Superintelligence (US 2019)

Eine übermächtige künstliche Intelligenz erlangt ein Bewusstsein und wählt die angebliche Durchschnittsfrau Carol Peters als Studienobjekt aus, um die Menschheit besser verstehen und dann entscheiden zu können, ob diese gerettet oder vernichtet werden soll. Während Carol mit Hilfe der KI versucht ihren Exfreund zurückzugewinnen, ist ihnen die Regierung bereits auf den Fersen...

Komödien mit Melissa McCarthy sind im besten Fall ganz amüsant und kurzweilig, im schlimmsten Fall anstrengend bis nervig - zum Glück ordnet sich "Superintelligence" in ersterer Kategorie ein. Der Humor ist größtenteils nicht zu albern, McCarthy spielt sympathisch und nicht zu überdreht und vor allem die interessante Grundidee mit der größenwahnsinnigen KI, die sich hier der Stimme von James Corden bedient, birgt enormes Potential. Bei der Interaktion mit Carol sowie allen möglichen technischen Geräten, wird dieses Potential auch tatsächlich ein wenig genutzt und sorgt für skurril-lustige Situationen, trotzdem hätte man da noch wesentlich mehr rausholen können. Und dann mogelt sich der RomCom-Aspekt halt auch immer mehr ins Zentrum der Story, was dem Film nicht unbedingt gut tut, denn die Romanze bleibt zu oberflächlich, sie packte mich emotional so gar nicht. Fazit: Die tolle Prämisse (kann man gerne nochmal anders, am besten ernsthafter und mit mehr Gravitas verfilmen!), ein paar nette Gags, eine erfreulicherweise zurückgenommen spielende McCarthy und ein RomCom-Part der wenig überzeugen kann, ergeben eine solide, harmlose Komödie für zwischendurch.

Für eine Kommödie war er echt nicht witzig genug. Mit dem Fingerzeig auf KI oder Umweltzerstörung, die Menschheit ist es nicht wert… das kennt man ja schon von vielen anderen Filmen, war er aber auch nicht gesellschaftskritisch sondern eher langweilig/langatmig.