Salmer fra kjøkkenet (2003)

"Kitchen Stories" basiert auf einer skurrilen Studie, welche in den 50er Jahren in Schweden durchgeführt wurde. In dieser untersuchte ein schwedisches Institut die Gewohnheiten alleinstehender männlicher Landbewohner mit dem Ziel, Abläufe zu rationalisieren und Erkenntnisse für die perfekt organisierte Küche zu gewinnen.

Folke (Tomas Norström), im Auftrag des Instituts unterwegs, kommt bewaffnet mit einem Hochsitz zu seinem Beobachtungsobjekt Isak (Joachim Calmyer) und platziert sich in einer Ecke von dessen Küche. Akribisch notiert er nun dort tagein, tagaus jede Handbewegung und jeden Schritt von Isak. Dabei darf sich Folke mit seinem Gastgeber weder verständigen, noch an dessen Leben teilhaben, sondern muss immer die Position des neutralen Beobachters wahren. Aber das ist nicht immer einfach, da Isaks Kooperationsbereitschaft doch zu wünschen lässt und er, um die Auswertung zu sabotieren, zum Kochen schon mal ins Schlafzimmer geht. Doch allmählich kommt sich die seltsame Männer-WG näher...

Ein sehenswerter Film, der seinen Witz aus den beiden (zumindest anfangs) gegensätzlichen Charakteren zieht.

Skandinavier haben einen eigenen Humor. Wenn man den mag, ist man bei diesem Film gut beraten.

Der Film ist ein Geheimtipp, finde ich. Wer bereits Elling, den Sauerkrautpoeten, gemocht hat, oder vielleicht auch Kops, sollte sich diese norwegische Komödie vielleicht ansehen. Es ist zwar immer heikel, gerade Komödien weiterzuempfehlen, da der Humor nicht allen gefallen muß. Der Film kommt wohl nicht ganz an das Kaliber von Elling heran, ist aber meiner Meinung nach besser als Kops und sehenswert!

Nett und ungefährlich, aber sicher nicht jedermanns Sache. So alles verstanden habe ich nicht. Es sind einige Lacher dabei, aber ansonsten ist mir der Film manchmal etwas arg "strange".

Auf so eine skurille Idee muss man erst mal kommen und sie dann auch noch wie hier gelungen umsetzen. Die Geschichte der "Küchenbeobachter" ist sympathisch erzählt, kann gute Charaktere vorweisen und überzeugt vor allem mit seinem trockenen Humor. Vielleicht gibts beim 2. Sehen noch einen Punkt rauf, da ich aufgrund vieler Köpfe vor mir nicht alles von den Untertiteln mitbekommen hatte :(