Effacer l'historique (FR 2020)

Marie hat's nicht so mit Arbeit und wird mit einem Sextape erpresst. Bertrand, dessen Tochter Opfer von Cyber-Mobbing wurde, verliebt sich in die Stimme einer Callcenter-Anruferin. Christine ist seriensüchtig und ärgert sich über stets zu niedrige Bewertungen als Uber-Fahrerin. Der Film erzählt die Geschichte der drei Freunde und wie sie sich "zur Wehr setzen"...

Wenn das Sneak-Publikum reihenweise frühzeitig flüchtet und der tapfere verbliebene Rest am Ende applaudiert, weil endlich der erlösende Abspann läuft, spricht das Bände. Uninteressante bis wirre Szenen reihen sich hier haufenweise aneinander, gefilmt wurde im äußerst billig wirkenden Look eines Schüler-Abschlussfilms. Ein gewisser Sperma-Witz wirkt völlig deplatziert und einzig ein paar gelungene Gags (Gespräch über Seriensucht, Übersetzungs-App) halten einen als Zuschauer gerade so wach.

Der Film wirkt wie ein Projekt einer Video-AG mit VHS-Kamera gefilmt. Oft unscharf; griesseliges Bild.
Dazu kommt dass praktisch nichts lustiges in dieser Komödie vorkommt. Man verfolgt das Leben dreier lose bekannter Nachbarn; die mit einer vernetzen Welt hadern und dort die Ursache ihrer Probleme sehen.