Marry Me (US 2021)

Kurz vor der großen Konzertbühnen-Live-Trauung vor einem Millionenpublikum erfährt Superstar Kat Valdez, dass ihr Verlobter und Duettpartner Bastian sie betrogen hat. In einer Kurzschlusshandlung pickt sich Kat den zufällig im Saal anwesenden Mathelehrer Charlie heraus und heiratet spontan diesen statt Bastian...

Oh dear, wenn man möchte kann man an dieser RomCom so einiges kritisieren, insbesondere die totale Formelhaftigkeit und damit 100%ige Vorhersehbarkeit der Geschichte. Hinzu kommen unglaubwürdige Plot-Elemente, zu wenig origineller Humor und die Tatsache dass der Streifen mitunter dank der Gesangseinlagen wie ein J.Lo Promovideo wirkt. Auf der anderen Seite macht die bekloppte Prämisse und das anschließende Aufeinanderprallen unterschiedlicher Welten schon auch Spaß und sorgt für zwar total seichte, aber eben unbeschwerte und irgendwie herzerwärmend inszenierte Unterhaltung. Owen Wilson spielt wieder einmal ultra-sympathisch, Lopez immerhin okay, es gibt ein paar nette Nebenfiguren und generell einen gewissen Wohlfühl-Faktor, der diese Liebeskomödie für Freunde des Genres durchaus ansehbar macht.

Zielgruppe sind beinharte Fans von Jennifer Lopez (der Film enthält wahrscheinlich ein halbes JLo-Album) und Leute, die sich bei Liebeskomödien an geringen Logikresten stören.
Ich bin echt RomCom-begeistert, aber das war mir doch zu viel.
Dann lieber Notting Hill zum 50. mal schauen...