Everything Everywhere All at Once (US 2022)

Ein abgedrehter Film zum Thema Multiversum - da hatte ich richtig Lust drauf. Und war am Ende etwas enttäuscht. Der Beginn mit nervigem Hin und Her zwischen Synchro und Untertiteln verhieß nichts Gutes, die durchgeknallten Ideen fand ich teilweise zu trashig-albern (z.B. Hotdog-Finger, Racacooni), es wurde mitunter zu anstrengend und verwirrend, die ganze Bagel-Sache war totaler Quatsch... und doch konnte ich mich einfach nicht auf eine Bewertung festlegen und verspürte das Bedürfnis den Film einer Zweitsichtung zu unterziehen. Mit dem erfreulichen Ergebnis dass mir der Streifen dabei deutlich besser gefallen hat. All die kreativ-absurden Ideen wusste ich ebenso mehr zu schätzen wie die visuellen Einfälle, die tollen Schauspieler-Leistungen (Jamie Lee Curtis und "Data" von den Goonies: klasse!), die emotional tatsächlich gut funktionierende Familiengeschichte und die herrlich inszenierten bzw. choreographierten Actioneinlagen. Einige Kritikpunkte bleiben, aber unter'm Strich macht dieses turbulente Multiversums-Spektakel Spaß und hebt sich vor allem wohltuend von den vielen ewig gleichen, nach Schema F gedrehten Filmen ab. Das ist doch mal was. ^^

Der Gedanke, dass in den Unendlichkeiten des Alls unzählige Welten und alternative Egos existieren fasziniert ungemein und wird von Everything, Everywhere, All at Once aufgegriffen. Was Daniel Kwan und Daniel Scheinert hier verfilmt haben, ist kaum in Worte zu fassen. Ein ums andere Mal habe ich mich gefragt, wie man sowas wohl koordiniert vom Papier auf die Leinwand bekommt. Denn EEAO ist von vorne bis hinten voll mit verrückten, verdrehten und skurilen Ideen. Die das hier und jetzt mit gestern, morgen und parallelen Alternativwelten verknüpft. Da den Überblick zu behalten ist gar nicht so einfach. Als wären diese Zeitsprünge nicht schon genug, springen Kwan und Scheinert auch noch wild zwischen verschiedensten Genres hin und her. Das Positive: sowas habe ich bisher noch nicht gesehen. Das was man hier zu sehen bekommt, ist ungemein innovativ. Das Negative: richtig unterhaltsam ist dieses Sammelsurium an TikTok-haften Szenen letztendlich aber nicht gerade, sondern eher anstrengend da der Kontext zu überfrachtet wirkt, die Ideen teilweise zu abgedreht und man als Zuschauer permanent auf der Suche nach dem roten Faden ist und zwischen all den wirren Bildern versucht die Grundstory herauszufiltern. Dabei sind die emotionalen Ansätze da, um das Publikum nicht nur visuell abzuholen.
Fazit: Ein Mindfuck der den Namen redlich verdient hat.

Der Film, mit seinen vielen Universen, und Sprüngen, ist fantastisch, auch ganz toll umgesetzt,wahnsinnig, aber mir einfach zu abgedreht.
Ich bin mit Absicht reingegangen, aber wenn der in Sneak gelaufen wäre, weiß ich nicht, ob ich ihn bis zum Ende gesehen hätte

Ein absolut bescheuerter Film, ich habe zwar gelacht, aber eher weil die Szenen so übertrieben albern waren, das es schon beim zusehen weh tat.
Meine Begleitung wollte das Kino verlassen, hat dann aber doch tapfer durchgehalten.

Also macht Euch selbst ein Bild, ich fand es selbst für eine Sneak Preview herausgeschmissenes Geld.