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House of 1000 Corpses (US 2003)

Haus der 1000 Leichen (DE 2004)


Genre      Horror
Regie    Rob Zombie ... 
Buch    Rob Zombie ... 
Produktion    Andy Gould ... 
Darsteller    Bill Moseley ... Otis Driftwood
Chad Bannon ... Killer Karl
Jennifer Jostyn ... Mary Knowles
Karen Black ... Mother Firefly
[noch 12 weitere Einträge]
 
Agent Duke
 
Wertungen314
Durchschnitt
4.70 
     Meine Wertung



DVD-Erscheinungstermin:
17.11.2004

Start in den deutschen Kinos:
29.01.2004



12 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

Gnislew
20.12.2010 11:29 Uhr / Wertung: 3
Mit “Haus der 1000 Leichen” hat Rob Zombie, Gründer der Metallband “White Zombie” sein Regiedebüt abgeliefert. Er hat einen Film geschaffen der sehr verstörend ist, in der Umsetzung allerdings gravierende Schwächen aufweist. Bereits im Jahr 2000 wurde der Film abgedreht und geschnitten, dann allerdings hat die damalige Verleihfirma Universal sich aus dem Projekt zurückgezogen da man den Film für “zu dunkel und verstörend” fand um ihn unter dem eigenen Label in die Kinos zu bringen. Für Universal sprang dann im Jahr 2001 MGM ein, die sich aber schließlich auch weigerten Zombies Film in die Kinos zu bringen. 2003 sicherte sich Lion Gate dann die Verleihrechte an “Haus der 1000 Leichen” und brachten den Film dann auch Ende 2003 in die US-Kinos und über den deutschen Verleih “Alamode Film” am 29.01.2004 in die Kinos hierzulande. Bereits diese kleine Anekdote zeigt, dass der Film a) wirklich düster und übertrieben gewaltätig ist oder b) dermaßen schlecht, dass sich kein namhafter Verleih seinen Ruf mit diesem Machwerk ruinieren will. Meiner Meinung nach trifft im Falle des “Haus der 1000 Leichen” eher Fall b zu.

Da wäre zuerst einmal der Plot. Das Horrorfilme keine Storylinewunder sind war schon immer so und wird vermutlich auch in Zukunft immer so bleiben, was “Haus der 1000 Leichen” allerdings präsentiert verdient den Begriff Story schon fast gar nicht mehr. Aus wild zusammengeklauten Storyfragmenten anderer Streifen des Genres, als Beispiel sei hier die Umsetzung der Horrorfamilie genannt die sehr stark an das “Texas Chainsaw Massacre” erinnert, wirkt der Film zusammen mit dem ebenfalls von Rob Zombie entworfenen Soundtrack eher wie ein zu lang geratenes Musikvideo als wie ein ernst zu nehmender Horrrorfilm bzw. Splatterfilm. Unterstüzt wird diese Ästethik von pseudokünstlerische Stilmittel wie schwarzweiß Aufnahmen oder Spilt-Screen Effekten, in denen konfuse Traumsequenzen gezeigt werden.

Auch die schauspielerischen Leistungen der einzelnen Protagonisten läßt stark zu wünschen übrig. Zwar merkt man den einzelen Schauspielern an, dass sie sich redlich bemühen die schwache Dialoge und Ihre Gefühle möglichst “echt” rüberzubringen, allerdings bleibt es leider viel zu oft bei diesem Versuch. Obwohl die Schauspielerische Leistung nicht die beste ist, so muss man dem Verantwortlichem Casting-Agenden trotzalledem zugute halten, dass er zum großteil Schauspieler Verpflichtet hat, die zumundest in der Horrorsparte keine unbekannten sind und so sicher dem ein oder anderen Fan des Genres bekannt sein dürfte. Bill Moseley zum Beispiel, im Film der Otis, spielte so unter anderem bereits in “Texas Chainsaw Massacre 2″ mit oder auch im Remake des Klassikers “Night of the livind Dead”. Einige Castmembers kennt man aber auch aus “normalen” Hollywood Streifen. So spielte Jennifer Jostyn bereits in “Deep Impact”, Rainn Wilson war bereits in “America’s Sweetheart” und “Almost Famous” zu sehen und Sid Haig in Filmen wie “Jackie Brown” und “THX-1138″. Das bekannteste Gesicht dürfte allerdings Karen Black sein, die bereits einmal Oscar nominiert war, wohingegen Sheri Moon nur wahren Rob Zombie Fans ein Begriff sein dürfte. Moon spielte bisher nämlich nur in einigen Musikvideos mit und “Haus der 1000 Leichen” ist der erste Kinoauftritt von Zombies Ehefrau.

Ein weiterer Minuspunkt neben den bereits genannten sind die Effekte die allesamt recht billig wirken und vom Regisseur zusätzlich schlecht in Szene gesetzt wurden. Zu schnelle Schnitte und verwackelte Bilder lassen manchen Splattereffekt leider nie so schockend wirken wie es vielleicht beabsichtigt war. Auch Schockeffekte durch plötzlich auftretende Ereignisse läßt der Film nahezu vermissen. Einzig und allein in der Hetzjagd gegen Ende des Film gibt es zwei, drei Effekte dieser Art, die das “Gesamtkunstwerk” “Haus der 1000 Leichen” leider nicht mehr retten.

Nachdem ich den Streifen bis hierher völlig verrissen habe, möchte ich trotzdem noch auf eine Szene eingehen, die einzige die beim Betrachter wirklich ein beklemmendes Gefühl hinterläßt. Drei Polizisten landen bei Ihrer Suche nach den vermissten Jugendlichen beim Haus der Fireflys. Zwei von Ihnen werden schnell ermordet während der dritte von Ihnen regelrecht hingerichtet wird. Kniend vor Otis hält dieser dem Cop die Pistole an den Kopf. In diesem Moment verstummt jeglicher Ton und es ist rein gar nichts mehr zu hören, die Kamara zoomt langsam in die Vogelperspektive und durch diese Methode bekommt diese Szene Ihren beklemmenden Charakter. Der Schuß wirkt in dieser Szene wie eine Erlösung, sowohl für den Polizist, der nun nicht weiter leiden muss, als auch für den Zuschauer.

Abschließend bleibt zu sagen, dass das “Haus der 1000 Leichen” Hardcore Horror und Splatterfans sowie eingefleischten Rob Zombie Fans sicherlich gefallen könnte. Beim Fantasy Filmfest 2003 wurde der Film laut Presseheft ebenfalls begeistert vom Publikum aufgenommen.Ich rate allerdings jedem davor ab sich diesen Film anzusehen wenn man sich nicht einhundertprozentig für das Genre begeistern kann. Filme wie “Scream” oder “Ich weiß was Du letzten Sommer getan hast” gehen in eine ganz andere Richtung und sind nicht mit diesem Werk vergleichbar.

Wie schon gesagt, mir persönlich hat dieser Film weniger gut gefallen obwohl ich mir durchaus schon mal gerne einen Horrorfilm dieser Machart ansehe. Das Remake des “Texas Chainsaw Massacres” welches ich einen Tag später gesehen habe gefiel mir da um Klassen besser.

Ich möchte, bevor ich zum Abschluß komme hier allerdings in aller deutlich betonen, dass ich die im Film dargestellte Gewalt in keinem Fall glorifizieren will. Der Film hat seine Alterfreigabe “ab 18″ bzw. “keine Jugendfreigabe” zu recht und jüngere Jugendliche sollten diesen Film auch unter keinen Umständen zu Gesicht bekommen. Falls mir nun jemand unterstellen möchte, dass ich vielleicht nicht ganz dicht im Kopf bin, da ich mir diese Film angesehen habe, sei dies demjenigen freigestellt und ich resprektiere diese Meinung. Ich möchte allerdings festhalten, dass ich mich für einen klar denkenden Menschen halte und zwischen der fiktiven Filmwelt und der realen Welt sehr gut unterscheiden kann und denke deshalb das dieser Film für Menschen die dies genauso können keine Gefahr darstellt.
Xyle
24.08.2010 22:34 Uhr
Absoluter kranker, ekelerregender Film der aber denoch durch die Schockmomente zumindestens ein paar Punkte retten konnte. Ansonsten nichts für schwache Nerven!
Nessie
22.09.2009 13:26 Uhr
Stimmt, jede Menge Leichen in dem Film. Ziemlich viel Effekthascherei, jede Menge Blut, Knochen, Haut und was sonst noch für Schock und Ekel gut ist. Gäb es den Ekel-Oscar, Rob Zombie hätte ihn sicher mehr als verdient für dieses Machwerk. Nicht mal mehr krank, einfach nur traurig.
blingblaow
07.11.2007 00:09 Uhr / Wertung: 2
kleines krankes filmchen. hat zu anfang eine recht gute athmosphäre baut dann aber leider immer weiter ab. zudem sind die zwischensequenzen oft total nervig, schlecht und unsinnig. was mir ein wenig angst macht ist, dass rob zombie ziehmlich gut zu seiner filmrolle passt =). der meinug, dass TDR besser ist kann ich mich nicht anschließen...genial sind beide teile nicht aber TDR war noch schlechter.
meinen geschmack was horrorfilme angeht hat house of 1000 corpses auch in der OV nicht getroffen.
bhorny
26.11.2006 23:23 Uhr
Ich fand ihn nicht so schlecht wie er hier wegkommt. Hatte einen sehr trashigen knallbunten Film erwartet nach den Bildern die ich vorab gesehen habe. Aber überraschenderweise ist es die konsequente Vorgeschichte zu TDR auch wenn House of 1000 Corpses nie die Qualität seines Nachfolgers erreicht. Gerade gegen Ende driftet er ein wenig zu sehr von der "Realität" ab und verspielt sich damit einiges. Aufgrund seiner teilweise sehr expliziten Gewaltdarstellung ist er auch nichts für die breite Masse.
Cabal
03.05.2005 13:38 Uhr
"House of 1000 corpses" ist ein sehr zwiespältiger Film für mich. Einerseits ist die erste Hälfte des Films für mich absolut langatmiger 08/15-Standard-Teeniehorror und von der Inszenierung her nervt der Film mich, ähnlich wie "Natural Born Killers", mit zu vielen Spielereien, die den Film aber nicht wirklich weiterbringen. Andererseits wandelt sich der Film irgendwie nach der Hälfte zu einer absolut kranken und perversen Achterbahnfahrt, schafft es auch mal zu schocken und macht auf einmal richtig Spaß. Die erste Hälfte bekommt 4 Punkte, die Zweite bekommt 10 Punkte, macht insgesamt leider nur 7. Aber ich werde mir auf jeden Fall die Fortsetzung ansehen und hoffen, dass diese durchgehend so gut wird wie die zweite Hälfte von "House of 1000 corpses".
noxious
04.03.2005 14:25 Uhr
Ich fand den Film nicht schlecht. Soviel Neues lässt sich bei dieser Art Horrorfilm eben auch wieder nicht dazuerfinden, dass man etwas noch nie dagewesenes zu sehen bekommt. Dafür gibt´s einfach schon zuviele davon. Die Umsetzung der Ideen hat mir (trotz schon mal dagewesen) ganz gut gefallen. Und an die Leute, die den Film "krank" finden: was erwartet ihr denn von Rob Zombie? Ne Liebesschnulze mit viel Blumen und Prosecco??? ;-))
Aggi
01.10.2004 11:40 Uhr
Sehr mittelmässiger Film. Ich muss sagen, ich fand es irgendwanneinmal nicht mehr angenehm zuzusehen wie nichts püassiert, ausser dass Leute gequält werden
HarryBelafonte
12.02.2004 22:59 Uhr / Wertung: 7
Wie Aristoculus meine ich auch der Anfang war genial. Aber das Ende ist echt flach..
leider. Besonders die teenies die abgschlachtet wurden waren schwache Schauspieler. Trotzdem ein sehenswerter Horror Streifen.
Aristoculus
02.02.2004 15:45 Uhr
Die erste halbe Stunde war ich der Meinung, das könnte einer meiner Lieblingshorror-streifen werden, doch dann wird der Film so aberwitzig, dass es nicht mehr schön ist. Außerdem klaut Rob Zombie aus allen möglichen Splatterstreifen, so dass man kaum was "neues" sieht.
spellcox
29.01.2004 10:55 Uhr
schlecht...einfach nur schlecht und krank. Ich schaue mir hin und wieder gerne einige Filmchen aus dem Horror-Genre an und habe auch nichts gegen einen (auch an Plot mangelnden) guten Splatter-Movie, aber dieser Streifen hat einfach nichts. Nicht einmal die unkonventionelle Technik, den Film mit teils farbigen, teils grobkörnigen schwarz/weißen Zwischenbildern aufzupeppen hat mich überzeugt. Es war einfach ein vergeudeter Abend...
Ich hoffe man überlegt sich die Sache mit der geplanten Fortsetzung noch einmal...
KeyzerSoze
15.01.2004 11:14 Uhr / Wertung: 2
Im Grunde war ich auf einen richtig harten und witzigen Splatterfilme der alten Schule eingestellt, wie sie z. B. Peter Jackson vor seinen Herr der Ringe Filmchen geschaffen hatte. In der Hinsicht wurde ich leider total enttäuscht, denn das angekündige Splatterfest entpuppte sich leider als ziemlich harmloses Horrorfilmchen in dem zwar die Ausstattung und der "kranke Faktor" überzeugen konnte, aber ansonsten nur wenig interessantes zu sehen war. Der Humor fehlte mit wenigen Ausnahmen leider komplett und ansonsten ging es mir viel zu unblutig für dieses Genre zu. Enttäuschend.

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