Regie | | Jordan Peele ... | Buch | | Jordan Peele ... | Darsteller | | Daniel Kaluuya ... | | Keke Palmer ... | | Steven Yeun ... | | Agent |
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KarlOtto |
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Wertungen | | 87 |
Durchschnitt | | |
| | Meine Wertung [Prognose] [Werten]
DVD-Erscheinungstermin: 10.11.2022
Start in den deutschen Kinos: 11.08.2022
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Nach dem Überraschungshit „Get Out“ folgte ein eher durchwachsener „Wir“, dessen Geschichte ich, nicht zuletzt wegen eklatanter Schwächen im Drehbuch, nicht ernst nehmen konnte.
Mit Nope legt Jordan Peele wieder einen stärkeren Film hin, mit einer gut ausgearbeiteten Story, die noch dazu unheimlich ästhetisch bebildert wurde.
Wir begleiten zunächst das Geschwisterpaar OJ und Emerald auf ihrer Pferderanch, auf der sich eines Tages seltsame Dinge auftun. Die große Stärke von Nope ist dabei der anhaltende subtile Horror, vor allem in der ersten Hälfte. Lange Zeit wird man im Ungewissen gelassen. Worum geht es? Was steckt hinter den mysteriösen Vorkommnissen? Auch was es mit einem blutrünstigen Schimpansen auf sich hat, versucht man als Zuschauer in den Kontext zu puzzeln. Die Bedrohung durch eine höhere Macht hat Peele gut auf die Leinwand transferiert und inkludiert allerhand Symbolik. Die gut ausgearbeitete Story, die die Entwicklung der Ereignisse nachvollziehbar wiedergibt, ist dann aber auch der Knackpunkt, der etwas Wüstensand ins Spannungsgetriebe rieseln lässt. Zu ausschweifend werden zuweilen die Ereignisse dargestellt. 30 Minuten weniger hätten diesen Genre Mix mehr auf den Punkt gebracht. Ein Rotstift für das finale Skriptlesen, wäre wohl von Vorteil gewesen. So verlaufen einige Storyfäden samt einem psychotischen Schimpansen sprichwörtlich im Sande.
Fazit: Äußerst ästhetische Gruselrunde auf der Hollywood Haywood Horses Ranch, mit nicht allzu großem doppelten Boden. Yes.