin sehr enttäuscht von diesem Film. Redfort hat seinen Zenit eindeutig überschritten. Das einzig positive an dem Flm ist der Schnitt, sonst aber auch nichts. Wer einen spannenden Film sehen will, sollte sich einen anderen Film aussuchen. Außer Sigmund Freud oder Psychologiestudenten dürte niemandem dieser Streifen sonderlich gut gefallen.

Zum Gähnen langweilig. Man hofft die ganze Zeit das bei diesem Geisel-Thriller irgendwann mal etas Action aufkommt oder ein genialer angesetzt wird damit die trockene Inszenierung ein wenig aufgefrischt wird. Doch leider Fehlanzeige. Von Anfang bis Ende null packend. Nur Willem Dafoe und Helen Mirren lindern das Leiden des Zuschauers minimal. Ein Film der alte Schauspieler in meist ruhigen Einstellungen kaum etas machen läßt, also genau richtig für Leute mit schwachen Nerven. Der Rest kann sich diesen Film sparen.