Philosophischer Horrorfilm
Eigentlich kein Horrorfilm, eher ein Horrorfilmexperiment. Kann man wohl am ehesten mit "Mann beisst Hund" vergleichen, Last Horror Movie ist aber weitaus intelligenter gemacht. Nichts zum mehrmals anschauen, aber als Kunstwerk sehr sehenswert.
Prädikat : besonders wertvoll.
Ein intelligenter Film der sich auf interessante Art und Weise mit Themen wie Moral und der Lust des Filmkonsumenten an Gewalt auseinandersetzt und den Zuschauer in Form des gefilmten Killers direkt anspricht. So entsteht quasi durch die direkt an den Zuschauer gerichteten Monologe und Fragen des Killers ein Dialog. Über einige Fragen die der Film bzw. der Killer einem da an den Kopf werfen sollte man wirklich mal nachdenken. Zum Beispiel die Frage am Ende, warum man sich den Film überhaupt bis zum Schluss angesehen hat, wenn man das Gesehene doch für pervers hält und so etwas eigentlich nicht sehen möchte. Am deutlichsten wird die Aussage des Films in einer Szene
SPOILER
in der die Morde an einem Ehepaar nicht gezeigt werden sondern man es nur hört und der Mörder einen anschließend fragt, ob man nun entäuscht ist den Mord nicht gesehen zu haben.
SPOILER ENDE.
Ich finde der Film hält dem Vergleich mit dem grandiosen "Mann beißt Hund" durchaus stand und von mir gibt es unbedingte Empfehlung für Leute die nicht das Gehirn abschalten wollen beim Film.
Kleiner Nachsatz zu einigen anderen Kommentaren zu dem Film (nicht nur hier sondern auch bei der Ofdb etc.): Wer den Film bzw. besonders die gezeigten Morde als langweilig und uninteressant bezeichnet und den Film deshalb negativ kommentiert, der hat den Film und seine Intention nicht verstanden. Die Morde in dem Film sollen nicht spektakulär unterhalten sondern realistisch wirken. Außerdem ist gerade bei diesem Film wohl sehr entscheidend auf welcher Fassung des Films die Kritik beruht, da der Film in der JK-geprüften Videothekenfassung um fast 9 Minuten gekürzt wurde und in der FSK-geprüften Kaufhausversion sogar 16 Minuten geschnitten werden mussten.
Ein weiterer Film, der unberechtigterweise ab 18 freigegeben ist. Langweilige und un"interessante" Morde. Keinen Moment spannend ist man entweder froh, wenn der Film vorbei ist oder schaltet klugerweise schon vorher ab.
Was die ersten 15 Minuten noch wie ein sehr interessantes Experiment beginnt, ermüdet den Zuschauer spätestens nach einer halben Stunde. Denn so nach und nach wird der Film derart langweilig, dass es dem Publikum egal ist, was der Killer ihm so alles mitteilt. Ich konnte nicht wirklich was Besonderes an dem Film finden, denn weder war er schockierend noch irgendwas anderes. Ein Experimnet das leider fehlgeschlagen ist.
Eine bitterböse Satire, die ich nur jedem empfehlen kann! Sicher bekommt man in diesem Horror-Movie auch Morde zu sehen, aber was mich besonders an diesem Film beeindurckt hat waren die Dialoge (oder besser Monologe) der Hauptperson. Der Zuschauer wird direkt angesprochen, und dabei bleibt einem schon hin und wieder das Lachen im Halse stecken ;)
Eigentlich kein Horrorfilm, eher ein Horrorfilmexperiment. Kann man wohl am ehesten mit "Mann beisst Hund" vergleichen, Last Horror Movie ist aber weitaus intelligenter gemacht. Nichts zum mehrmals anschauen, aber als Kunstwerk sehr sehenswert.
Prädikat : besonders wertvoll.