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Elephant (US 2003)


Genre      Drama / Thriller
Regie    Gus Van Sant ... 
Buch    Gus Van Sant ... 
Darsteller    Alex Frost ... Alex
Eric Deulen ... Eric
John Robinson ... John McFarland
Kamera    Harris Savides ... 
Schnitt    Gus Van Sant ... 
Studio    HBO Films ... 
Verleih    Kinowelt ... 
 
Agent KeyzerSoze
 
Wertungen115
Durchschnitt
6.61 
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DVD-Erscheinungstermin:
16.11.2004

Start in den deutschen Kinos:
08.04.2004



10 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

BlueI
14.09.2007 20:01 Uhr / Wertung: 6
Abseits des eigentlichen Massakers fiel mir persönlich vor allem der "banale" "Alltag" wie hier geschrieben wurde auf. So richtig banal ist der in meinen Augen doch gar nicht:
- der Sohn, der versucht seinen betrunkenen Vater vom Auto fahren abzuhalten
- die Girlie-Clique, die sich gemeintschaftlich das gerade zu sich genommene Essen auf der Schultoilette rauskotzt
- der Junge, der Schüsse hört, einige Schüler durch das Fenster fliehen sieht und trotzdem seelenruhig weiter durch die Schulgänge wandert beziehungsweise aus der anderen Sicht: Dem keiner der fliehenden Schüler sagt, dass er auch abhauen soll.
- die beiden Mörder, die einfach per Internet ein vollautomatisches Sturmgewehr bestellen und es dann im Keller/Garage an einem Stapel Holzscheite ausprobieren
Ist das wirklich Alltag an amerikanischen Highschools oder kommt da doch Gesellschaftskritik durch?
Hiram ben Tyros
09.06.2006 23:14 Uhr
Faszinierend, bedrückend, verstörend.

Direkt nach dem Film dachte ich: Was soll ich dazu sagen. 30 Minuten später war ich in eine angeregte Diskussion über Stil und Aussage verwickelt.

Fazit: unbedingt empfehlenswert!
Materie
18.11.2005 22:03 Uhr
Es ist allerdings sehr anstrengend diesen Film anzuschauen, weil teilweise sehr wackelt und unscharf ist. Das tut richtig in den Augen weh.
ZordanBodiak
17.11.2005 10:31 Uhr / Wertung: 7
Mit stoischer Ruhe wird der Alltag in einer High School erzählt. Immer wieder folgt die Kamera einem beliebigen Schüler und zeigt dessen Streichen durch die Gänge. Irgendwann bricht jedoch der Schrecken in diese Ruhe ein: Zwei Schüler gehen bis an die Zähne bewaffnet zu ihrer Schule und rächen sich an allen und jedem. Die zunächst eiskalte Wirkung des Attentats entfaltet Gus van Sants "elephant" vor allem aufgrund der extrem ruhigen Anfangsinszenierung. Immerzu schrammt er mit diesem stoischen "Erzählen" nur haarscharf an dem Langweilen des Zuschauers vorbei - das urplötzliche und nicht zu erwarteten Attentat wirkt dann wie ein Schlag in die Magengrube.


Jedoch ist die Umsetzung des heiklen Themas nicht durchweg gelungen. Vor allem während des Attentats sind die Handlungsweisen diverser Personen ziemlich ungewöhnlich und auch die sehr knapp angedeuteten Beweggründe für die Attentäter wirken etwas zu platt. Und dennoch: "Elephant" ist ein sehenswerter Film, der trotz seiner Mängel eine gute Grundlage für Diskussionen bietet... (starke) 7 Punkte

Kazushi
20.07.2005 13:37 Uhr / Wertung: 9
Selten habe ich einen Film gesehen, der mit so wenig Mitteln, so intensiv ist. Gus van Sants Elephant (9/10) besticht dadurch, dass in sehr ruhigen Bilder nicht die Täter, sondern die Opfer portraitiert werden. Das führt dazu, dass die Gewalt ganz plötzlich und unvermittelt in den ganz normalen, banalen Alltag einbricht. Die Darstellung der Gewalt trägt ihr übriges dazu bei, wirkt in den Gedankengängen der beiden Amokläufer wie ein PC-Spiel und bricht dann in die Alltagswelt ein. Dies wird nur in Auszügen gezeigt, unterstreicht aber wie irreal eigentlich alles ist. „Elephant“ liefert keine Lösungen, keine Täterbilder und auch sonst fast nichts an Antworten, aber der Film regt ungemein zum Fragenstellen an und Diskutieren an. Ein sehenswerter Film dazu mit zahlreichen hervorragend agierenden Schauspielneuentdeckungen besetzt (und auch mit einer ehemaligen Schauspielneuentdeckung, die es trotz viel versprechendem Karrierestart vor über 30 Jahren nicht so geschafft hat, wie man erwarten durfte).
amicus
03.01.2005 23:02 Uhr
Wie stellt man das Unvorstellbare dar?

Die als fehlend bemängelte Spannung und Handlung im Hauptteil des Films empfinde ich als perfektes Werkzeug, den Einbruch des Unbegreiflichen in den Alltag zu visualisieren.

Auch, dass die Gewaltszene emotionslos und völlig "un-hollywoodmäßig" präsentiert werden, passt mMn perfekt zum Thema.

Eigentlich nur logisch, dass dieser Film derart extreme Wertungen erhält.
Orgulas
17.07.2004 09:50 Uhr
Eigentlich die Art von Film, die ich liebe: Interessanter Ansatz, hochinteressantes Thema.
Und das muss man wohl vorausschicken, denn Elephant ist die Art von Film, wo man schief angeschaut wird, wenn man es wagt, ihn schlecht zu finden.
Und leider finde ich Elephant ausschließlich schlecht.
Der Film will den Einbruch des Unvorstellbaren in die Banalität des Alltags zeigen, ohne das Geschehen zu werten. Er schafft damit aber nur eines: Tödlich zu langweilen!

Wenn ich in so einem Film sitze und von mit Minute zu Minute nur inständig hoffe, dass das Massaker jetzt bald beginnt, damit der Film zu Ende ist und ich hier raus kann, dann läuft was falsch.
Wenn man Langeweile und Banalität darstellen möchte, dann darf das eben nicht langweilig verpackt sein. Denn sonst kehrt sich der gewünschte Effekt ins Gegenteil um. Bei mir so geschehen. Interessanterweise bei anderen nicht. (Oder ist das doch nur der "gute Ton", dass man einen solchen Film zu einem solchen Thema unmöglich schlecht finden darf?)
bhorny
02.06.2004 00:55 Uhr
Beklemmender Film über ein Higschool Massaker. Mit ruhigen Bildern und gemächlichen Einstellungen fängt Gus Van Sant die letzten Momente vor dem Massaker ein. Hier wird ganz absichtlich mit minimalistischen Mitteln gearbeitet um den Eindruck eines neutralen Beobachters der durch die Higschool schweift zu erwecken. Leider sticht das Massaker da am Ende etwas zu sehr heraus. Zu aufwendig und laut inszeniert und mit einigen Unklarheiten verdorben macht es den Film leider etwas kaputt. Eine höhere wertung wäre ansonsten dringewesen.
KeyzerSoze
28.03.2004 12:39 Uhr / Wertung: 4
Die erste ruhige Hälfte des Filmes fand ich nicht schlecht gemacht: Dort wird der Schulalltag in ruhigen, fast dokumentarischen Bildern aufgezeigt. Jedoch gefiel mir die Inszenierung des Massakers selbst und vor allem die Handlungsweisen einiger Schüler und Charaktere sowas von überhaupt nicht, dass die letzten 20 Minuten mir den Film noch um einiges abgewertet haben.
HarryBelafonte
23.03.2004 01:33 Uhr / Wertung: 5
Ein echt übler Film. Am anfang nur Langeweile Die zeigen den Alltag in der Schüle, alle möglichen Schüler von Strebern bis hin zu den aufgestylten girlie Gruppen. Es sind ewig lange Szenen in denen eine Person von A nach B in den gängen lang läuft.
Und das mehrmals in dem selben Gängen zur selben Zeit mit anderen Schülern.
Es passiert wirklich GAR NIX! und dann kommt das Massaker.
Ein schweres Thema, aber dieser Film war wirklich billig. Unscharfe Bilder mit einer unglaublich schlechten Tonqualität, das Mikro war bestimmt aus dem Supermarkt für 3 Dollar.

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