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Crash (US 2004)

L.A. Crash (DE 2005)


Genre      Drama
Regie    Paul Haggis ... 
Buch    Paul Haggis ... 
Robert Moresco ... 
Produktion    Cathy Schulman ... 
Paul Haggis ... 
Darsteller    Sandra Bullock ... Jean Cabot
Don Cheadle ... Det. Graham Waters
[noch 18 weitere Einträge]
 
Agent faxx
 
Wertungen1113
Durchschnitt
8.18 
     Meine Wertung



DVD-Erscheinungstermin:
09.01.2006

Start in den deutschen Kinos:
04.08.2005



42 Meinungen   [Ihre Meinung zu diesem Film]

lizzykay
09.05.2012 13:12 Uhr / Wertung: 9
Überragender Film!
Großartige Schauspieler und top Handlung. Auch sehr auf der original Sprache zu empfehlen.
Die Geschichten einzelner Schicksale, die am Ende alle zusammen geführt werden, aber auf eine wesentlich bessere Weise, wie bei 11:14.
Wirklich sehenswert!
Rusticus
17.05.2011 19:07 Uhr / Wertung: 8
Der Film war eine Empfehlung von hier und ich bin persönlich etwas enttäuscht.

Ich war anfangs erstaunt von dem tollen Schnitt und der Aufteilung der Personen in die verschiedenen ethnischen Gruppen und Phasen, der Darstellung der Gefühle und Beweghintergründe. Aber genau darin hat sich meiner Meinung nach der Regisseur verstrickt und sich den Strick gedreht.

Die Storys verlieren sich in sich selbst, nur ein Teil wird schlüssig und konsequent aufgelöst und die anderen wirken gezwungen.

Der Schluss war für die tolle Vorlage auch kaum etwas besonderes, erinnerte mich eher an einen 08/15-Moral-Film
mountie
28.02.2011 22:34 Uhr - Letzte Änderung: 28.02.2011 um 22:36
Zu Ehren der gestrigen Oscar-Verleihung nochmal einen der ehemaligen Gewinner angesehen, und wiedermal festgestellt was Paul Haggis und seinen Autorenkollegen für ein gutes Ensemblestück gelungen ist. Denn obwohl so viele verschiedene Charaktere vorkommen (die teilweise auch von ziemlich großen Namen gespielt wurden, trotz ihrer relativ kleinen Rollen), bleibt jede Geschichte interessant. Dabei verwebt er diese kleinen Storys mal mehr oder weniger miteinander, und läßt den Zuschauer auch beim mehrmaligen Ansehen so einen kleinen Aha-Effekt erleben, da man nie alle Details bei einmaliger Sichtung einfangen kann.
Einziger Kritik-Punkt ist das Genre-übliche Fehlen eines roten Fadens der sich durch den Film zieht, bzw. ein fehlender Showdown oder Endmoral. Aber das ist wie gesagt dem Genre zuzuschreiben, denn ich kann ja auch nicht bemängeln, das in Western keine Ritter vorkommen.
Paul Haggis schaffte somit interessantes Ensemble-Kino mit einem sehr ordentlichem Cast, das nicht weniger gut spielte, nur weil die Rolle etwas kleiner ausfiel als sonst.
Gnislew
30.12.2009 11:18 Uhr / Wertung: 7
"L.A. Crash" kann man getrost als ein Muss für Liebhaber des anspruchsvolleren Kinos bezeichnen. Abseits von den ausgetretenen Mainstream Pfaden bekommt der Zuschauer hier von Paul Haggis einen Film serviert, der zum Nachdenken einlädt und gewiss nach Filmende noch einige Zeit in den Köpfen der Zuschauer nachwirkt. [Sneakfilm.de]
Philippinho
04.11.2009 09:05 Uhr
SPOILER im Bezug auf den Kommentar unter mit.
Die Geschichte mit dem mexikanischen Familienvater hat nichts mit Wunder, sondern vielmehr mit Platzpatronen zu tun
ZordanBodiak
18.09.2007 22:30 Uhr / Wertung: 6
Ich habe mich bisher ein wenig gesträubt "crash" zu gucken. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass dieser Film wirklich so ein herausragendes Werk sein konnte, dass gegen "Brokeback Mountain" gewinnen konnte. Dank eines Angebots habe ich nun aber doch den Director's Cut geguckt - und bin ziemlich zwiegespalten. Es gibt eine Handvoll guter und interessanter Charaktere. Matt Dillon als rassistischer Cop. Thandie Newton als Belästigungsopfer. Terrence Howard als angepasster Regisseur. Ryan Phillippe als unvoreingenommener Polizist. Diese vier Gesichter tragen den Film in ihren Szenen. Ihre Konflikte sind bis zu einem gewissen Drehbuchwendepunkt erzählenswert. Daneben wurde aber riesiges Potential vergeben - weil man den Film einfach auf ein zu breites Publikum angelegt hat. Die restlichen Figuren können sich kaum entfalten. Brendan Fraser und Sandra Bullock wurden wahrscheinlich nur wegen ihrer Namen gecastet. Die Episode um Ludacris gleicht schon fast einer Komödie. Die stark aufgebaute Geschichte um den mexikanischen Familienvater gipfelt in einem -unpassenden- himmlischen Wunder [welches bereits zu Beginn angedeutet wird]. Und schließlich und endlich wird das Ende des ereignisreichen Tages mit einem gleichen Vorfall beendet - dank der beteiligten Figur wirkt aber auch dieses eher lachhaft und fast schon vorurteilsbelastet inszeniert.

Natürlich ist das Ansinnen Paul Haggis ehrenwert - seine Ausführung aber leider nur durchwachsen. Dank der viel zu geringen Spielzeit [bei derartig vielen Figuren braucht man "short cuts" und "magnolia"-Länge] sind die Figuren mit ganz wenigen Ausnahmen schlichtweg oberflächliche Schablonen. Ihre Wandlungen -vorausgesetzt sie machen welche durch- sind daher auch kaum griffig, sondern erscheinen nur als Notwendigkeit des Drehbuchs, um dem Zuschauer mit dem Holzhammer den unterschwelligen Rassismus oder die Möglichkeit eines Wandels zu vermitteln. Dass das die Masse befriedigt, ist mir durchaus klar. Für einen tieferen Einblick in die amerikanische Gesellschaft mit möglichen analytischen Anhaltspunkten reicht das aber bei weitem nicht aus.

Dennoch unter dem Strich und trotz zahlreicher Kritikpunkte, wie auch z.B. "Schindlers Liste", ein Film, den man gesehen haben sollte.
TheRinglord1892
02.03.2007 16:53 Uhr / Wertung: 10
Wo ich grad wieder auf die Diskussion zur Charakterentwicklung aufmerksam werde... Ich hab eine Arbeit über L.A. Crash geschrieben mit besonderem Fokus auf Charakterentwicklung. Dabei ist mir ein Haufen Zeug aufgefallen die ich auch nach zigmaligem "normalem" sehen noch nicht entdeckt hatte. Ist zwar auf englisch, aber falls die jemand interessiert verschicke ich sie gerne per Email als PDF oder DOC Format. Einfach mir ne Nachricht mit Email Adresse schicken.
Schmeissfliege
02.03.2007 16:44 Uhr
Erstens finde ich schon dass die Charaktere eine Entwicklung durchmachen. Aber ich glaube es geht auch eher darum, wie unterschiedlich sich ein und derselbe Mensch in mehreren sich ähnlichen Situationen verhält, je nachdem was er kurz davor erlebt hat und darin liegt ja dann eigentlich eine Entwicklung der Charaktere. Außerdem werden natürlich Vorurteile im Allgemeinen, die unser ganzes Leben begleiten thematisiert. Für mich ein absolutes Meisterwerk, das zurecht den Oscar gewonnen hat.
Nessie
18.10.2006 00:29 Uhr
Die hier so stark angeprangerte fehlende Entwicklung der Charaktere kann ich nicht ganz bestätigen. Immerhin machen mehrere der handelnden Personen deutlich sichtbare Veränderungen durch (am besten zu sehen an dem schwarzen Autoklauer) oder bleiben zumindest äußerst nachdenklich zurück, nachdem sie die zugegeben stark aber immerhin sinnvoll konstruierten Höhepunkte der Story durchlebt haben. Es muss doch nicht immer gleich die bahnbrechende Veränderung sein. Wie viele von uns haben denn wirklich ihr Leben schon einmal von Heute auf Morgen grundlegend geändert? Das soll und kann nicht gemeint sein, vorsichtigere Einsichten oder Andeutungen sind meines Erachtens völlig ausreichend, wenn nicht sogar angebrachter. Und diese Qualität findet man hier mehr als in manch anderem Film.
cineman
21.03.2006 14:22 Uhr / Wertung: 10
Ich fand den Film sehr gut gemacht und grösstenteils auch spannend, auch wenn ihm wie vorher schon erwähnt, die Verbindung zu Europa etwas gefehlt hat. Ich finde diese probleme haben wir hier noch nicht und bin auch nicht unglücklich darüber, dass solche probleme in Europa grösstenteils erst im sehr kleinen Rahmen existieren... Was ich aber vor allem den frühen vorrednern entgegenstellen möchte ist vorallem das grossherzige Lob an der Filmmusik...ich fand diese vor allem im zweiten Teil des Films absolut unpassend und teilweise sogar störend und hätte mir lieber keine Musik als die vorhandene gewünscht, hat mir teilweise wirklich den genuss des Films verdorben!
Racemat
14.03.2006 23:21 Uhr
Ich habe nun endlich "L.A. Crash" gesehen und bin ziemlich enttäuscht. Hölzerne Dialoge und jede Menge krampfige Szenen. Frei nach dem Motto: "Lass mal so was wie "Traffic" oder "Magnolia" mit Rassismus machen!" In meinen Augen ein durchaus ambitionierter, aber dennoch maßlos überschätzter Film. Ich finde es in Anbetracht der Tatsache, dass eben genannte Filme übergangen wurden unglaublich, dass "Crash" den Oscar als bester Film bekommen hat.. Für mich sind es leider nicht mehr als fünf Punkte.
namecaps1
13.03.2006 16:16 Uhr / Wertung: 6
@ Kazushi: Wenn dem so ist, dann ist das zwar blöd, aber nachvollziehbar, danke für den Hinweis.
messina
13.03.2006 14:52 Uhr / Wertung: 10
nur mal so nebenbei ... mir macht es unheimlich Spass Eurer Diskussion zu folgen. Leider habe ich nicht das Talent in dieser Art mit Worten um mich zu werfen und Ihr bringt mich auch erst auf Gedanken die ich so noch gar nicht hatte.
Kazushi
13.03.2006 14:27 Uhr / Wertung: 9
@namecaps: Soweit ich informiert bin, dürften in Deutschland Kinofilme nur den gleichen Titel wie schon existierende Kinofilmen haben, sofern sie Remakes sind. Da es von David Cronenberg schon ein kleines, aber feines Meisterwerk namens "Crash" gibt, musste man dem Film von Haggis hierzulande einen neuen Titel geben...
namecaps1
13.03.2006 10:30 Uhr / Wertung: 6
Nochwas: Wieder einmal versteh ich den deutschen Rechteinhaber nicht. Wieso verfälscht man den Titel Crash in seinem Sinn durch die Hinzufügung eines Städtekürzels? IMHO befasst sich Haggis nicht mit L.A., sondern mit dem Rassismus verschiedener Bevölkerungsgruppen und -schichten. Und das spielt zwar in L.A. - irgendwo muss man das ja ansiedeln - nur kommen Film und Originaltitel auch ganz hervorragend ohne Ortsbezeichnung aus.
namecaps1
13.03.2006 10:26 Uhr / Wertung: 6
@ wonderwalt - übrigens geb ich dem Film immer noch 6/10, mehr ein "leider verschenkt" als eine "eher mittelmäßig"- Wertung. Viele andere Faktoren sind bei diesem Film hervorragend, Schauspiel, Kamera, Licht, Schnitt, Regie usw. Die Dramaturgie ist aber leider ein so wichtiger Grundfaktor, und die von mir empfundenen Mängel für mich zumindest so gewichtig, dass ich mich hier zu einer Wertung ab gut nicht durchringen kann. Ich habe auch das Gefühl, dass die Oscar-Auszeichnungen auch durch politisch-soziale Motive der Academy-Mitglieder bestimmt waren. Das verstehe ich, und ich begrüße es auch als Signal von Amerikanern an Amerikaner - und aus meiner Sicht passt das auch sehr gut zum Film...
wonderwalt
11.03.2006 10:23 Uhr / Wertung: 8
@namecaps1: Muß Dir nach erneutem Ansehen des Films - noch dazu im Vergleich zu "BM" - in Teilen zustimmen. Ich kann jetzt nachvollziehen, wenn man den Film nicht mag.Es ist richtig, daß die Personen keine echte Entwicklung durchmachen, was mich bei einem Film nicht stört, der eine eher pessimistische Bestandsaufnahme abgibt (Wobei sich die Frage stellt, ob die Tochter des arabischen Einzelhändlers beim Kauf den Inhalt der roten Patronenpackung nicht doch kannte. Das wäre ein Signal dafür, daß zumindest die nächste Generation etwas verstanden hätte). Ich denke, Haggis wollte eher eine bestimmte Stimmung schaffen und die Atmosphäre der Angst in dieser Stadt illustrieren.Es hat mir immer noch sehr gut gefallen, wie die einzelnen Geschichten ineinandergreifen. Auch die ruhige und nüchterne Inszenierung finde ich passend, da sie dem Zuschauer nicht die Last des eigenen Urteils abnimmt. In dem Zusammenhang halte ich es gerade für gut, daß der Film keine Identifikationsfiguren parat hält.Nach Ansehen des wirklich wunderbaren "Brokeback Mountain" bleibt allerdings ein fader Beigeschmack zurück. Ang Lees Liebesfilm der wäre der verdiente Gewinner der Oscarnacht gewesen.
namecaps1
09.03.2006 20:04 Uhr / Wertung: 6
@ wonderwalt: Moment, du verknüpfst da Inhalte aus meinen Postings und fasst sie zu einer Meinung zusammen, die ich nicht habe - lass mich das mal entwirren ;-). Der Film bzw. sein Hauptthema ist in diesem Sinne nicht mir fremd - sondern der Film bleibt mir fremd. Ich versteh auch nicht, warum es überhaupt eine Rolle spielen soll, ob ein Film jetzt in LA oder in einer brasilianischen Favela spielt. Für mich spielt das jedenfalls keine. Crash ist eine zutiefst amerkianische Nabelbeschau ohne gesellschaftlich relevante Botschaft.Ein Film über unsympathische Menschen in einer unsympathischen Stadt und Gesellschaft - Das Drehbuch sieht keinen Protagonisten vor, es gibt absolut nichts positiv Besetztes in diesem Film, und mit dem gezeigten Negativen identifiziere ich mich selbst (natürlich) nicht. Für einen Film begnügt sich Crash mit der erschreckenden Botschaft, dass alles so ist wie es ist, und im Verlauf des Films entwickelt sich keine der Figuren weiter. Wenn so gemeint ist - ich find das sehr bedrückend. Wenn mehr gemeint war - das ist mir verborgen geblieben. Deswegen auch meine Meinung, der Film beschäftige sich nur mit sich selbst, bzw. den Szenen, die er zeigt. Die Schwäche ist die Entwicklung.Es wäre - für eine US-amerikanische Produktion - mutig und möglich gewesen, die Figuren auch Schlüsse aus ihren nichterfüllten oder auch eingetroffenen Vorurteilen ziehen zu lassen. Das ist aber nicht geschehen.Noch zum Vergleich, den du vorschlägst: Ich finde, dass er etwas hinkt. In Crash ist nicht "Gewalt" das Thema, sondern Rassismus, oder "racial bias" (finde ich treffender). In City of God ist das Thema der Teufelskreis aus Armut, Drogen und Gewalt, sowie der gesamtgesellschaftlichen Verdrängung dieses Kreislaufes - als ihre Ursache.Und genau das fehlt mir bei Crash: Etwas flapsig gesagt - okay, wir haben das Thema des Racial Bias in unserer Gesellschaft schlüssig dargelegt bekommen. Und was können wir daraus lernen?
Und genau hier schwächelt Crash - hier geb ich dir genau diese Frage mal zurück. Da haben IMHO die von mir beispielhaft angeführten anderen Filme die Nase vorn - allerdings einer, der das Thema "Racial Bias" genau wie Crash hat, will mir zur Zeit einfach nicht einfallen.
wonderwalt
08.03.2006 14:22 Uhr / Wertung: 8
@namecaps1: In Deinen Kommentaren zu "Crash" betontst Du immer wieder, daß Dir das Thema sehr fremd ist, offenbar ein Hauptgrund, weshalb Dir der Film eher egal ist. Deiner Wertung nach zu urteilen warst Du aber von "City of God" begeistert. Beide Filme sind wohl insofern zu vergleichen, als daß sie beide das Thema Gewalt innerhalb einer definierten Gesellschaft beleuchten. Was ist also - für einen Europäer - an den Favelas interessanter als Downtown L.A.?
Knille
07.03.2006 15:59 Uhr / Wertung: 8
@namecaps1: Ein Kompliment, dass ich gerne und ausdrücklich an Dich zurück gebe! Dies hier dürfte auch das erste Mal sein, dass wir zwei grundsätzlich verschiedene Meinungen über einen Film äußern.
Wobei, so verschieden sind sie dann doch nicht, denn ich kann deine Ansichten zur gesellschaftlichen Relevanz durchaus nachvollziehen. Das in L.A. Crash skizzierte Problem ist zunächst einmal ein grundamerikanisches und auf deutsche Verhältnisse schwer zu übertragen. Jetzt kommt allerdings mein großes ABER: Der Film lässt sich in meinen Augen durchaus von dem dargestellten Rassismus-Problem lösen und auf eine andere Ebene übertragen. Der latente Rassismus ist zwar Hauptanliegen des Filmes, wohl auch weil er in Amerika leider Gottes noch immer sehr präsent ist, die Message des Filmes aber greift weiter. Es geht dann eher um Intoleranz, Ignoranz und Vorurteile. Und das sind Probleme, die auch unsere europäische Gesellschaft weit mehr prägen als wir uns selbst eingestehen wollen. Lafontaines Formulierung "Fremdarbeiter" ist ebenso Ausdruck engstirniger Vorurteile wie Münteferings Heuschreckendebatte oder die offen demonstrierte Homophobie manches konservativen Politikers.
In Paul Haggis' Film sind es zwar vor allem Afroamerikaner und Latinos, die unter den Vorurteilen zu leiden haben, die Geisteshaltung, die eine solche Diskriminierung möglich macht, ist aber auch in Europa (auch in Deutschland) weit verbreitet. Es sind Leute wie der sich eigentlich als liberal und vorurteilsfrei gebärdende Staatsanwalt, die bei allem Bemühen um Political Correctness (willentlich oder unwillentlich) doch verhindern, dass sich eine wirklich vorurteilsfreie Geisteshaltung durchsetzen kann. Das alles sind Probleme, die ich auch in Europa sehe, weshalb ich den Film (gelöst von seinem eigentlichen Thema) auch hier für wichtig halte.
Aber ganz abgesehen von der gesellschaftlichen Relevanz, ist L.A. Crash vor allem eines: Ein gut gemachter Film mit raffinierter Story, guten Darstellern und Charakteren und einwandfreier Inszenierung. Selbst, wenn ich ihn für Europa als wenig relevant betrachten würde, würde ich ihn daher doch für einen guten Film halten.
lurchi
07.03.2006 13:14 Uhr
Das Spezielle an Crash ist wohl, dass der Film keine abgeschlossene Geschichte erzählt. Sogar nur ansatzweise überhaupt eine Geschichte. Ich hab mich beim Anschauen an Traffic erinnert. Beide Filme sind meiner Meinung nach als eine "Momentaufnahme" zu sehen. Es gibt weder einen wirklichen Beginn noch ein wirkliches Ende. Die Probleme waren vorher da und werden weiterhin existieren. Man schaut ihnen nur mal für zwei Stunden zu. Und genau das fasziniert mich an diesem Film: Ohne wirkliche Geschichte gibt es so viel zu erzählen! Übrigens funktioniert auch Syriana nach dem selben Prinzip.
namecaps1
07.03.2006 11:42 Uhr / Wertung: 6
@Knille: Wie du weißt schätze ich deine Postings sehr! Gerade, weil ich es sehr gut nachvollziehen kann, darf ich dein Posting aufgreifen und mal ein paar Filmtipps für alle Mitglieder abgeben, weil sie gut zu dem, was Crash thematisiert in einigen Teilaspekten passen. Und genau das illustriert sehr gut, was mir bei Crash einfach fehlt. Vorher aber nochmal zum Film:Crash hat also bei den Oscars abgeräumt und den Favoriten Brokeback Mountain ausgestochen. Ich persönlich finde, dass Crash und auch der Favorit in vielen Aspekten der jeweiligen Auseinandersetzung mit dem Thema leider sehr platt sind. Möglicherweise war für die Academy-Mitglieder die dominierende Frage im Vergleich der beiden: Was ist für die USA ganz allgemein von größerer gesellschaftlicher Relevanz. Und aus meiner Sicht liegt Crash in diesem Bezug vorne. Übrigens ist das IMHO das Herausragendste an Crash selbst, den Rassismus unterschiedlichster Bevölkerungsgruppen in einem Film zusammenzufassen. Das ist aber für mich immer noch nicht Gütesiegel. Ich bin Europäer, und mir liegt das einfach wirklich sehr fern. Leider verschenkt = Eher mittelmäßig. Anyway, die Filmtipps, das ist übrigens keine Rangreihe. Einfach Filme, die ihr Hauptthema schlüssiger umsetzen als Crash.
1. La Haine, oder dt. Hass (die Aggression kommt in OmU oder in E. besser). Bezug: Probleme des Rassismus in Europa, aktuell. Okay, den mag ich wirklich allen ans Herz legen, der wurde auch zehn Jahre *vor* den aktuellen Unruhen des letzen Herbstes abgedreht - es drängt sich der Eindruck auf, dass man in Frankreich nur hätte hinschauen wollen... müssen.2. Willkommen, Mr. Chance. Bezug: Engstirnige Sicht der Dinge, wobei es sich hier IMHO in diesem Blickwinkel um ein Oberschichten-Sozialdrama handelt (Crash: Siehe Frau Bullocks Part). Alternativ: Traffic, aber da ist ja das Hauptthema Drogen.3. City of Men. Brasilianische TV-Serie der Macher von City of God über das Aufwachsen von Favela-Kindern. Bezug: Heranwachsen mit Rassismus.4. Barfly. Bezug: Hinaufspülung eines Unsozialen in bessere Kreise und Interaktion.Sorry, abgesehen von dem Aspekt, dass ich Crash für Europäer eher zweitrangig empfinde (und in meiner Abstammung und in meiner Sprachlichkeit empfinde ich mich als ein echter solcher) - mir fehlt bei Crash einfach die Reflektion, CS-M hat es schon perfekt zum Ausdruck gebracht.
Knille
06.03.2006 17:13 Uhr / Wertung: 8
Ohne zu wissen, dass er überhaupt für den Oscar nominiert ist, habe ich mir den Film aus der Videothek geholt und gestern vor der Oscarverleihung angesehen. Und obwohl ich die anderen Filme nicht alle gesehen habe, erscheint mir dieser doch ein würdiger Gewinner zu sein. Ein Film, der sich mit einem leider Gottes immer noch brandaktuellen Thema auseinander setzt und dabei weitaus differenzierter vorgeht als alle Filme, die ich bisher gesehen habe. Glaubwürdige Figuren, gespielt von einem ganzen Ensemble großartiger Schauspieler, in einer raffiniert gestrickten Geschichte. Als Tüpfelchen auf dem i dann noch eine herausragende Inszenierung und fertig ist ein Film, wie er beeindruckender kaum sein könnte. Das sensible Thema wird mit viel Fingerspitzengefühl umgesetzt und zeigt damit auf eindrucksvolle Weise, wie präsent das Thema Rassismus auch heute noch ist und wie sogar Menschen, die sich selbst als liberal und alles andere als rassistisch sehen doch noch in ihren Vorurteilen verhaftet sind. Ein grandioser Film.
CS-M
06.03.2006 17:03 Uhr / Wertung: 7
Hab mir den Film letztens auf DVD angesehen. Ein in der Tat handwerklich sehr gut gemachter Episodenfilm im Stil von Magnolio und ähnlichen kritischen Meisterwerken. Der Film handelt vom latenten und offenen Rassismus in L.A., der nicht nur von Weißen ausgeübt. In Haggis' zynischer Analyse sind es genauso schwarze oder Latinos, die in ihren engstirnigen kulturellen Denkmustern gefangen sind.
Der Regisseur serviert seine Botschaft absolut schonungslos und offen, leider auch allzu oft mit dem Holzhammer. Einige Handlungsstränge sind arg plakativ und durchsichtig geraten. Das z.B. der junge weiße Polizist am Ende doch zum fiesen Rassisten wird, war genauso unnötig wie vorhersehbar. Wäre es ein deutscher Film gewesen, hätte er keineswegs diese guten Kritiken bekommen, dafür macht es sich der Film zu einfach und ist nicht differenziert genug. Für die amerikanische Gesellschaft, die ihre hausgemachten Probleme oft nicht wahrhaben will, ist der Haggis' Arbeit ein mutiger Wurf, der vermutlich genauso sein muss, damit er in den USA überhaupt als Plädoyer gegen Rassismus wahrgenommen wird.
Den Oscar betrachte ich ehrlich gesagt eher als Konzessionsentscheidung. Schule Cowboys gingen der Academy wahrscheinlich doch zu weit, Spielbergs Munich ist zu radikal, die anderen beiden Kandidaten waren zu unbekannt und so blieb nur noch L.A. Crash über. Naja wollen wir nicht mäkeln, der Film ist gut gemacht, hat eine wichtige und deutliche Botschaft und ist sicherlich ein würdiger Gewinner

delacroix
06.03.2006 13:57 Uhr / Wertung: 10
Sehr menschlicher Film und seid einem halben Jahr meine 11, den Oscar gab es zu recht!
Efaz
06.03.2006 13:06 Uhr
Oscar für den besten Film - das hätte ich nicht gedacht! Der Film war zwar nicht schlecht, doch so toll fand ich den auch wieder nicht...
namecaps1
14.01.2006 17:07 Uhr / Wertung: 6
Nach 2. Sichtung: "Crash" bietet die Innenansichten einer Gesellschaft auf aktuellem Stand. Es ist sicherlich begrüßenswert, dass sich ein Film mit den Problemen der amerikanischen, zumal kalifornischen Gesellschaft mit dem Alltagsrassismus auseinandersetzt. Warum ich mir diesen Aspekt der aktuellen Probleme der USA antun sollte, und noch viel mehr - was ich dabei als Europäer "lernen/gewinnen/erfahren" kann - das bleibt mir weiter unklar. Berührt hats mich nicht. Da guck ich zetbe doch lieber zum Xten mal "Hass". Der ist zwar schon 10 Jahre alt, aber siehe Frankreich im Herbst 2005, sehr aktuell.So, abgesehen von den diskussionslos guten Absichten mal zu den dargestellten Inhalten: Alle Figuren werden in ihrer vorurteilenden Haltung gezeigt. Ein Anlass zur Selbstreflexion entsteht aus den im Film gezeigten Begegnungen für keine einzige davon. Die Folge?
Mich berührt das nach wie vor im Kern überhaupt nicht. Und dass dieser Anspruch bei Schilderung fremder Subkulturen oder Gesellschaftskreisen bedient wird, dazu fallen mir genug gelungenere Beispiele ein. Fazit: Außerhalb einer vorhandenen US-citizenship für deklarierte Fans des Landes wichtig, für andere durchaus einmalig sehenswert - ein starkes Themeninteresse ist aber vorauszusetzen. 6/10 (leider verschenkt)
dermischaaee
05.01.2006 08:34 Uhr
Habe den Film gestern Abend gesehen und als ich heute Morgen aufgewacht bin habe ich den Film sofort wieder im Kopf gehabt! Endlich mal wieder ein Film der zum Nachdenken anregt und nicht sofort wieder aus dem Gedächtnis verschwunden ist! Einer der besten Filme die ich in letzter Zeit gesehen habe! Die Handlungen, die schauspielerischen Leistungen und die Musik passen so gut zusammen das es einem an ein oder anderer Stelle eine Gänsehaut beschert. Mir fällt jetzt spontan kein Film aus 2005 der diesem das Wasser reichen könnte.
namecaps1
27.12.2005 23:42 Uhr / Wertung: 6
Der Mensch an sich ist gut. Aber die Leut - san a Gsindel (Johann Nestroy 1801-1862).Ein Film über unsympathische Menschen underen unsympathische Ansichten in einer unsympathischen Gesellschaft mit unsympathischen Norm- und Moralvorstellungen in einer unsympathischen Stadt.
e-sTy
08.11.2005 17:33 Uhr / Wertung: 7
Ich war in der Sneak und wusste kaum was über diesen Film (hatte zwar den Trailer gesehen, der verriet aber nicht viel (was auch gut war!!))
Der Film ist echt klasse...die Story mit den verschiedenen Handlungssträngen ist echt super aufgebaut..dazu noch die Top-Besetzung, die auch wirklich klasse spielt! Keine der einzelnen Geschichten, die in diesem Film erzählt werden, sind langweilig und das Ende ist auch sehr gut! Zwischendurch gibt es immer wieder kleinere Überaschungen, die den Film unvorhersehbar und somit spannend machen!
L.A. Crash ist manchmal total ernst und traurig, dann wieder lustig...
Endlich mal wieder ein Film mit Starbesetzung und unterhaltsamer, interessanter Story!!

7/10
gimmy167
10.10.2005 11:21 Uhr / Wertung: 9
Wirklich ein extrem mitreissender und trauriger Film ,der gerade dadurch sehr erschreckend wirkt ,dass die vorkommenden szenen (probleme mit Rassismus) keinesfalls übertrieben bzw fiktiv sind.Solche Situationen kommen vor und sogar ich habe so etwas schon in den USA mitbekommen.Menschen neigen dazu die Schuld für ihr eigenes Leid bei anderen zu suchen und da ist es am einfachsten den "Ausländer" zu beschuldigen.Die Schauspieler können alle überzeugen und es ist schön auch mal wieder einige "vergessene" talentierte Schauspieler zu sehen. (in einer Zeit wo man vom 10. jessica alba oder angelina jolie film genervt wird ..) Besonders schön fand ich auch die Musikuntermalung , denn diese trägt noch einmal dazu bei eine schockierende Atmosphäre zu erschaffen.
Hier gibt es nichts grosses auszusetzen und deshalb bekommt der Film von mir auch verdiente 9 punkte !
delacroix
25.09.2005 20:30 Uhr / Wertung: 10
Wer bei so einem Film eine 2 vergibt, sollte das auch begründen...
Nexos
31.08.2005 18:40 Uhr
Ein Supervisor sollte hier auch mal den Cast ändern denn zb Forest Whitaker spielt in diesem gar nicht mit, seinen Part der hier angegeben wird spielt Terrence Howard.
Nexos
29.08.2005 09:59 Uhr
Was für ein geiler Film, selten wurde Rassismus, Vorurteile und der Zusammenprall verschiedener Menschen so genial dargestellt. Sowohl die Einleitung in den Film als auch das Ende wurden perfekt in Szene gesetzt und die musikalische Untermalung ist grandios, alles ist ineinander verknüpft und jede Geschichte wäre ohne die der Anderen nicht vollkommen gewesen. Am Ende überhäufen sich die Ereignisse und zugeben es kann einen schwer fallen die Geschehnisse gleich chronologisch richtig einzuordnen. Darstellerisch konnte der Film so richtig überzeugen, jeder glänzt in seiner Rolle und Fehlbesetzungen gab es keine, selbst Ludacris der noch in "2 Fast 2 Furios" wenig Talent aufweisen konnte, weiss in seiner Rolle als Autodieb mit der Einstellung ständiges Opfer von Rassismus zu sein zu überzeugen. Insgesamt bekommt der Film glatte 10 Punkte von mir und zählt somit zu meiner Tops für 2005, schade ist nur wie hier schon andere erwähnt haben, dass ein so grandioser Film nicht die richtige Beachtung erhält.
Colonel
26.08.2005 00:22 Uhr / Wertung: 10
Ein sehr starker Film! Auf allen Ebenen eine überzeugende "Studie" einer amerikanischen Großstadt.
Großartig besetzt und gleichzeitig großartig gespielt. Die Geschichten sind super erzählt, in einander verknüpft und gehen unter die Haut, auch wenn manches etwas vorhersehbar ist.
Da fragt man sich, warum für solche Knallerfilme kaum Werbung betrieben wird und andererseits Massen in Filme wie zum Beispiel "Die Hochzeitscrasher" durch massenhaft Trailer gelockt werden und anschließend auf ganzer Linie enttäuschen.
Fazit: Film anschauen und von allen positiven und negativen Facetten des Lebens bewegen lassen!
flechette
02.08.2005 22:31 Uhr
Ein Wahnsinnsfilm! Sehr bewegendes und filmisch perfektes Drama über Nehmen und Geben, Gut und Böse und mögliche Folgen, die alle Taten eines jeden Menschen aufwerfen. L.A. Crash verknüpft die Einzelschicksale von Menschen zu einem großen Ganzen, ohne dabei ein Episodenfilm zu sein. Die Übergänge sind dabei filmisch sehr schön gemacht, Mensch A schlägt eine Tür zu und Mensch B wacht von einem Knall im Bett auf. Überhaupt gibt es von technischen Aspekt her überhaupt nichts zu bemängeln - der Film glänzt in allen Belangen. Die Musik ist unaufdringlich, aber sehr gut und bleibt mit als eine leicht esotherische Mischung im Gedächtnis. Die gesamte Schauspielerriege ist fantastisch gewählt, jedem konnte ich den dargestellten Charakter problemlos abnehmen. Und das Staraufgebot erst... Klasse, dass so viele Berühmtheiten im Film mitspielen. Leider musste ich erkennen, dass meine große Jugendliebe Marina Sirtis (aka Deanna Troi aus Star Trek: TNG) doch ziemlich alt geworden ist - dafür hat man sie sofort erkannt, ihre Nase ist einfach einmalig auf dieser Welt ;). L.A. Crash ist ein hervorragendes Drama, ohne mit dem Moralhammer am Ende zuzuschlagen. Er wird auch nie langweilig sondern fesselt den Zuschauer ständig an die Charaktere und ihre möglichen Verknüpfungen. Sehr positiv fande ich auch, dass selten das passiert ist, was man sich überlegt hat. So reagieren die Charaktere nicht so, wie man es klischeehaft erwarten würde. Und als i-Tüpfelchen bietet der Film noch drei ganz besondere Szenen, die sich bei mir besonders eingebrannt haben und sehr emotional und intensiv sind: *SPOILER* Als das Auto Feuer fängt und die Frau nur noch durch den Gurt von ihrer Rettung entfernt ist, als sich der Schuss löst und man den stillen Schrei des Vaters hört und sieht, und als das asiatische Kind in Freiheit ist und diesen riesigen Laden mit dem Fernseher sieht. Ich bekomme beim Schreiben schon wieder eine Gänsehaut. *SPOILER ENDE* Als einzig negativen Punkt des Films empfinde ich das für mein Empfinden zu häufig vorkommende Problem des Rassismus. Allerdings kenne ich das Problem auch nicht - und vor allem nicht so, wie es wohl auch in Wirklichkeit vorkommt. Für einen "normalen" US-Bürger mag dies der Normalität entsprechen, für mich war das schon krankhaft wie sich die Leute verhalten. Dadurch gab es aber auch wieder einen positiven Aspekt - das Spiel zwischen Schwarz und Weiß den Film über: die Schneeflocken auf dem schwarzen Mantel, die Hand des schwarzen Cops, die sich zwischen den weißen und schwarzen Tasten des Klaviers hin- und herbewegt... Kurzum: Einfach klasse, was man hier geboten bekommt. Ich denke aber nicht, dass L.A. Crash jüngere Kinozuschauer ansprechen wird, was man auch am Abstimmungsergebnis der Sneak gesehen hat.
messina
02.08.2005 07:45 Uhr / Wertung: 10
Wow, was für ein Film. Wo waren die 120 min so plötzlich? Zu keiner Zeit wirkt eine der Personen unecht, blass oder nicht authentisch. Alle Akteure sind mal mehr, mal weniger von Vorurteilen im Bezug auf Rassen, Klischees und Rassismus betroffen. Aber die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen. Es gibt kein klares Opfer und Täterbild. Jeder Charakter besitzt ein Stück von beidem, jeder hat irgendwie Dreck am Stecken bzw. wäscht seine Hände nur in Unschuld. Der Score bereitete mir Gänsehaut. Zeitweise unglaublich emotional.
delacroix
29.07.2005 08:21 Uhr / Wertung: 10
Wahnsinn, wie der Filme erzählt wird und wie die Themen auf einen übergehen. Die ängstliche Stimmung die der Film aufbaut, hält bis zum Schluss an. Vorallem die Schauspieler Leistung von Matt Dillon war fantastisch, in meinen Augen ganz klar 10/10
KeyzerSoze
27.07.2005 08:42 Uhr / Wertung: 9
Die Erwartungen waren hoch, schließlich schwärmte jeder von diesem Film und seine Erwartungen konnte er auch weitestgehend erfüllen. Das große Manko der Episodenfilme, dass einzelne einfach nur uninteressant sind tritt hier nie auf, da alle Charaktere fesseln und vor allem deren Entwicklung mehr als nur überzeugend ist. Des Weiteren gelang es Paul Haggis seinen Film wunderbar melancholisch zu inszenieren, so dass man von der ersten bis zur letzten Minute in den Film versinkt. Erwähnen muss man auch die gelungene musikalische Untermalung, die einen nicht mehr aus dem Ohr! Wieder so ein kleiner, aber feiner Film von denen ich mehr sehen möchte.
Gnislew
25.07.2005 23:47 Uhr / Wertung: 7
Anspruchvolles Drama, welches spannend erzählt wird und den Zuschauer durch seine Bilder gefangen nimmt. Zwischenzeitlich kommt sogar ein wenig Witz in die Sache mit rein. Dazu ist der Film hochklassig besetzt und unter den Schauspielern gibt es auch bei den unbekannteren Gesichtern keine Ausfälle. Nach "11:14" ein weiter guter Film in der Sneak, den ich mir wohl sonst nicht im Kino angesehen hätte.
wonderwalt
30.06.2005 19:57 Uhr / Wertung: 8
Guter Film aus dem Short-Cuts-Genre. In meinen Augen besser als "Short Cuts" selbst und ohnehin besser als der chronisch ueberschaetzte "Magnolia". Regisseur Haggis findet die richtige Mischung zwischen tragischer Fuegung des Schicksals, gesellschaftlichen Zwaengen und selbstegwaehltem Los der Protagonisten. Trotz der vielen Figuren und der episodenhaften Erzaehlweise bleibt der Film stets spannend, niemals wird er beliebig. Ein Kino-Lichtblick fuer Erwachsene im bisher doch eher seicht vor sich hin pubertierenden Blockbuster-Sommer.
bhorny
11.06.2005 13:17 Uhr
Ein Film der Kategorie "Wenn sie sich mal so richtig schlecht fühlen wollen, unbedingt anschauen!" Ein absolutes Meisterwerk. Filme die mich so berühren sind selten und verdienen deshalb besondere Lobeshymnen. Die Themen Rassismus, Vorurteile und die daraus resultierende Angst werden mit einer perfekten Mischung aus drastischen und gefühlvollen Szenen behandelt, nur um am Ende zu dem Ergebnis zu kommen, daß sogar die auf den ersten Blick Guten in den Sog des Schlechten gezogen werden und umgekehrt.
Ein Film der hoffentlich nicht bei den nächsten Oscars übergangen wird.

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