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21 Grams (US 2003)

21 Gramm (DE 2004)


Genre      Drama
Regie    Alejandro González Iñárritu ... 
Buch    Guillermo Arriaga ... 
Produktion    Alejandro González Iñárritu ... 
Robert Salerno ... 
Darsteller    Benicio Del Toro ... Jack Jordan
Naomi Watts ... Cristina Peck
Sean Penn ... Paul Rivers
[noch 8 weitere Einträge]
 
Agent wonderwalt
 
Wertungen539
Durchschnitt
7.65 
     Meine Wertung
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DVD-Erscheinungstermin:
02.09.2004

Start in den deutschen Kinos:
26.02.2004



18 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Rusticus
09.09.2011 00:03 Uhr / Wertung: 5
Ist die Grundidee äußerst interessant, so wird in meinen Augen durch die verworrene Machart nur über eine belanglose und fast schon langweile Story versucht hinwegzutäuschen. Die vielen Orts- und Zeitsprünge stören in der Anzahl den ungetrübten Filmgenuss und die Auflösung am Schluss kommt ein wenig zu spät. Einzig die Musik kann hier uneingeschränkt punkten.
Lari
20.09.2009 23:44 Uhr
Ein göttlicher Film, der bewegt ohne zu bedrücken und schockiert ohne zu verschrecken. Er liefert eine Tragödie großen Ausmaßes, die so aufgespalten ist, dass der Zuschauer sie in ihren einzelnen Facetten besser erfahren und verknüpfen kann. Die Sensibilität mit dem die Macher vorgehen machen die Geschehnisse ertragbar.
Aufgrund der abrupten, kontrastreichen Szenenwechsel und einer sehr persönlichen Erzählweise der menschlichen Schicksale liegen die Nerven blank. Dadurch ist man, wie sonst bei fast keinem anderen, im Film "drin".
Mit den intimen Kamerafahrten, der subtilen Melancholie in der Musik und den atemberaubenden Schauspielleistungen von Del Toro, Watts und Penn als Menschen an furchtbaren Abgründen der Verzweiflung streift das Werk spürbar die Wirklichkeit. So sehr, dass ich mich nach dem Film dabei erwischte untypisch vorsichtig mit dem Auto zu fahren.
Bedeutet: Hier war ein Meister am Werk. Meine Hochachtung an Alejandro González Iñárritu.
Patte
15.04.2009 01:01 Uhr
guter film mit interessanter thematik,der nahe geht.schauspielerisch gesehen auch ziemlich gut,kann ich nur empfehlen.
mountie
20.08.2008 22:33 Uhr
trendsetter und Zordan sprechen 2 wichtige Punkte an: Die interessante, verschachtelte Erzählweise des Films dient wirklich dazu, eine relativ einfache Geschichte künstlich interessanter zu machen. Was auch durchaus, bis zu einem gewissen Grad, funktioniert. So ab der Hälfte des Films wird es dann einfach too much, und die Längen des Stoffes werden dann leider immer deutlicher.
Der zweite Punkt ist die Tatsache, das auch ich durch die teils zu schnellen Sprünge von Ort und Zeit, keine wirkliche Bindung zu den Figuren aufbauen konnte.
Trotz alledem ist 21 Gramm ein gutes, eindringliches Drama geworden, das mit einem toll aufspielendem Cast protzen kann, aber einfach zu lange braucht um auf einen offensichtlichen Punkt hinzusteuern, und deshalb immer zäher wird, je länger es dauert.
ZordanBodiak
02.12.2006 10:42 Uhr / Wertung: 7
Alejandro González Iñárritu verzettelt sich in seinem sehr gut besetzten "21 grams" in einer zu verschachtelten Erzählweise. Man bekommt überwiegend nur kleine Schnipsel der jeweiligen Geschichten vorgesetzt. Springt sodann wieder zu der nächsten. Hüpft sodann in der Zeit zurück. Eine wirkliche Bindung zu den Figuren bekommt man so aber nicht. Vor allem wenn das Schicksal Naomi Watts Charakter gänzlich niederschlägt, stört diese Erzählweise. Watts [wahnsinnig gute Vorstellung] ist am Boden zerstört. Schnitt. Eine Geburtstagsparty. Zwar legt sich dieses Herumgespringe zwischen den einzelnen, unchronologisch erzählten Episoden mit dem Fortschreiten des Filmes.


Aber dann fällt die etwas zu große Konstruiertheit des Filmes negativ auf. Auch schon in seinem Vorgänger "amores perros" [der erste Klassiker des neuen Jahrtausends - wie die Times seinerzeits so treffend warb] hat Iñárritu drei schicksalshafte Geschichten miteinander verknüpft. Diese Meisterleistung kann er aber mit "21 grams" nicht wiederholen. War es in "amores perros" nur ein Unfall - wird hier das Leben der drei Hauptfiguren zusätzlich mit einer Herztransplantation verknüpft. Diese Problemgestaltung hätte aber alleine schon für einen weiteren Film ausgereicht. Schlussendlich sind auch die knappen Monologe Sean Penns fast schon zu abgehoben.


Sicherlich, auch dieser Film ist sehenswert. Alleine schon der Darsteller wegen [Benicio del Toro wurde noch nicht erwähnt]. Aber "21 grams" wird dem Zuschauer nie so nahe gehen, wie er es mit einer besseren Erzählweise [die zudem von der Masse wohl als zu komplex aufgenommen wird - mit normaler Aufmerksamkeit sollte man aber das Puzzlespiel entschlüsseln können] hätte können... 7 gewichtsverlierende Punkte

Nessie
25.09.2006 23:47 Uhr
Very strong. Ein richtiger Starfilm, die Leute gehen wirklich so in ihrem Rollen auf, dass es einen echt berührt. Immer wieder interessant, diese elementaren Szenarios rund um den Tod.
Arg
30.04.2006 17:29 Uhr
Am Anfang des Films haben die einzelnen Storyschnipsel keinen rechten Zusammenhang und sind mehr verwirrend als unterhaltend. In der zweiten Filmhälfte ist man dann damit beschäftigt sich beim Zusammenführen der Handlungsstränge die einzelnen Schnipsel ins Gedächtnis zurückzurufen.
Das ganze Memoryspiel hat den Film auf jeden Fall schlechter gemacht als er hätte sein können. Für solche Spielerreien ist der Film einfach zu lang.
flechette
16.10.2004 17:27 Uhr
Gestern nacht habe ich mit "Mystic River" den Kinoabend beendet und den heutigen Tag mit "21 Gramm" begonnen. Und nach den beiden Filmen geht's mir so übel wie schon lange nicht mehr. Beide Filme ziehen den Zuschauer richtig runter, wobei letzterer noch eine Spur derber ist. 21 Gramm ist ein sehr guter Film, das sei mal festgehalten. Sean Penn spielt wieder mal hervorragend, auch wenn er mir in Mystic River besser gefallen hat. Die Geschichte ist interessant erzählt und ständig mit dieser traurige Musik unterlegt, die häufig nur durch eine einfache Gitarre erzeugt wird. Zu der hier aufgetauchten These, der Film sei mit der Zeit langweilig geworden, habe ich meine eigene Überlegung entwickelt: Natürlich ist nach dem verwirrenden Anfang und der folgenden bruchstückhaften Auflösung des Puzzles nach einer Stunde klar, wie der Film weitergeht. Dass er aber trotzdem auf die gleiche Art und Weise weitermacht und dabei aber manchen unaufmerksamen Zuschauer ermüdet, sehe ich nicht als Kritikpunkt an: ich denke vielmehr dass es dem Regisseur darum ging, das Leiden der Protagonisten darzustellen. Und das macht er eben, indem er den Film so weiterlaufen lässt. Mir war dann klar, wie der Film weitergeht und wie er wahrscheinlich aufhört. Und da ich es geahnt habe und die Vermutung mit jeder gezeigten Szene bestätigt bekam, wurde auch auf mich als Zuschauer dieses Leid übertragen: Denn ich wusste, dass noch schlimme Dinge passieren würden und wollte sie aber gar nicht sehen. Aber 21 Gramm läuft dann trotzdem schonungslos weiter und gibt mir keine Chance, dem Ende zu entrinnen. Ein sehr eindringlicher Film, den ich aber aufgrund seiner bei mir verursachten Melancholie wohl kein zweites Mal anschauen werde.
eacym
23.09.2004 12:07 Uhr
Nichts gegen Mystic River, aber in 21 Gramm war Sean Penn noch eine Klasse besser.

Zugegeben, der Film ist etwas anstrengend und am Anfang auch verwirrend. Man muß sich (zumindest am Anfang) schon sehr gut konzentrieren, um der Handlung zu folgen.

Freunde von Happy Ends werden bei 21 Gramm so sehr enttäuscht, wie sonst bei kaum einem anderen Film. Iñárritu entläßt sein Publikum hier ohne auch nur einen winzigen Funken Optimismus aufkeimen zu lassen. Wie ein Rezensent an anderer Stelle sagte: "Einer der traurigsten Filme aller Zeiten"

10/10
scheuche
02.07.2004 16:42 Uhr / Wertung: 8
Ein sehr eindringlicher und schonungsloser Film. Benicio Del Toro und Sean Penn zeigen ihre (vielleicht?!?) beste Leistung.

robin13
02.07.2004 15:43 Uhr
The chopped/mixed timeline was more confusing than good-film-style IMO (it leaves you confused for the first half, and stressed the second half trying to remember the snippets that made no sence in the first half...). And then the story was just immensly depressive and too unbelievable (in who did what to/with whome).
Christian
28.03.2004 23:08 Uhr
Nur nebenbei: wieder mal hab ich Lust, den der hier die 10 gegeben hat, auf meine Freundeliste einzuladen ;)
Christian
28.03.2004 23:07 Uhr
Ich denke ein bisschen anders die (meissten)anderen hier. Vorneweg: Ich fand den Film sehr, sehr gut. Ich habe auch eine Weile überlegt, wozu das scheinbare Durcheinander gut sein soll, und meine Antwort ist folgende: Es geht hier nicht darum um eine Geschichte zu erzählen, Spannung aufzubauen, oder die Zuschauer zu 'unterhalten'. Ich denke es geht hier nur um eines: Das Sterben. Und die Menschen die überleben, und damit leben lernen müssen. Ich glaube es ist eine sehr interessante Wahl, in (zunächst) scheinbar wirr durcheinander gewürfelten Handlungschnipseln die Charaktere langsam aufzubauen. Man weiss tatsächlich nach ~40 Minuten wie der Film endet, die Menschen kennt man aber noch lange nicht - und genau das macht für mich den Reiz dieses Filmes aus. Mit jedem kleinen Stück erfährt man ein bisschen mehr über die Personen, und was sie ausmacht. Ich glaube wer sich für die Menschen interessiert, und sich auf die Art wie sie hier dargestellt werden einlässt, wird sicher nicht enttäuscht werden.
cineman
18.02.2004 11:05 Uhr / Wertung: 10
der film ist genial, sowohl von der story als auch der machart her. die schauspieler kommen durchwegs glaubhaft rüber. nur leider ist der film so deprimierend, dass man nach dem film den ganzen abend vergessen kann... es lohnt sich trotzdem durch dieses anstrengende meisterwerk durchzubeissen.
bhorny
26.01.2004 18:25 Uhr
Sehr anstrengender Film! Aber es lohnt sich durchzuhalten. Toll agierende Schauspieler und ein Puzzle das sich langsam zusammensetzt und es schafft einen des öfteren hinters licht zu führen. Schaut ihn euch aber nicht in der Spätvorstellung an, könnte sein das ihr nicht ganz mitkommt (ging in der Sneak einigen so).
trendsetter
21.01.2004 23:59 Uhr
Zugegeben, der Film weist in seiner Inszenierung durchaus innovative Elemente auf, die einen insbesondere im Mittelteil gefangen nehmen. Die erste halbe Stunde ist allerdings eine Qual, und erinnert irgendwie an die stümperhaften Independent - Filme eines Steven Soderbergh. Und spätestens nach zwei Dritteln des Filmes ist alles klar, man wartet nur noch auf die entsprechenden Szenen, die den Film dann abrunden sollen. Ziwschen drinnen aber immer wieder nervtötende Leere, untermalt mit schrillen Tönen, die den Film nicht weiterbringen. Ohne Frage sind die darstellerischen Leistungen klasse, der Film schafft es aber nicht zu unterhalten. Auch der Kunstgriff mit den permanenten Zeitsprüngen verpufft, für einen solch langen Film ist die Handlung nicht komplex genug.
KeyzerSoze
21.01.2004 23:42 Uhr / Wertung: 7
Komischerweise war es bei mir genau umgekehrt: Ich fand die Inszenierung überaus gelungen, aber ich nachhinein merkt man warum der Regisseur den Film so durcheinander erzählt hat: Es kommt nämlich eine ungeheure, fesselnde Spannung auf und das, obwohl die Handlung nicht unbedingt großartig ist und mit einer chronologischen Inszenierung wäre wohl nur eine Durchschnittswertung herausgekommen, so sind es 7 Punkte.
ctcv
21.01.2004 23:31 Uhr
Komme gerade aus der Sneak in der 21 Grams lief. Bin ehrlichgesagt ziemlich enttäuscht, da die Story im Grunde ziemlich gelungen ist, aber die Umsetzung weniger! Der Film ist einfach zu sehr in die Länge gezogen und die Spannung kann nicht lange gehalten werden.
Nach ca. der hälfte der Zeit kann man sich den Schluss vom Film schon zusammenreimen und ist über neue Szenen nicht mehr überrascht.
Der Film ist so im Style von Memento (verwirrend, verdreht...) aber kann nicht wie dieser die ganze Zeit über die Spannung halten.

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